Beiträge von stumar

    Hallo
    Einen 4jährigen Rüden kastrieren zu lassen ändert meist nichts mehr am Verhalten. Es kann sein, dass er etwas ruhiger wird, ist aber eher unwahrscheinlich. Weil sich das Verhalten in dem Alter schon sehr gefestigt hat. Aggressives Verhalten ggü. anderen Hunden ist auch ein erlerntes Verhalten.


    Generell ist es richtig und gut den "Althund" zu bevorzugen, um seine Stellung zu sichern. Ordnet er sich jedoch eindeutig dem Neuen unter, muss man diese geänderte Rudelstruktur akzeptieren und auch fördern. Ich würde an deiner Stelle genau beobachten, wer Ranghöher ist und diesen unterstützen, auch wenn es der Neue sein sollte. Wird er jedoch ein "Schreckensherrscher" und dein Althund leidet darunter, weil er sich nicht mehr entspannt bewegen kann, würde ich mich von dem Neuen wieder trennen. Mein Althund mit dem ich schon Jahre verbracht habe, wäre mir wichtiger als einen Zweithund zu besitzen.
    Sei da ehrlich zu dir und richte dich nicht nach heimlichen Wünschen die auf Kosten deines Althundes gehen!!! Schließlich hat er doch einen ruhigen, entspannten Lebensabend verdient!
    lg

    Hallo Sascha,


    ersteinmal muss ich sagen, dass die Zusammenführung von zwei jungen Hunden nicht gerade optimal ist. Beide Hunde befinden sich noch in der "Pupertät" und haben keinen ausgereiften und gefestigten Charakter.


    Wichtig ist, dass du den Hund welcher der Ältere ist und bereits vor dem zweiten Hund da war, also bei dir "Lucy", nicht gegenüber dem "Neuen" zurückstellst. Sie ist die Ältere und muss dementsprechen unbedingt bevorzugt werden. Auf gar keinen Fall darfst du beide Hunde gleich behandeln! Tust du dies, wird der rangniedrigere Hund in seiner Position fatalerweise gestärkt und wird in der Rangordnung aufsteigen wollen. Dies wird der Ranhöhere aber nicht dulden. So kommt es zu Beißereien. Gerade die Beißereien, die in der heimischen Wohnung stattfinden, sind meiner Meinung nach die gefährlichsten und enden nicht selten in gefährlichen Verletzungen. Gerade weil sich die Situation immer weiter hochschaukelt.


    Wichtig ist also eine Bevorzugung der älteren Hündin in allen Situationen (Fressen/Streicheln/Spielen)
    Lass auf gar keinen Fall zu, dass sich der Kleinere dazwischen drängt und sogar versucht der Älteren was wegzunehmen. Stärke ihre Position, indem du sie in solchen Situationen unterstützt. Den Jüngeren also zurecht weißt oder wegschickst. Er muss unbedingt merken, dass du auf der Seite der älteren Hündin stehst. Erst wenn absolute Klarheit in der Rangordnung besteht, wird sich die Situation bei dir zuhause entspannen und ein richtiges Rudel entstehen.


    lg

    [quote="MelleNaomi"]In Bothfeld ist der Truppenübungsplatz! Total riesiges Gebiet, wo man die Hunde problemslos laufen lassen kann! quote]


    Hallo!
    Fü die, die es nicht wissen. Ganz so stimmt diese Aussage nicht.
    Auf dem Truppenübungsplatz ist offiziell Leinenpflicht. Auch ausserhalb der Brut- und Setzzeit!
    lg

    Hallo Femkew,
    klar kannst du seinen Hund beim Agi auch mit einer normalen Leine bzw. Halsband führen. Eigentlich läuft man sowieso mit einem "nackten Hund". Sinn eine "Agi-Leine" ist eigentlich, dass man sie dem Hund schnell vom und über den Kopf ziehen kann und sich so das Öffnen und Schließen der Schnalle spart.

    Hallo Ihr!
    Danke für eure Antworten!


    Na ja, ich trainiere bis zu zwei mal in der Woche auf dem Trainingsplatz und jeden Tag ein bisschen zuhause. Da mir meine Kleine gerade bis zu Schienbein geht, muss sie schon sehr hoch schauen. Allerdings weiß ich schon, wie ich ihr dazu einen Ausgleich schaffe.
    Meine Frage war eigentlich wie eure Erfahrungen damit sind.
    Wir hatten bei uns schon ein Hund (auch ein Kleiner), der durch intensiven Taining (Obedience) Probleme mit Verspannungen im Nacken hatte. (inzwischen behoben)
    Jetzt wollte ich eigentlich nur wissen, ob bei euch auch schonmal so etwas vorgekommen ist?


    lg

    Hallo!


    Es ist ja so, dass der Hund nach der Prüfungsordnung auf der linken Seite des Hundeführers "Fuß" gehen soll bzw. muss.
    Ich arbeite mit meiner Kleinen gerade auf die BH hin und übe das "Fussgehen" mit Anschauen.
    Nun finde ich, dass das ständige nach-rechts-oben-schauen für den Hund nicht wirklich förderlich sein kann (Verspannungen im Nacken usw.)
    Daher achte ich darauf, sie vor dem Fuß gehen schon mal "warm" zu machen und sie auch als Augleich rechts laufen zu lassen (mit einem anderen Kommando)


    Mich würde mal interessieren, wie ihr es haltet und wie eure Erfahrungen damit sind.
    Lasst ihr eure Hunde zum Ausgleich auch regelmäßig rechts gehen? Und wenn nicht, wie vetragen eure Hunde das ständige links-gehen mit "anhimmeln"?
    lg

    Hallo!


    @Aensche83
    Nur weil Kontakzonen gleich am Anfang geübt werden, heißt es nicht, dass das Training schlecht ist. Lass dich nicht irritieren.
    Hauptsache das Training ist in sich sinnig und schonend aufgebaut.
    Wichtig für den Anfang ist allerdings, dass der Hund eine anständige Sprungtechnik erlernt und sich dabei auf die Geräte konzentriert und sich sicher fühlt. Sprünge sind die Geräte, die in einem Parcour am meisten vorkommen und im Training am meisten vernachlässigt werden.
    Zu früh Wechsel an Hürden üben, kann übrigens für manche Teams auch absolut kontraproduktiv sein. Es gibt viele, die vorher noch nicht mal anständig eine Gerade laufen können.


    Eine Wand mit 150m Höhe am Scheitelpunkt ist für den Anfang allerdings wirklich viel zu hoch.


    Zuverlässige Kontaktzonenarbeit kann man auch trainieren wenn man das gesamte Gerät arbeitet.
    Aber das Kontakzonentraining ist ein Thema worüber sich Agi-Trainer gegeseitig auch schon mal die "Köpfe einschlagen" :roll: Genauso wie die Frage aller Fragen: Gasse oder nicht Gasse.
    Hauptsache es wird konsequent, schonend und sauber gearbeitet, egal ob man vor hat Tuniere zu laufen oder nicht.

    Mal am Rande:
    Nur weil irgendwer gesagt hat das in einem bestimmten Verein die Verwendung eines Kettenhalsbandes angeblich Pflicht ist, muss das noch lange nicht stimmen.
    Ich würde mich bei soetwas immer selbst davon überzeugen, bevor ich mit ein Urteil bilde und von Anfang an sage, da geh ich gar nicht erst hin.
    Wär doch schade, wenn die vielleicht ganz anders arbeiten. Schauen schadet doch nichts.


    lg

    Hallo "Joco und co",
    ich würde es so machen wie "staffy".


    Die Gefahr beim Loben, wenn der Hunde nach dem Jagen selbständig zurückkehrt, ist, dass der Hund das als Handlungsketten verknüpfen könnte.
    D.h.: Jagen-zurückkehren-loben , bzw. das Jagen also mit dem Loben verknüpft wird: "Wenn ich nach dem Jagen zurückkehre werde ich gelobt".
    Muss nicht passieren, kann aber.
    Anders, also ohne Loben, kannst du ihm sogar durch die Handlungsketten eine gewisse Konsequenz aus seinem Jagen fühlen lassen. (Nach dem Jagen ist Frauchen weit weg oder so. Damit meine ich natürlich nicht den Hund körperlich Strafen oder ähnlich Gemeines)
    War das verständlich erklärt :???:


    Wenn das Rufen zwischengeschaltet ist, sollte eine neue Situation enstehen, der Hund wird sozusagen aus seinem "Jagdfeeling" herausgelöst.
    Das ist natürlich ein wenig entgegen der allg. Meinung, dass Hunde immer nur das Verknüpfen was gerade unmittelbar passiert bzw. passiert ist. Vielen sind diese "Handlungsketten" aber gar nicht bekannt.


    Aber wie alles, ist es selbstverständlich vom einzelnen Hund abhängig.
    Wo der eine eine Handlungskette verknüpft, würde der andere noch nicht mal im entfernteste darauf kommen.


    Weiß nicht ob du das Buch "Antijagdtraining" vom Animallearn-Verlag kennst.
    Falls nicht, würde ich es dir empfehlen anzuschaffen. Ein sehr gutes Buch (auch für Besitzer von "Nicht-jagenden" Hunden)!!!


    lg

    Hallo Kleinerfreund,


    und wenn ihr nach intensiven Hundetraining einigermaßen miteinander auskommt und du dir etwas Wissen über Hundeerziehung angeeignet hast, überleg dir bitte wie du dein Border Colli-Mix weiterhin beschäftigen möchtest.
    Border sind Intelligenzbestien :roll: , echte Arbeitstiere und brauchen dingend!! eine Aufgabe!
    Haben sie die nicht, suchen sie sich ihre eigenen Aufgaben, die mit unseren Vorstellungen meist nicht übereinstimmen....
    Mit Aufgabe meine ich nicht genügend Auslauf oder so, sondern ein Training, wo dein Hund geistig gefördert wird.
    Ideal für einen Border wäre natürlich Hütehundtraining, aber auch andere Hundesportarten (Agility, Obedience...) würden ihren Zweck erfüllen.
    Bitte, bitte nehme das in Angriff, sonst wirst du keine Freude mit einem Border haben!


    Vor dir liegt viel Arbeit, aber mit Willen, Ausdauer, einen kompetenten Trainier an deiner Seite und vor allem Konsequenz wirst du es schaffen und dann mit einem angenehmen, gut gehorchenen Freund belohnt werden!
    Hundesportvereine in deiner Nähe findest de unter http://www.dvg-hundesport.de


    Ich wünsche dir viel Erfolg! Lass dich nicht entmutigen, denn so wie sich deine Probleme anhören, hat dein Kleiner einfach noch nie eine Erziehung genossen und sucht verzweifelt nach jemanden, der ihm liebevoll klare Grenzen zeigt, die ihm Sicherheit geben würden. Bekommt er die und eine Aufgabe, wirst du merken, wie leicht sich ein Border führen lassen kann.


    lg

    Zitat


    weil mensch nun mal, wie schon mehrfach geklärt, kein Hund ist. Mensch ist kein Wolf und auch keine Mutterhündin


    Das habe ich schon verstanden ;)


    Zitat


    Tut sich nichts am Verhalten, hat Hund es endweder nicht mit dem Zielverhalten verknüpft oder der Schnauzgriff ist ihm egal.
    Verstärkt sich das Verhalten, hat der Hund es als Verstärkung empfunden, ups!


    Da kommt halt die Idividualität jedes Hundes ins Spiel. Veknüpfen kann man ne Menge, ob ungewollt oder gewollt. Das kann übrigens auch bei positiver Bestärkung der Fall sein.


    Mir ist klar, dass ich hier die Meinung eines überzeugten "aufgarkeinenFallkörperlichenZwanginderHundeerziehung-Menschen (soll nicht negativ gemeint sein) nicht ändern kann, will ich auch gar nicht.
    Meiner Meinung nach sind körperliche Zwangsmittel (zumindestens die, die wir darunter empfinden) in der normalen Grunderziehung bzw. bei der Vermittlung eines neuen Verhaltens nicht notwendig. Allerdings gibt es parallel dazu manchmal Verhaltensweisen eines Hundes, bei denen eine Hemmung über (körperlichen)Zwang sinnvoll ist.
    Meine Meinung.


    Übrigens kann bei dem einen Hund ein scharfes Wort das auslösen, was bei dem anderen körperlicher Zwang auslöst. Somit kann, deinem Posting nach, auch bei körperlose Strafe "kein Mensch wissen wie Hund sie genau ausführt"
    Man sollte also nicht unbedigt so vehement zwischen körperlicher Strafe und nicht-körperlicher Strafe unterscheiden, wenn man so argumentiert.
    Übrigens, manch eine glaubt trotzdem, dass er völlig straffrei erziehen kann!


    lg