Hallo,
ich steh auch grad vor der Entscheidung: wann kastrieren. Ich möchte schon gern den Eingriff wagen. Erstens bin ich ersthundhalter und wäre mit Welpen komplett überfordert. Außerdem habe ich eine Tierschutzhündin (7 Monate) und in meinem Schutzvertrag ist eine Kastration vereinbahrt.
Ich habe jetzt schon die verschiedensten Versionen gehört und bin echt unsicher.
Frühkastrierte Hündinnen bleiben Kindsköppe, verspielt und tendenzielle verträglicher mit allerlei Artgenossen. Sie werden aber im Kopf tatsächlich nicht ganz erwachsen - das find ich irgendwie gemein. Ist ja wie einen 10-jährigen Jungen zu kastrieren. Das ist ein charakterlicher Eingriff. Frühkastrierte Hündinnen sollen aber auch zu Altersinkontinenz neigen. Bei größeren Rassen ist sogar die Gefahr einer sofort einsetzenden Inkontinenz gegeben.
Nach der 1. Läufigkeit kastrierte Hündinnen sind erwachsen. Sie wehren sich auch mal gegen aufdringliche Rüden und sind nicht mehr so verspielt. Die Hormone haben sich im Körper verbreitet und der Hund weiß, dass da "was ist".
Da ich als angehende Tierphysiotherapeutin meinen Hund später immer mitnehmen will in meiner Fahrpraxis wäre für mich Verträglichkeit schon wünschenswert. Aber dafür die Entwicklung so aprubt zu unterbrechen... hm...
Die Frühkastra gegner sagen natürlich zu Recht, dass man den Hündinnen soviel nimmt, wenn man ihnen diesen Entwicklungsschritt nimmt...
Bitte gebt noch mehr Meinungen. Ich weiß nicht weiter...
LG, Annika mit MAXI