Beiträge von Chimera_

    Ich mache keine Tests, ich bilde Jagdhunde aus und wenn es irgendwo im weiteren Bekanntenkreis Jagdhunde gibt, die Hilfe brauchen, dann helfe ich gerne.
    "Trainer" kann sich jeder nennen, ich bin es nicht. Habe aber viele Hunde ausgebildet und geführt und kann bei Fällen, die ich überblicken kann, gerne aushelfen.


    Das User hier aber meinen, einen auf Deutsch gesagt veräppeln zu müssen, zeugt für mich nur von ihrer nicht sehr ausgeprägten menschlichen Kommunikationsfähigkeit - da sollte wohl in erster Linie dran gearbeitet werden.


    Jede Methodik kann im übrigen nach hinten losgehen. Bei mental starken Hunden, bei denen Fehlverhalten immer wieder toleriert wurde, bringt clickern und tatschidatschi eben nicht mehr viel, sondern konsequentes Dagegenarbeiten.

    Parua: das mit dem Anfüttern im Winter ist mir aber auch nicht ganz klar- was soll damit genau erzielt werden? Ich kenne das noch aus der Umgebung von Wien, da wurde Rotwild jeden Winter gefüttert und jedes Frühjahr wurde gejammert dass die Bäume kaputtgefressen werden.

    Wildfütterung wird in Notzeiten durchgeführt - also bei geschlossener Schneedecke mit der Unmöglichkeit für die Tiere, sich selbst zu versorgen. Klar könnte man auch einen Teil der Population verhungern lassen - aber auch WIld verhungert nicht kampflos, es wird ALLES versuchen, um zu überleben, sprich Bäume abschälen, Jungbäume auffressen, starke Wanderbewegungen zeigen (gerade Rotwild wird nur in bestimmten Gebieten geduldet) - gleichzeitig erhöht sich bei schwachen, ausgehungerten Tieren das Risiko, krank zu werden/Parasität stark befallen zu werden.
    Es wäre heuchlerisch, erst dem Wild die meisten natürlichen Äsungsflächen zu nehmen, alles mit Land- und Forstwirtschaft vollzuklatschen, die Landschaft durch Straßen, Dörfer und Städte zu zerstückeln und dann sich dann in Notzeiten auf die Natur zu berufen, die eben den Hungertod vorsieht. Im Endeffekt hat da niemand was von - der Hirsch stirbt einen qualvollen Tod und gammelt im Wald, anstatt frei und gesund zu leben bis er sauber geschossen wird und ein wertiges Nahrungsmittel für den Menschen daraus entsteht.

    Zitat von Lauretti

    Also ehrlich... nur weil man nicht zur Jagd geht, schafft man sich den Dackel doch nicht einfach seines Aussehens wegen an und lässt ihn total verkümmern
    Der Dackel hat doch wesentlich mehr zu bieten als ein hübsches Exterieur und Jagdtrieb - die meisten Dackelbesitzer die ich kenne verlieben sich in das Wesen, die Art, das Temperament und den Schalk im Nacken und wären mit einem netten Begleithund, wie du sie vorschlägst, mehr als unglücklich.

    Um ehrlich zu sein: Dieses "Ich habe mir den Mops/Chihuahua/Weimaraner/Pitbull nicht wegen dem Aussehen sondern nur wegen dem tollen WESEN ausgesucht" ist doch Murks... natürlich wählt man eine Rasse wegen dem Aussehen. Wenn einen das Wesen so interessiert dann geht man ins Tierheim und sucht da nach dem Hund mit dem perfekten Wesen, denn auch ein Rassehund zeigt nicht immer das "rassetypische" Wesen.


    Die Eigenschaften, die Dackelhalter an ihren Dackeln lieben - nämlich der Charakter, den Mut, die Aufmüpfigkeit und teilweise Sturheit - das sind alles ihre starken Jagdhundanlagen. Diese Rasse hat nunmal keine Showlinie in dem Sinne, jeder Wurf hat arbeitende Ahnen und das nicht 100 oder 10, sondern höhstens 1,2 Generationen zurück.


    Ich verstehe es eben nicht. Wieso kauft man sich den Hund einer Rasse die so noch so einen starken Trieb hat und hofft dann darauf, dass man diesen Trieb gut unterdrücken kann wenn es zig Hunde und zig Rassen gibt die schon seit vielen Generationen nicht mehr auf ihre urprünglichen Funktionen hin gezüchtet wurde und sich einfach viel besser als reiner Begleithund eignet? Hier spielt doch natürlich das Aussehen eine Rolle.


    Die Threaderstellerin möchte mit dem Hund eine Therapiehundausbildung machen... da gibt es zig geeignete Hunde für, die von ihrem Wesen schon die Ruhe und Ausgeglichenheit mitbringen die für sowas benötigt wird. Aber ein Dackel?
    Ich kaufe mir doch auch keinen Husky, wenn ich Hütearbeit machen will oder einen Windhund für Obedience - klar kann man jeden Hund in eine Rolle pressen die gegen seine Anlagen geht, aber wieso? Es gibt für jede Aufgabe den passenden Hund, und danach sollte man sich richten.

    Du musst dich für nix rechtfertigen. Es ist dein gutes Recht, dir Kangal, Dackel, Husky oder Collie zu kaufen, ganz wie du möchtest.
    Zu erinnern ist aber, dass eben die Dackellinien auf Jagd gezüchtet sind - und das nicht vor 100 Jahren, sondern JETZT. Die Eltern/Großeltern deines Welpen werden mit großer Wahrscheinlichkeit echte Jagdhunde, die darauf selektiert wurden den Fuchs aus dem Bau zu sprengen, das Kanin zu packen und totzuschütteln, spur- und sichtlaut zu sein.


    D.h. ohne jagdliche Ambitionen versucht man einem Hund, dem von Menschen bestimmte Eingenschaften angezüchtet wurden, zu zwingen genau diese Eigenschaften zu unterdrücken. Keiner will ja, dass das Dackelchen sichtlaut den Sauen im Wald hinterherwetzt, die Hasenspur auf dem Feld ausarbeitet oder in den den Fuchsbau geht.
    Finde ich unnötig, wenn es zig Rassen gibt, die schon seit Generationen als Begleithund gezüchtet wurden.

    Hallo ihr Lieben,


    das ganze war natürlich ein Griff ins Klo, wie schon geahnt. Die Dame hat sich etwas zu sehr "Zuhause" gefühlt, sogar noch Familienangehörige/Freude mitbebracht.
    Gestern brachte sie dann ihren Mann und ihren erwachsenen Sohn zu einem "Gespräch" mit mir mit, in dem mitgeteilt wurde, das sie eigentlich 30 Euro wollten, wenn ihr Sohn bzw. Mann müsste mehrmals rüberkommen um mit dem Hund rauszugehen, da sie das krankheitsbedingt nicht kann (wobei ihre "Krankheit" mal chronisch und mal nicht ist, mal was mit dem Rücken und mal was mit dem Herzen usw.).
    Daher würden sich ja eigentlich 2 Personen um den Hund kümmern und JEDER hätte dafür die 15 Euro verdient.
    Es kam zu Streitigkeiten um die Schlüsselrückgabe, die Situation war wirklich alles andere als nett...
    Insbesondere, weil mir abends dann auch aufgefallen ist, das einige Alkoholika "angetrunken" waren - was so aussah, das Flaschen geöffnet wurden und nur noch ein Restsatz unten übrig bleib. Ebenso sind Nahrungsmittel verschwunden (z.B. Tiefkühlgerichte), aber es wurde kein Herd/Pfanne benutzt (also schlichtweg nicht einfach was aufgegessen weil mein Hunger hatte, sondern GEKLAUT). Ich kam mir gestern abend wirklich vor wie in einem schlechten Film, ich bin ja an sich kein Naivling, aber das direkte Nachbarn einen so ausnehmen wollen, das war mir echt zu viel. Ich wusste ja, das es keine "Vorzeigefamilie aus dem Bilderbuch" ist, aber ich dachte echt, dass die Aussicht auf den Nebenverdienst für praktisch keine Arbeit dann doch Anreiz genug ist, es sich mit der "Geldgeberin" nicht so schnell zu verscherzen. Leider falsch gedacht...


    Sorry, ich musste mich mal "auskotzen".

    Hallo ihr Lieben,
    danke für die vielen netten Tipps und Ideen!


    Am Fr gab es leider noch eine Eskalation mit einer Nachbarin, die arbeitslos ist und somit den ganzen Tag daheim - sie hat sich sehr über das Bellen und Winseln beschwert und meinte, sie würde den Vermieter dazu drängen mich hier rauszuschmeissen...
    Nach langem hin- und her und einigen nicht sehr netten Worten habe ich dann aber in meiner Verzweiflung die Dame gefragt, ob sie nicht tagsüber einfach immer rüberkommen könnte, wenn der Hund bellt und etwas auf ihn aufpasst (dem Hund ist es wurscht, wer da ist, hauptsache Mensch). Sie ist direkt sehr freundlich geworden und hat 15 Euro verlangt. Fand ich ok, habe jetzt für die Woche meine Hundesitterin abbestellt und der Dame den Schlüssel gegeben. Sie sollte mit Hundi mittags grad für eine kleine Runde vor das Haus (ich habe eine Terasse, es sind 10 Meter bis zum nächsten Baum/Rasenstück, also wirklich eine Sache von 1 Minute, wenn es nur darum geht Pipi zu machen).


    Als ich gestern von der Arbeit kam saß die Dame bei mir im Wohnzimmer beim Fernsehen, hat sich gleich auch wie Daheim gefühlt (also gegessen/getrunken...). Ok, von mir aus.
    Der Hund hatte allerdings in die Wohnung gepieselt, hat sie angeblich nicht gemerkt den Uringeruch. Draußen war sie auch nicht, das habe ich direkt gesehen... Leine hing noch genau so wie ich sie immer aufhänge.
    Sie meinte, sie könnte nicht mit dem Hund raus weil sie gerade krank ist (hatte sie nichts von erzählt). Aber morgen (also heute) würde es sicher wieder gehen.
    Ok, ich war erstmal froh, das der Hund still war, habe ihr die 15 Euro gegeben und gut ist.


    Ich habe aber doch gerade ein mulmiges Gefühl bei der Sache...


    Bin mal gespannt wie es heute läuft...

    Hallo an alle, danke für die lieben Tipps.


    Hundepension würde mich bei den jetzigen Arbeitszeiten pro Tag über 20 Euro kosten... das sind 400 Euro im Monat und das geht (leider) definitiv nicht. Die Hundesitterin nimmt netterweise nur 5 Euro die Stunde, aber auch nur, weil sie gleichzeitig auch andere Hunde rausbringt.
    Es ist ihr also leider nicht möglich, meine "Idee" den Hund in der Zeit Zuhause zu trainieren umzusetzen, da das ja eine "Verarsche" der anderen Kunden wäre, deren Hunde dann doof daneben sitzen. Nero geht mittags mit der Hundesitterin erstmal "auspowern" am Fahrrad, läuft zusammen mit anderen Hunden und wird am Ende der Runde am Fahrrad wieder nach Hause gebracht. Die Hundesitterin wird aber in Zukunft den Rat beherzigen, langsam zu fahren und Nero nicht so aufzuregen/auszupowern.... ich glaube aber nicht, das dies am Problem was ändert.


    Ich habe in der Erziehung große Fehler gemacht. Nero ist bei uns seit er 8 Wochen ist und war bis zum Unfall KEINE EINZIGE SEKUNDE alleine. Unser Haus war immer voll.... Kunden von meinem Mann, Schulfreunde der Kinder, meine Freunde, Familie sowieso. Nie hätte ich gedacht, dass sich auch der Rückhalt von Seiten von Familie/Freunden so schnell "auflöst". Es gibt in der Tat keinen, der sich um Nero kümmern kann oder will. :( Er ist groß, er ist aufgedreht, es springt und bellt und freut sich sehr überschwenglich - und wir haben das auch noch gefördert, ihn "verrückt" gemacht. Mein Sohn hat jeden Tag wenn er von der Schule kam ein verrückten "Hundebegrüßungstanz" aufgeführt, die beiden sind durch das Haus gewetzt, der Hund hat gebellt wie bekloppt und wir fanden es auch noch lustig.... :( Wir haben erlaubt, dass der Hund uns überall hin folgt, immer im Bett schläft, tagsüber selbst beim "Mittagsschlaf" lag er unter oder teilweise sogar AUF dem Schreibtisch meines Mannes, immer in Handreichweite.
    Er versteht nicht, was los ist und fordert sein altes Leben zurück. Es tut mir so furchtbar leid für ihn.


    Gibt es denn eine Chance, das er sich umgewöhnt? Wird er ewig jaulen oder merkt er irgendwann, das einfach niemand kommt? Kann sich sowas noch "rauswachsen"?


    Wir werden auf jeden Fall jede freie Sekunde trainieren, aber ich weiß noch nicht genau wie.
    Nero kurz alleine lassen und dann warten, bis er aufhört zu Jaulen und schnell wieder rein und loben? Vielleicht hat jemand eine Anleitung, wie das genau geht.

    Danke für eure netten Worte!


    Ich habe auch schon desöfteren an das Abgeben gedacht, es wäre das beste für den Hund.
    Aber ich habe das Gefühl, dadurch "verliere" ich meinen Sohn - er hängt sehr an dem Hund und redet immer darüber,
    dass er weiter machen will mit dem Training (sie haben Agility angefangen) wenn er wieder ganz der alte ist.
    Meine Gedanken über das Abgeben hat er mit sehr viel Wut aufgenommen, auch weil unterschwellig mitschwingt,
    das ich Schuld an dem Unfall habe... (leider habe ich für ein wirklich völlig unwichtiges Produkt meine beiden Männer zum Einkaufen losgeschickt, die wirklich an dem Tag garkeine Lust darauf hatten - auf dem Weg ist dann der Unfall passiert) und
    ihm jetzt auch noch seinen Hund wegnehmen will.


    Die Nerven meines Arbeitgebers habe ich bis Anschlag ausgelastet mit Urlaub, Freistellungen, Krankschreiben usw. in den letzten 4 Monaten. Ich habe nun noch die Vollzeitstelle erbettelt, ich kann nicht jetzt mich nochmal auch nur 1 Sek verspäten.


    Ich habe überlegt, ob die Gassigeherin vielleicht lieber Allein sein irgendwie trainieren kann mit Nero, an Stelle des Auspowerns (sie fahren momentan Fahrrad bis zum Umkippen, damit Nero danach ggf. schläft, aber das beeindruckt ihn nicht).
    Wäre das was? Aber wir kann man das in 2 h üben? Immer rein, raus, rein, raus?

    Hallo an alle,


    habe leider ein großes Problem mit einem Junghund von 9 Monaten (Schäferhundmischling).
    Er kann nicht alleine bleiben und jault und verzbeisst mir die Wohnung, wenn ich in die Arbeit gehe (7 bis ca. 17 uhr). Einen Gassigeher für Mittags habe ich, der spielt ca. 2 Stunden mit dem Hund
    und geht raus, davor und danach ist es aber wirklich so schlimm, dass die Nachbarn schon böse werden.


    Zur Vorgeschichte:
    Mein Mann, Sohn und ich wollten unbedingt einen Hund und alles war perfekt. Mann arbeitete von zu Hause aus (großes Haus mit Garten), konnte den ganzen Tag mit dem Hund sein. Sohn in der Schule bis ca. 14 Uhr, danach mit dem Hund raus. Ich Halbtagesjob, also auch guter Ansprechpartner für den Hund.


    Durch einen Autounfall mit Todesfolge (mein Mann ist verstorben) und nun einen Sohn, der nun auf Betreuung angewiesen ist, hat sich unser Leben stark verändert in den letzten Monaten.
    Ich konnte das Haus nicht halten und bin in eine Wohnung gezogen, mein Sohn muss noch für unbestimmte Zeit in Krankenhaus/Reha betreut werden und ich musste, um finanziell das alles zu stemmen, nun auch auf Vollzeit umsteigen, da ich noch eine erwachsene Tochter habe, die ihr Studium nicht alleine finanzieren kann...


    Ich will den Hund nicht abgeben, aber ich verzweifle. Eine Ganztagesbetreuung kann ich mir finanziell nicht erlauben. Der Hund jault los, wenn ich gehe (ich gehe wortlos), und jault, wenn ich wiederkomme. Dazwischen findet er noch Zeit, Sachen zu demolieren. Er ist es nicht gewohnt in einer Wohnung zu sein (er war viel im Garten) und auch nicht gewohnt, das niemand da ist. Wenn ich zu meinem Sohn fahre wartet der Hund im Auto - jaulend.
    Ich will ihn nicht aufgeben, er ist ja eigentlich der Lebenswunsch von meinem Mann gewesen.


    Gibt es hier irgendeine wirksame Hilfe? Es kann so nicht weitergehen.

    Hallo Lina,
    das würde sich schwierig gestalten, da wir nur ein Auto haben und dies unter der Woche immer von einem in Benutzung ist. Nur am WE können wir zusammen wegfahren, und dann gestalten wir eben die Waldfahrt als "Familienausflug".


    @ Neli:
    Leider interessiert sich die Hündin garnicht für Spielzeug, anfangs hatte sie generell Angst vor Gegenständen die man in der Hand hält, mittlerweile ignoriert sie sowas. Wenn man ihr allerdings mit Bällchen oder änlichen "auf die Pelle rückt" bzw in ihrer Nähe damit rumspielt findet sie das unheimlich und zieht sich zurück.
    Wir haben versucht sie durch das Spiel mit anderen Hunden an Spielzeug zu gewöhnen, aber das macht sie auch nicht. Sie spielt nur "normal" mit den anderen Hunden, kommt ein Bällchen ins Spiel zieht sie sich zurück, weil sie damit nichts anzufangen weiß.