Beiträge von Danva

    Hallo,


    ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept für Hundeerziehung gibt. Da scheiden sich die Geister, wie z. B. auch bei der optimalen Ernährung.
    Von Unsicherheit höre ich jetzt von Dir das erste Mal. Bei der Schilderung anfangs klang es einfach wie dominantes Flegelverhalten. Mein Rüde war die Selbstsicherheit in Person, das grenzte zum Teil schon regelrecht an Größenwahn. Bei einem ängstlich bedingten Verhalten muss man natürlich auch anders vorgehen, als bei einem Hund, der vor Selbstbewusstsein nur so strotzt. Das ist klar. Bei meinem hat es geholfen und ich würde es immer wieder so machen. Ich habe ihm ja keine körperliche Gewalt angetan oder ihn gar geschlagen. Ich habe ihn lediglich auf den Rücken geworfen. Ihm hat es nicht geschadet.


    LG

    Hallo,


    ich habe selbst einen HSH. Ich habe meine Hündin (Komondor) mit 7-Jahren aus dem Tierheim geholt. Sie hat anfangs auch geschnappt und wollte mich extrem beschützen. Das hat solange angehalten, bis wir die Rangordnung untereinander geklärt haben. Mit meinem leider 2004 verstorbenen Rüden war es nichts anderes. Er war mein erster HSH. Er hat auch bereits als Junghund damit angefangen. Ich war völlig verzweifelt. Ich hatte dann Hilfe von einem sehr kompetenten Hundetrainer, der mir klar machte, dass die Probleme bei mir liegen, da ich dem Hund nicht konsequent genug meine Position erkläre. Ich habe daran gearbeitet und es hat wunderbar geklappt. Bei meiner Hündin ging es ganz schnell. Da wusste ich, worauf ich achten muss und habe meine anfänglichen Fehler von vornherein vermieden. Nach zwei Monaten war die Sache vom Tisch.
    Ich vermute, ihr habt das gleiche Problem. Eure Rangordnung wird auf die Probe gestellt. Der Hund wird älter und stärker und will nun austesten, wo er steht. Empfindet er, dass ihr die Position des Rudelchefs nicht adäquat vertreten könnt, übernimmt er die Entscheidungen. Dazu gehört es auch, sein Rudel zu beschützen und zu entscheiden, wer Freund und Feind ist. Offensichtlich ist es bei euch bereits so, dass der Hund es für angemessen empfindet, diese Entscheidungen zu treffen, die eigentlich dem Rudelchef obliegen. Das Austesten wird sich regelmäßig in der Pubertät wiederholen, da Euer Hund versuchen will, aufzusteigen.
    Da hilft jetzt nur Konsequenz:
    -Begrüsst ihn nicht, solltet ihr zur Tür hereinkommen, stolziert an ihm vorbei ohne etwas zu sagen. Nach einpaar Minuten ruft ihn zu euch und dann darf natürlich ausgiebig gekuschelt werden
    -kuschelt oder spielt mit dem Hund, wenn ihr es wollt, nicht wenn er euch auffordert. Fordert er euch auf, ignoriert ihn, egal, wie hart es auch sein mag.
    -ihr geht vor dem Hund durch die Tür
    -schmeisst den Hund von seinem Liegeplatz runter und setzt euch selbst für 10 min rein, ohne dem Hund irgendeine Art von Aufmerksamkeit zu schenken.
    -Nehmt ihm sein Spielzeug, was er gerade in der Mache hat, für ein paar Minuten weg und beansprucht es für Euch
    -provoziert Begegnungen, bei der der Hund dieses Vehalten zeigt und weist ihn zurecht, sollte er Unerwünschtes tun. (Ich habe meinen Hund immer auf den Rücken gedreht, mich über ihn gestellt und den Schnauzengriff gemacht und ihm dabei in die Augen gestarrt, bis er weggeschaut hat)
    -sollte er es ohne Leine machen, legt ihm eine Schleppleine an, damit er merkt, dass ihr ihn trotz Distanz kontrolliert
    -wichtig ist, dass ihr das bei jeder Begenung macht, egal ob in der Fußgängerzone, wo viele Leute euch mitunter unangenehm anschauen werden, etc.pp.
    Konsequenz ist das A und O.
    Wichtig ist z. B. auch , dass ihr nicht schon vorher Panik bekommt, das war beispielsweise mein Fehler. Wenn ich gesehen habe, dass da gleich eine Situation auf mich zu kommt, wo mein Hund loslegen wird, war ich bereits im Vorfeld so angespannt ("oh Gott, gleich passiert etwas"). Diese Anspannung überträgt sich auf den Hund. Anstelle ihm Gleichgültigkeit zu signalisieren: "ich habe alles voll unter Kontrolle, es gibt nichts Gefährliches" habe ich unbewusst Signale gesetzt: " gleich passiert was, hier muss man aufpassen:GEFAHR" und habe den Hund erst Recht mit seinem Schutzverhalten bestätigt.


    -Lasst euch viel zu Hause besuchen.


    -Helfen kann es auch, wenn ihr beim Spaziergang, sobald ihr merkt, dass sich der Hund anspannt, weil der "Feind" anrückt, locker nach dem Ohr greift. Sagt ein Kommando wie NEIN oder AUS, sollte der Hund dennoch losschießen, spürt er genau durch den Hechtsprung nach vorne den Schmerz im Ohr. Das hat meiner so ganz schnell gelernt. Den Schmerz hat er ja nur, wenn er den Befehl vorher nicht befolgt. Wenn er also mal wieder irgendwelche Rüden anpöbeln wollte, reichte nur der Griff zum Ohr, und erist vorbeigelaufen, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben.

    Hallo,


    vielen Dank. Ich kann bis jetzt auch nur positives feststellen. Ich habe vorher Timberwolf gefüttert und war immer ganz begeistert.
    Ich weiß nicht, ob ich es mir einbilde, aber ich habe das Gefühl, dass das Fell bei meinem Setter-Malinois-Mix weicher und noch glänzender geworden ist. Ich werde auf jeden Fall erstmal dabei bleiben, auch wenn Timberwolf ab Ende Mai wieder erhältlich ist.


    LG


    Danva :tgrin:

    Ich mische meinen mal ein bisschen Quark, Hüttenkäse, etc. dazu. Aber ein besonderes Brimborium mache ich nicht daraus. Essensreste, die übrig sind, sofern es sich nicht gerade um Süßspeisen oder scharfes Essen handelt, werden brüderlich geteilt und wandern in die Hundenäpfe. :fressen:
    Aber vielleicht haben die anderen hier bessere Tipps. :rollsmile:


    LG


    Danva


    P.S.: Was für Rassen sind denn Deine Hunde?[/wiki]

    Hallo,


    ich wollte ja eigentlich am 20.05. auch mit meinen Alten mitkommen, aber mein Chef hat mir da einen Spätdienst aufgedrückt. :motzschild:
    Habt ihr schon ein nächstes Treffen geplant?
    Krumme Lanke/ Schlachtensee ist auch sehr schön. Und da gibt es noch einen netten Biergarten, wo man nach dem Laufen noch etwas essen un trinken kann.....


    LG


    Daniela

    Das ist richtig. Das kann man nur bei Trockenfutter machen. Alles andere ist Bäh.
    Wenn ich mal einfach kurz für Happy Dog antworten darf, was mit über den Hunger hinaus fressen bedeutet:


    In der Regel fressen Hunde (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel), die ihr Futter zugeteilt bekommen, den Napf leer. Also: Befinden sich z. B. 500g in dem Napf, gerät der Hund so in Fressgier, dass er den ganzen Napf leer macht.
    Derselbe Hund würde unter den Voraussetzungen der Selbsteinteilung vielleicht nur 300g fressen, also 200g weniger , weil er nicht in Gier verfällt und bereits nach 300g satt ist. Hunde, die selbst bestimmen, wieviel sie fressen, fressen auch viel langsamer und gemächlicher.


    @ Happy Dog


    ich hoffe, das war in deinem Sinne :mod:


    LG


    Danva

    Hallo liebe Foris,


    ich bin selbständig im Sicherheitsgewerbe tätig und eben auch ab und zu als Hundeführerin.
    Manche Dinge waren ja haarsträubend, die ich zuvor gehört habe. :ventilator:
    Also: dass die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht überschritten werden darf, ist richtig.
    Aber: die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist auf jeden Fall gegeben, wenn man mit einem Messer angegriffen wird. :ua_teacher:
    Selbst wenn jemand beispielweise mit einem gestohlenen Laptop im Arm erwischt wird und flieht, kannst du den Täter warnen, und sollte er nicht stehen bleiben, bist du auch befugt, den Hund loszulassen. Du darfst dein Eigentum schützen, entweder als Besitzer oder in dem Fall dann wahrscheinlich als Besitzdiener. :jump2:
    Ob Dein Hund ausgebildet sein muss, um als Diensthund zu laufen, hängt vom jeweiligen Kunden ab. Manche Kunden verlangen nur einen Hundeführer mit Begleithund, manche verlangen aber Schutzhundprüfungen. In der Regel reicht die Schutzhundprüfung 1 aus, einige wollen aber auch die 2 oder gar 3. Das ist dann aber eher die Seltenheit. Mit Deinem Hund kannst Du ruhig versuchen, ihn auszubilden. Mein Hund hat auch die Schutzhund 1 gemacht und ist eine Mischung aus Setter und Malinois. Also auch nicht der typische Schutzhund. :roll: Er ist trotzdem total verschmust, aber er passt sehr gut auf mich auf. Ein guter Schutzhund ist nicht unnötig aggressiv, er soll ja nicht selbst frei entscheiden, wann eingeschritten wird, sondern auf Kommando. Das muss ich mir nämlich auch ständig anhören, das mein Sweep ja zu viel zu lieb ist, aber das ist Quatsch. Er kann schon auch anders, aber nur weil ich nicht wie viele andere Hundeführer wie ein Fähnchen laut motzend hinter meinem keifenden Hund herfliege, heißt das ja nun nicht, dass mein Hund untauglich ist.
    Vielleicht kommt Dein Hund ja mehr nach dem Boxer.
    Übrigens, ich habe nach bestandener BH ca. 15 oder 16 Monate bis zur Schutzhund 1 gebraucht.


    LG :sekt:


    Danva


    P.S.: Die Ausbildung für Polizeihunde ist für Privatleute nicht zugängig, aber für die normale Schutzhund kann man auf fast jedem Hundeplatz, zumindest hier bei uns, üben.

    Hallo,


    ich habe áuch zwei Hunde und sie haben ihr Futter auch immer dazustehen. Meine Hunde setzen von sich aus auch mal den ein oder anderen Tag mit dem Fressen aus. Trotzdem sind sie gesund und haben normale schlanke Figuren.


    Lexa



    Also ich kann da nur von mir sprechen, aber ich find es einfach besser, nicht immer das Futter herumstehen zu lassen.


    Vielleicht ist deswegen euer Großer auch so ein schlechter Esser, weil er das Futter ständig zur Verfügung hat.


    Die wissen schon ganz genau, was und wieviel sie brauchen.


    Wenn ich Happy Dogs richtig verstanden habe, ist der Große auch nicht übermäßig dünn, sondern einfach nur schlank.


    Happy Dogs



    [color=indigo]Also ich habe es bei meinen noch so lange getrennt beibehalten, wie sie unterschiedliches Futter bekommen haben. Als sie das gleiche Futter bekommen haben, habe ich meinem Neuling durch stetiges Nachfüllen gezeigt, dass er fressen kann, so viel er will, er schafft es sowieso nicht. Da hat sich mein Hund dann zwar mal überfressen, aber nach 2-3 Tagen hatte er es kapiert.

    Ich würde ja auch sofort zuschlagen, aber mehr als 2 Hunde sind einfach nicht drin. :mumie3:
    Aber bei mir würde es dann wohl wieder ein HSH oder ein Kampfschmuser :girlboy: werden.
    Den Hunden bin ich einfach ausgeliefert. :herzen1:


    LG

    Hallo Pinga,


    erstmal Respekt :2thumbs: , dass Du Dir einen alten Hund, der zudem auch noch krank war, angeschafft hast.
    Ich wollte auch einen Hund haben, der im Tierheim ein Ladenhüter gewesen wäre. Deswegen meine Trix vor 6 Monaten. Ich dachte mir, einen 7-jährigen HSH, der nicht stubenrein, nicht erzogen und zudem noch Allergiker ist und spezielle Pflege benötigt, will sowieso keiner. Also war sie meine. Und sie schenkt mir nach anfänglichen, heftigen Schwierigkeiten mittlerweile all ihre Liebe und Zuneigung.
    Genauso mein Schwarzer, dessen 6. Besitzerin ich bin. Ihn habe ich neun Jahre und möchte ihn nicht missen.
    Ich würde mir aber immer wieder einen alten Hund zulegen. Sie sind so dankbar und beschenken einen sehr reich.
    Außerdem hat man bei jungen Hunden auch nicht die Garantie, dass man sie länger hat. Mein Komondor Zoanito verstarb an einer Milzdrehung mit nur 6 Jahren :muede: und meine Mastinomixhündin mit sogar nur 3 Jahren an einem Hirntumor. Ich hatte sie nur 2 Jahre.
    Außerdem macht es nicht die Quantität des Zusammenseins, sondern die Qualität. :hexenflug:


    LG


    Danva