Beiträge von stumar

    Hallo!


    Hunde lernen orts-und situationsgebunden. Wenn du also deinen Hund zuhause durch eine Geräusche-CD desensibilisiert, heißt das noch lange nicht, dass er draussen gelassen auf einen Knall reagiert. Kann aber durchaus sein, dass dein Hund dann Silvester in der Wohnung entspannt verbringt.


    Das mit dem Brandgeruch ist auch wieder eine Sache der Verknüpfung


    lg

    Zitat

    Wer hat gesagt, dass Leute, die den Schnauzgriff nicht anwenden, völlig straffrei erziehen.


    Keiner (zumindestens ich nicht)


    Zitat


    Die Gleichung geht nicht: ich Stafe ---> ein Verhalten erlischt oder wird reduziert
    die Gelichung geht, wenn ein Verhalten erlischt, wurde es bestraft, oder zumindest nicht mehr verstärkt.
    Da ist ein riesig großer Unterschied - der geht nur leider einigen Leuten, die gerne positive Bestrafung anwenden völlig ab...



    Was du jetzt mit deiner Gleichung genau meinst, bzw. sagen willst verstehe ich nicht ganz. :???:


    Verhalten was ich bestrafe, wird, wenn überhaupt, gehemmt, erlischt in der Regel aber nie ganz.
    Ignoriere ich Verhalten, bzw. verspricht es für den Hund keinen Erfolg mehr, wird es auch nicht mehr gezeigt, bleibt aber auch hier latent vorhanden, d.h. das es jederzeit wieder gezeigt werden kann.


    @bennis-world
    Da muss ich glatt mal überlegen.
    Ich komme bei meinen Hunden nicht oft in eine Situation, in denen ich zu "drastischeren" Maßnahmen greifen muss, als mal ein scharf gesprochenes/ermahnendes Wort. (Auch das ist Strafe und ich kenne bisher keinen Hundehalter und ich kenne viele, der noch nie schärfer in der Stimme geworden ist. Aber vielleicht bist du die Erste?)
    Wenn, dann sind es selbstbelohnende Situationen, in denen einer meiner Hunde in einem hohen Erregungszustand ist.


    Aber vielleicht ein Beispiel von fremden Hunden. Schnappen, nach dem Abnehmen von Spielzeug, Mobbing,
    Situationen, in denen ein Hunde Grenzen gesetzt werden müssen und in denen ich mit positiver Bestätigung konkret nicht weiterkomme. Konkret nicht weiterkommen heißt, genau in dieser Situation, nicht vorher und nicht nachher. Meist hätte es zu solchen Situationen gar nicht erst kommen müssen.
    Wobei ich der Meinung bin, dass nicht explizit und ausschließlich der "Schnautzengriff" die Bestrafung ist, sondern die Art und Weise des Auftretens durch den Menschen.


    Aber du hast schon recht, Strafe ist ein heikles und seeeehr weites Thema in der Hundeerziehung und je weniger man es anwendet (anwenden muss) desto besser!


    mieziwauzi
    keine Angst, deine Hunde sind nicht allein auf weiter Flur


    lg

    Zitat


    Grundsätzlich gilt: Wenn man nicht ganz genau weiss was man da tut, sollte man es unterlassen.


    Jep, bin genau deiner Meinung!


    Allerding sollte man ihn nicht gleich wieder "vergessen".
    Er ist, richtig angewand, eine gute Möglichkeit zur Korrektur.


    Diejenigen, die jedoch völlig straffrei erziehen wollen, betrachten diese Methode als unangebracht.



    lg

    Hallo!


    Auch ich habe die Kombination Alt-Jung zu Hause.
    Und ich muss sagen, dass ich es nicht nochmal so machen würde.
    Zu meinem nun fast 10jährigen habe ich ein Welpe dazu geholt und es war alles andere als leicht.
    Es gab Zeiten, wo ich die Kleine fast wieder zurückgegeben hätte, da mein Großer sich mehr und mehr zurückgezogen hatte. Die Anpassung an so eine neue Situation viel ihm einfach sehr schwer. Es beudeutete einfach puren Stress für ihn.
    Das hatte aber nichts damit zu tun, dass er sich "zurückgesetzt" gefühlt hat oder "beleidigt" war. Ich denke solche menschlichen Eigenschaften sollte man nicht auf Hunden projektzieren. Aber das ist ein anderes Thema.


    Jedenfalls kann ich dir nur raten, tief in dich hineinzuhören, ob es wirklich im Sinne des alte Hundes ist, oder ob man es nicht nur für sich machen möchte!


    Inzwischen verstehen sich Beide gut und mein Großer ist wieder "der Alte"


    Aber ich kann sagen, dass es ein dreiviertel Jahr(!) gedauert hat, bis sich mein Großer vollkommen mit der neuen Situation abgefunden hat.
    Du siehst also, dass nicht alle alte Hunde einen Jungen willkommen heißen.


    Für meinen Großen wäre es besser gewesen, wenn er noch ein paar Jahre jünger gewesen wäre, oder der Zweithund schon etwas älter und gesetzter und kein Welpe oder Junghund! Dann hätte es mit Sicherheit nicht solche Probleme gegeben!



    Im Alltag habe ich meinem Großen Raum geschaffen, welcher für die Kleine tabu ist. Dorthin kann er sich ggf. zurückziehen.
    Weiterhin achte ich darauf, viel Zeit mit dem Großen allein zu verbringen.
    Man merkt, wie sehr er diese Zeit mit mir genießt und auch braucht.
    Die Kleine hat diese "Regeln" sehr gut akzeptiert, schließlich kennt sie es nicht anders.


    Ich kenne aber auch einige alte Hunde in meinem Umfeld, welche wie in den anderen Beiträgen, regelrecht "aufgelebt" sind.


    Aber es gibt halt auch die andere Seite.
    (Wobei ich die jetztige Zeit mit meinen beiden Goldstücken jedoch nicht mehr missen möchte!)


    Viel Erfolg
    lg