Beiträge von Koralle

    Also wenn wir nun im Hinterhof der neuen Wohnung einen Zwinger bauen wollen.....


    Ich habe 2 Hunde, Benji seit 10 Jahren und Nala seit einer Woche, wäre es da besser in den Zwinger vorerst mal eine Trennwand einzusetzten bis die beiden sich richtig aneinander gewöhnt haben? Das hat mir der Tierarzt geraten. Wobei, in der Wohnung sind sie ja auch nicht in 2 verschiedene Zimmer gesperrt aber vielleicht können sie sich da auch besser zurück ziehen? Der Tierarzt sagte, im Zwinger können sie sich sonst in der ersten Zeit leicht in die Wolle bekommen wegen dem sozialen Freiraum und Ausweichmöglichkeit. Zumindest vorerst bis sie ein Rudel gebildet haben und die Rangordnung steht.

    So denke ich auch, dass man es mit seinem Gewissen und artgerechter Haltung vereinbaren kann, die Hunde auch im Zwinger zu halten. Ebenfalls denke ich, der Schlafraum des Menschen sollte nicht unbeding auch der des Hundes sein. Da kann ich jeden verstehen, der das nicht möchte.

    Also, ich habe beobachtet, dass sie sich freut, wenn wir sie zusammen lassen (Benji wohnt ja noch bei mir, Nala bei meinem Freund, erst übermorgen, nach dem Umzug sind sie Tag und Nacht zusammen), auf der anderen Seite keift sie ihn immer wieder an, auch wenn er ihr überhaupt nichts macht. An Benji kann ich im Großen und Ganzen noch keine Veränderungen feststellen, er ist sich halt ein wenig unsicher wenn sie ihm die Zähne zeigt und versucht ihr stets aus dem Weg zu gehen. Bestimmt gewöhnt sich Nala an ihn wenn sie erst mal rund um die Uhr zusammen sind.


    Ach ja, sie hat uns erst einmal in die Wohnung gepinkelt, am allerersten Tag. Seitdem immer schön beim Gassiegehen, ich lobe sie dann immer ganz toll und sie kriegt ein Leckerchen. Find ich ja echt klasse dass das zu klappen scheint.
    Aber wenn ich morgens mit ihr gehen will oder Mittags von der Arbeit komme, dann freut sie sich immer so sehr dass sie zu pinkeln beginnt, zwar nicht viel aber immer ein bisschen. Legt sich das noch???

    @ Sascha und all die anderen die in etwa das selbe gepostet haben: Das stimmt, ihr habt Recht. Wenn man einen Zwinger hat, besteht die Gefahr, die Hunde dort auch weg zu sperren. Wenn man wird faul die Probleme zu bewältigen, also nimmt man die einfache Lösung, den Zwinger eben.


    Aber grad wenn Besuch da ist, weiß ich oft mal nicht wie Benji reagiert. Ich sag schon immer, "lasst ihn einfach in Ruhe, der is launisch und muss von selbst kommen." Aber manche verstehen eben die alten Hunde nicht, die wollen nimmer gestreichelt werden. Selbst bei mir knurrt er ab und an und zeigt mir: "Hey, ich will meine Ruhe" Er ist eben schon um die 15 Jahre und der Zwinger wäre eben die Alternative, um ihm Stresssituationen zu ersparen. So dachte ich mir das.

    Meine Mutter macht mir jetzt jeden Tag aufs neue ein schlechtes Gewissen, weil ich mir einen Zweithund auf Benjis alte Tage geholt habe. Sie meint, das wäre nur Stress für ihn und würde seinem schwachen Herzen nicht bekommen. Aber wir haben Nala erst seit Samstag und ich will die Flinte nicht voreilig ins Korn werfen. Es ist ja schonmal was, dass sie sich mit Benji von anfang an so "gut " vertagen hat. Wenn sie andere Hunde sieht, dann fängt sie schon an zu knurren und bellen. Ich hoffe, Benji packt sie in den nächsten Tagen mal und gut is.
    Wieviel Zeit soll ich der Sache geben bis es sich eingespielt hat also ich meine, bis sie sich als Rudel zusammen gerauft haben? Ich will meinen Benji wirklich nicht leiden lassen oder ihm das Gefühl geben, ich möchte ihn ersetzten. Das hat er auf die letzten ein, zwei Jahre nicht verdient. Ich dachte Anfangs, es sei gut die 2 jährige Hündin zu nehmen weil sie ein ruhiges Wesen an sich hat und nicht mehr so übermütig ist. Aber unterdessen weiß ich gar nicht, ob es für Benji nicht besser gewesen wäre, einen kleinbleibenden Welpen zu nehmen, den er sich dann ziehen hätte können.

    Fakt ist, jetzt wo ich diese ganzen Beiträge gelesen habe, fühle ich mich nicht mehr so sehr als "Tierquälerin" weil ich für meinen Benji einen Zwinger auf dem Grundstück meiner Eltern hatte. Ich habe immer versucht, ihn in meiner Freizeit überall mit hin zu nehmen.
    Aber selbstverständlich bin ich echt froh, dass diese Geschichte nun ab Donnerstag ein Ende haben wird und er bei uns in der Wohnung leben darf. Wie gesagt, meine Eltern haben das ja nur bedingt zugelassen.


    Im übrigen geht mein Benji auch öfter von sich aus in seinen Zwinger, legt sich da ab und pennt ne Runde wenn ihm die Sonne zu heiß ist oder ihn etwas anderes stört. Er fühlt sich darin geborgen, wie andere Hunde sich unter dem Tisch oder Eckbänke verkriechen.

    So, nun gleich mal zu der nächsten Sache in der ich mir total unsicher bin. Benji habe ich seit 10 Jahren, er ist ganz grob geschätzt zwischen 13 und 15 Jahre alt. Nach langem hin und her, grübeln und überlegen haben wir uns entschieden, die Nala aus dem Tierheim zu holen. Wir waren zuerst immer gassi, die Hunde waren ganz friedlich miteinander. Dann haben wir sie zu uns geholt. Jetzt fällt mir immer häufiger auf, dass sie meinen Ersthund nicht bei mir sehen kann, sie versucht sich dann immer dazwischen zu drängen. Außerdem hat sie Futterneid, sogar bei der Wasserschüssel knurrt sie Benji an. Immer wieder keift sie wenn er ihr zu nahe kommt. Wahrscheinlich ist das immernoch eine Portion Angst, ich denke aber, die Rangordnung ist noch nicht klar.
    Bitte, wenn ich hier mit meinen Vermutungen falsch liege, dann korrigiert mich.
    Bleibt das jetzt so? Soll ich mich da einmischen?
    Mit Benij war ich damals auf einem Hundeplatz. Und den Trainer hab ich zuvor zu dem Thema befragt, der meint, die beiden würden sich zusammen raufen und ein Rudel bilden. Ich soll sie einfach machen lassen. Es sei für Benji bestimmt auch eine Bereicherung wenn ich die 6 Stunden tagsüber auf Arbeit bin und er nicht so allein ist.
    Seht ihr das genauso?
    Wenn Benji sich im Verhalten verändert, sich zu sehr zurück zieht usw, dann muss Nala wohl wieder weg. Mein Ersthund bleibt mein Ersthund.

    Christine hat jetzt genau das einmal ausgesprochen, worüber ich ständig am Überlegen bin. Sicher ist, dass einem der Zwinger irgendwann mal zu gute kommt, so hat sie es in etwa geschrieben.


    Wie ich schon vor ein paar Seiten zuvor geschrieben habe, meine Bekannte hat ein kleines Kind, ein Wirbelwind, da kann ich zu der kleinen 100 mal sagen, sie soll meinen Benji in Ruhe lassen, er ist schon alt und will das nicht mehr. Aber sie tut es einfach nicht, sie schafft es nicht. Und bevor meine Nerven bei dem Besuch blank liegen und Benji ständig von der Hexe genervt ist, dann tu ich ihn lieber raus denk ich mir.


    Oder ich sperr die Tocher in den Zwinger :D

    Ja, so langsam frage ich mich wirklich, ob wir einen Zwinger brauchen? Das einzige Argument dass mir einfällt, sind Bekannte, die zu Besuch kommen. Da reagiert Benji immer sehr komisch, manchmal beißt er weil er schon sehr alt ist. Das sind eben seine Launen seit er seine Alterserscheinungen hat. Er hört schlecht usw... und wenn Besuch mit Kindern kommt tu ich ihn doch lieber mal die paar Stunden raus als dass meine Nerven angespannt sind, wie Drahtseile... Wie gesagt, er ist es ja leider gewohnt. Es soll ein Zwinger werden mit eingezäuntem Grundstück so dass sie sich auf jeden Fall aus dem Weg gehen können. In dem Grundstück machen wir auch gleich ne Sitzecke, dann können wir uns bei schönem Wetter in den Hinterhof setzen, die Hunde mit dabei und können in den Zwinger wenn sie wollen.
    Aber sonst wüsste ich langsam echt keinen Grund weshalb der Zwinger von Nöten wäre.