Hallo,
wir sind hier auch ziemlich Verdauungs-Problematik-behaftet...
Pauli ist jetzt 3,5 Jahre alt und hat Schwierigkeiten, seit er ca. 1 Jahr alt ist.
Bei ihm waren es auch "Anfälle" mit Erbrechen, Durchfall, Geräuschen und richtigen Koliken. Das ging so weit, dass er hinten lahmte und nicht mehr laufen konnte vor Schmerzen.
Verschiedene Untersuchungen, Behandlungen später kam ich, ebenso wie Murmelchen, mit meiner Ärztin überein, dass es wohl IBD ist, wir aber nicht endoskopieren, weil es nichts bringt.
Du kannst ja nur die Entzündung nachweisen - evlt. noch an charakteristischen Stellen und möglicherweise, wenn schon länger IBD besteht, die dauerhafte Schädigung der Darmzotten.
Im Blut schaut man meist nach Entzündungswerten, so ist bei einem akuten Schub bspw. das CRP extrem erhöht. (Weist aber auch nur eine Entzündung nach.)
Besuche beim THP haben auch keinen dauerhaften Erfolg gebracht.
IBD ist im Endeffekt nichts anderes als beim Menschen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn - es gibt IBD mit Schwerpunkt Magen/Dünndarm/Dickdarm und dann je unterschiedlichen symptomatischen Ausprägungen (Erbrechen/Durchfall).
Man kann sich auf den CU-/MC-Seiten im Netz ein wenig schlau machen, wie diese Krankheiten grundsätzlich "funktionieren".
Dummerweise sind das keine "feststehenden" Krankheiten, sondern sich entwickelnde. Und genau das macht das Füttern auch sooo schwer.
Wir haben früher verschiedene gute Dosenfutter (Terra Canis, Herrmanns, Auenland) gefüttert, gebarft. Trockenfutter mochte Pauli noch nie.
In akuten Phasen der IBD haben wir dann auf ärztliches Anraten teils reine Päppelpräparate gegeben, dann Schonkost (Reis, Huhn, von Morosche Karottensuppe), dann wieder normales Futter.
Das IBDerma haben wir auch probiert, klar, nur die Abneigung gegen Trockenfutter gepaart mit seiner schlechten Konstitution (viel zu dünn) machten dieses Unterfangen recht erfolglos!
Erst bekam er RC Intenstinal, nun Hills I/D Dosenfutter. ICH bin von den Herstellern nicht begeistert, aber mein Hund hat endlich Ruhe.
Zwischenzeitlich habe ich auch andere/exotische Proteinquellen ausprobiert, so bspw. Strauß. Das ging eine Zeitlang gut. So gut, dass ich dachte, ich barfe nun mit Strauß. Bis er plötzlich auf Strauß reagierte. Strauß weg, keine Probleme mehr.
Naja, was soll ich sagen... Pauli bekommt nur und ausschließlich I/D, weil nix anderes dauerhaft geht. Wenn er mal wieder eine Zeit lang stabil war, bekommt er ein Mal pro Woche Mikromengen Guttis (Reh, etc.).
Die schlimmsten Zeiten übers Jahr sind der Herbst und aber vor allem der Frühling - April! Ich schätze mal, das hat etwas mit dem sich verändernden Immunsystem zu tun...
Uh, jetzt ist es hier etwas lang geworden, sorry...