Beiträge von Steffi Paulchen

Hallo Tini,

das ist nur mal eine Vermutung, ins Blaue hinein gesprochen: Könnte es sein, dass du direkt nach dem Gassi gegangen bist? Wir haben von unserer Trainerin den Tipp bekommen, erst noch zu warten, bis der Hund nach dem Gassi runtergefahren ist und dann erst zu gehen, weil er sonst eben noch sehr aufgedreht ist und das Alleinebleiben dann ein zu großer Wechsel ist und schwer für den Hund... So könnte ich mir auch das Pinkeln erklären - Frust, weil noch aufgedreht und plötzlich ist keiner mehr da??

Die Unterschiede zwischen Vormittag und Nachmittag bezüglich der Geräuschkulisse leuchten mir auch ein - vielleicht eine Mischung aus beidem?

Viele Grüße
Steffi

Hallo,

ich habe leider gerade nicht so viel Zeit, aber will noch schnell Rassevorschläge loswerden:
Bichons im allgemeinen (Bichon frisee, Malteser, Bologneser, Havaneser, Bolonka, etc.) würde ich als recht geeignet erklären - geht so in die Richtung von Papillons, etwas größer. "Schoßhunde" (ich mag ja diesen Begriff nicht so gerne...), also solche, die keine extra herausgezüchteten Triebe (Hüten, Jagen, Schützen...) haben, insofern schon mal besser als z.B. ein JRT.
Wir haben einen Bolonka, mit dem wir allerdings schon so um die 2-3 Stunden am Tag Gassi gehen und Spielen und Üben und so weiter. Dennoch, ich kenne einige, die, wenn sie mal erwachsen sind, weniger Bewegung und Action brauchen/wollen. Könnte ich mir also schon vorstellen... Aber am besten wohl einen älteren, wenigestens erwachsenen Hund, denn als Welpe sind sie doch recht umtriebig (Für uns super, für deine Freundin vielleicht schwierig)

Hoffe, ich konnte etwas helfen...

Viele Grüße
Steffi

Hallo Svea,

das tut mir so leid für dich... Und für euch alle, das reibt einen sicher auf...
Ich hoffe, ihr bekommt das alles einigermaßen hin, sodass jeder "zufrieden" sein kann (nein, das klingt irgendwie ironisch in diesem Zusammenhang...tut mir leid!)

Also, bevor ich mich um Kopf und Kragen rede... In dem Forum, in dem ich sonst auch bin, gab es genau dieses Problem vor Kurzem auch und dazu hatte ein Mitglied Folgendes gefunden - ich hoffe, dass dir das ein wenig helfen kann?

Zitat

Umgangsrecht für Scheidungshunde (19.01.2006)



Richtig gelesen! Es geht hier nicht um Scheidungskinder, sondern um des Menschen treuesten Freund – den Hund. Denn auch für Vierbeiner kann es gemäß der Rechtsprechung nach einer Scheidung ein so genanntes Umgangsrecht geben, nach dem geregelt wird, wie oft und wann der getrennt lebende Ex den Hund sehen darf. Vorausgesetzt natürlich, dass das Tier dies möchte und regelmäßige Besuche aus tierpsychologischen Gründen unbedenklich sind. Dabei verweisen die ARAG Experten auf einen konkreten Fall, in dem ein Paar nach der Trennung um das ‚Sorgerecht’ ihres Pudels stritten. Aus Rücksicht auf den Hund und nach einer tierpsychologischen Untersuchung durch einen Sachverständigen wurde Pudel W. dem Frauchen zugesprochen. Der Ex-Ehemann durfte ihn jeden ersten und dritten Donnerstag des Monats von 14 bis 17 Uhr treffen – ohne Anwesenheit des Frauchens selbstverständlich (AG Bad Mergentheim, AZ: 1 F 143/95).

Und noch mal:

Zitat

Besuchsrecht für einen Hund:

Das Beste für den Hund ist es in der Regel, wenn er in seiner bisherigen Umgebung bleibt. Der andere Ehegatte kann aber ein "Besuchsrecht" erhalten, wie das Amtsgericht Bad Mergentheim in einer Entscheidung vom 19.12.1996 (Aktenzeichen 1 F 143/95) ausgeführt hat:

"Was nun den Hund W betrifft, so ist davon auszugehen, dass er als Haustier dem Hausrat zuzurechnen ist. Jedoch kann die für den Hund zu treffende Lösung nicht ohne Berücksichtigung des Rechtsgedankens des § 90a BGB gefunden werden, wonach Tiere als Mitgeschöpfe anerkannt worden sind. Das bedeutet, dass über sie, anders als es bei leb- und gefühllosen Gegenständen möglich wäre, nicht ohne Rücksicht auf ihr Wesen und ihre Gefühle verfügt werden kann. Das Gericht hatte also die tierpsychologischen Ausführungen des Sachverständigen zu beachten, wonach dem an seine jetzige örtliche und "familiäre" Umgebung gewöhnten Hund ein ständiger Ortswechsel nicht zuzumuten ist, wonach aber ein stundenweises Zusammensein dieses Hundes mit dem Antragsteller bedenkenfrei möglich ist, weil er auch den Antragsteller als Bezugsperson anerkennt. "

Der Sachverständige hatte u.a. ausgeführt: Wichtig für das Wohlbefinden des Hundes seien die Bezugspersonen und sein Heim, in der er zu Hause sei; gegen ein stundenweises Zusammensein des Hundes mit dem Antragsteller bestünden keine Bedenken; bedenklich wäre nur, wenn der Hund, der jetzt an sein Heim gewöhnt sei, einen dauernden Ortswechsel vornehmen müsste. Im übrigen erwies es sich in der Gerichtsverhandlung, dass der Hund W, nachdem er von der Leine genommen war, sich sofort zielstrebig zum Antragsteller begab, sich von diesem bereitwillig auf den Schoß nehmen ließ und dort deutliche Zeichen des Wohlgefallens von sich gab; z.B. leckte er das Gesicht des Antragstellers mehrfach ab. Der Sachverständige führte aus, dass der Hund nach wie vor beide Parteien möge.

Die Entscheidung ist jedoch ein Einzelfall geblieben. Die Oberlandesgerichte Schleswig-Holstein und Bamberg sehen Haustiere als Hausrat, für die es kein Umgangsrecht gibt.

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Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft und dass du bald eine Lösung findest und dich wieder beruhigen kannst, im Sinne deiner Gesundheit und der deines Kindes... Nein, ich finde heute nicht die richtigen Worte, ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel. Wollte dir aber unbedingt noch die oben genannten Entscheidungen zeigen in der Hoffnung, dass du damit was anfangen kannst...

Viele liebe Grüße
Steffi

Hallo Ihr alle,

erst mal: Hut ab, dass Ihr schon so weit seid, ich würde da wohl zur Furie werden, vor allem, wenn mir jemand mit Zerfleischen droht... Gottseidank ist mir sowas noch nienicht passiert...!

Wobei eben, im Nachhinein betrachtet, bzw. außerhalb der Situation, es wirklich das Ruhigbleiben, besser das Ignorieren die beste Lösung ist... (Hihihi, bei unseren Hunden ignorieren wir ja auch unerwünschtes Verhalten... Vielleicht sollte ich nun immer Gummibärchen und Schokolade mitnehmen, um erwünschtes Verhalten bei Menschen bestätigen zu können Sorry, nicht sehr hilfreich).

@ Claudia: Ich wünsche dir bei deiner weiteren Arbeit mit Fokko gaaanz viel Erfolg und keine Dummnasen mehr! Wenn ihr weiter dranbleibt, wird sich sicher auch alles einpegeln und ihr könnt das nächste Mal, von dem ich ja hoffe, dass es nicht mehr kommt, ganz gelassen an der Dame vorbeiwackeln und euch denken "Mit Dummbatzen reden wir gar nicht!"
Aber vielleicht ist es nicht schlecht, dass du nun schon mal so eine Situation hattest, denn jetzt kann dich so was nicht mehr unvorbereitet über den Haufen werfen - vielleicht ein klitzekleiner Trost für diesen saublöden Zwischenfall...?
Ich wünsch euch beiden weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen!!!

Viele liebe Grüße
Steffi

Hallo Vincisa,

wir haben gute Erfolge mit Matex erzielt, ein Hunde-Fell-Spray, das entfilzt, das Fell weicher und leichter kämmbar macht. Man kann es auf trockenem und auf nassem Fell verwenden.
Andere benutzen Equista, ein Pferde-Mähnen-Spray, das habe ich allerdings noch nie verwendet...!
Bei Pauli ist es so, dass er sehr wattiges, flusiges Fell hat, das leicht verfilzt. Beim Verwenden von Matex muss man, obwohl es ohne Öl ist, aufpassen, dass man nicht zu viel verwendet, da das Fell sonst fettig wirkt. Allerdings hat dein Gufi eine vollkommen andere Struktur, weswegen ich da keine so große Gefahr sehe...
Ansonsten haben wir auch Kämme, Striegel, Zupfbürsten...

Viel Erfolg

Viele Grüße
Steffi

Hallo, ihr lieben Mitsucher und Argumentefinder!!!

Aaaalso, wir waren übers Wochenende bei meinen Schwiegereltern in spe und was soll ich sagen - der Herr Bruder hat sich einbekommen und benützt das Würgedingens nicht mehr!!! Da hat unser Gerede wohl endlich mal was gebracht!

Also, vielen Dank noch mal fürs Mitsuchen und -finden!!!

Viele erleichterte Grüße
Steffi

Hallo Brini,

das ist bei uns recht unterschiedlich...

Grundsätzlich kann man erst mal sagen, dass Pauli eher Angst hat vor großen Hunden. Seine ersten Erfahrungen mit großen Hunden hat er wohl mit Labradoren gemacht, die ja doch eher trampelig und individualdistanzunterschreitend sind im Kontakt mit Mensch und Hund (und Pauli ;)). Durch unsere Hundeschulgruppe hat er jetzt nicht mehr richtig Angst, aber er duckt sich, sobald einer über ihn gebrettert kommt und mit ihnen spielen - auf die Idee würde er gar nicht kommen, er hat dort auch 2 kleinere Hunde, mit denen er immer spielt.

Wenn nun beim Gassi ein fremder großer Hund auf uns zukommt, stell ich mich erst mal vor Pauli, sofern der andere nicht an der Leine ist. Wenn der andere dann erst mal abgebremst ist und Pauli will (meistens will er), schieb ich mich ausm Weg und die beiden können sich beschnüffeln.
Spielen mit großen Hunden lässt er mittlerweile eigentlich meistens sein, nachdem er ein paar Mal von größeren Hunden auch gejagt wurde (man konnte den Umschwung von Spielen zu Jagen richtig in der Körpersprache beider merken und sie dann zu unterbrechen, war doch etwas schwierig, vor allem, wenn der andere Hund nicht hört :/ )

Und wenn er wirklich spielen will, so soll er. Trotzdem gucke ich zu und werfe das ein oder andere Auge auf ihn, eben aufgrund unserer Erfahrungen und auch weil ich festgestellt habe, dass andere Hunde oft mit seiner Art irgendwie überragt sind - dieses Gewusel und Gewedel finden sie oft seltsam - entweder sie fühlen sich jagdtechnisch animiert oder sie gucken ihn nur verdutzt an (nach dem Motto: der :irre: ) und gehen wieder

Einen mittelgroßen Hundefreund hat er, Mogli, mit dem hat er anfangs ein Mal so richtig nett gespielt. Bis Mogli aus Versehen auf ihn draufgetreten ist - da hat Pauli geschrien und seitdem traut sich Mogli nimmer zu spielen

Liebe Grüße
Steffi

Hallo Staffy,

ich bin nachhaltig beeindruckt!!! Deine Erklärungen sind superverständlich geschrieben und was mir besonders gut gefällt: Das Prinzip kommt dabei heraus - man könnte es auch noch so abwandeln, wie man selbst damit am besten auskommt, weil eben das Prinzip klar ist und keine Bedienungsanleitung geschrieben wurde... SUPER!!!

Leider fühle ich mich auch bestätigt - der Teil mit der Welpengruppe kam mir nur zuuuu bekannt vor. Echt wahr, das regt mich heute noch auf... Wir hatten nach dem "Setz ihn auf den Boden und überlass ihn seinem Schicksal, schau nicht hin und wenn er Schutz sucht, geh weg" (und das hatten wir nur 2x, denn dann haben wir die Hundeschule gewechselt) eine sehr lange Zeit, in der ich das Vertrauen meines Hundes wiedergewinnen musste, dass ich ihn beschütze, dass ich sein zuverlässiger und sicherer Rudelführer bin...
Es ist schon traurig- man liest viele Bücher, informiert sich, sucht die Hundeschule unter vielen aus und dann... Naja, ich habe halt der "Trainerin" vertraut, so nach dem Motto "Sie ist der Profi, ich nur der Anfänger".
Mit läuft es heute noch kalt den Rücken runter, wenn ich an diese Welpengruppenstunden denke - was für ein Glück, dass ich danach mal meine eigene Denkmurmel angeschmissen habe und nicht mehr auf sogenannten Autoritäten vertraut habe. Und was für ein Glück, dass ich Paulis Vertrauen noch bekommen konnte!

Also, nochmals vielen Dank für deinen Beitrag, hoffentlich lesen ihn viele Leute und können gröbere Fehler schon von vornherein vermeiden...!

Viele Grüße
Steffi

Oh oh oh, Ihr seid so toll, tausend Dank!!!!
Habe auch noch etwas von der Vereinigung deutscher Tierärzte zum Tierschutz gefunden, da stand auch noch was drin, aber eben leider nicht viel.
Durch all eure Links muss ich mich erst mal durchlesen, aber wenn ich da nun nix überzeugendes finden sollte, dann weiß ich auch nicht

Alina: Dann haben wir nur aneinander vorbei geredet, puh! Ja, das könnnte ich ihm mal anbieten, ihn mal ein wenig zu Würgen und ihn dabei z.B. Englischvokabeln abfragen... Wie er sich da wohl konzentrieren kann? Aber ich glaube, es reicht schon, wenn ich ihm das nur vorschlage

Pinga: Schmollen... Ja, ich überlege wirklich... Wir fahren alle paar Wochenenden raus und ich denke, solange sie noch dieses Halsband benutzen, werde ich nicht mehr rausfahren. Einen Versuch im persönlichen Gespräch noch, aber falls er dann seine Meinung nicht ändert, komme ich nicht mehr und beantworte auch keine anderen Fragen mehr zum Hund, denn als Experte bin ich sonst immer gerne gefragt, aber eben nur, wenn es Antworten sind, die er hören will, die nicht unbequem sind.

Baumelbär: Nee, er hat keine Kinder, er ist ja auch erst 16 Jahre alt. Die Parallele mit Kindern und Schlagen habe ich schon aufgefahren, aber frag mich lieber nicht, was er darauf antwortete... Wie schon gesagt, das beste Argument, das ihn immer wieder stützt, ist, dass es funktioniert... grrrrr

Also, vielen, vielen Dank noch mal für eure Hilfe, das freut mich sehr, denn jetzt hab ich noch viel mehr Argumente und hoffe noch etwa bewegen zu können!!!

Viele Grüße
Steffi

Hallo!!

Vielen Dank schon mal für die Antworten!!

Endloswürger...aha...naja, so eines ist es jedenfalls. Keine Ahnung, ob es einen Stopper hat oder nicht, aber falls, dann wurde der rausgebaut oder er hatte es von Anfang an nicht - jedenfalls zieht sich das Kettenhalsband zu und zwar ohne Stopp, also mit Würgen. Diese Stoppwürger sind ja wieder was anderes, wenn sie so eingestellt sind, dass sie eben nicht würgen.
Das Halsband vom Bruder meines Freundes würgt jedenfalls unbegrenzt.

Alina, die Idee, es ihm anzulegen finde ich allgemein nicht gut, erstens, weil er zu meiner Schwiegerfamilie gehört. Und zweitens, weil ich mich auf dieses Niveau sicher nicht herunterlass - Gewalt mit Gewalt abzu"erziehen" halte ich für sinnlos.

Aaaaaaber die gesundheitlichen Aspekte habe ich noch gar nicht erwähnt - ich war so auf Erziehung und wie es anders geht gepolt, dass ich diesen Aspekt völlig übersehen habe!!! DANKE schonmal!!! Mal sehen, vielleicht hilft das ja was. Habt ihr noch irgendwelche Seiten in petto, wo das besonders kompakt beschrieben wird? Sonst suche ich eben selbst, aber vielleicht habt ihr das ja noch was im Kopf?

Ansonsten: Weitere Vorschläge? Ich wäre sehr froh drum...

Viele Grüße
Steffi