Hallo,
hier auch unsere Geschichte...
Nachdem ich im letzten November meine Labradorhündin nach 14 Jahren einschläfern lassen musste und auch noch nach Monaten in Tränen ausbrach, wenn ich auch nur noch so kurz an sie dachte, entschloss ich mich total übereilt und ohne nachdenken, trotz einer nicht wirklich sicheren beruflichen Zukunft und überhaupt, einen neuen Hund ins Haus zu holen. Und zwar SOFORT... :irre:
Ich durchstöberte Zeitungen und das Internet und fand eine Anzeige der Tiernothilfe (tiernothilfe.org), welche einen Schäferhund-Mix abzugeben hatten. Ich rief dort an, doch die Hündin war schon vermittelt. Man schickte mir noch ein paar "Angebote" und eine andere Mischlings-(Schäferhund)-hündin fiel mir ins Auge. Ich also noch am gleichen Tag hin, um sie mir anzuschauen. Ein super süsses, neun Monate altes Mädel...
Während meines Besuches rief eine Familien bei der Vermittlerin an, welche vor ein paar Tagen einen Hund übernommen hatte: "Der Hund wäre doch nicht so das Richtige"! :x
Jetzt brauchte Frau L. (Vermittlerin) dringend eine Bleibe für den Hund, bis er weitervermittelt werden konnte.
Ich bot mich spontan an ihn auf Zeit aufzunehmen, unterschrieb einen Pflegevertrag und holte ihn auf dem Heimweg gleich ab.
Heute ist CARLO (Pointer) 10 Monate alt und ich würde ihn für kein Geld der Welt mehr hergeben
Wahrscheinlich werde ich hier jetzt mit Füßen getreten, wie ich mir so unüberlegt einen Hund holen konnte, aber ich bereue es keine Sekunde!!!
Und ich denke, den perfekten Zeitpunkt für einen Hund gibt es nicht: Entweder man ist zu jung oder in der Ausbildung oder zu viel im Büro oder ein Kind ist unterwegs oder das Kind ist zu klein oder das Kind kann noch nicht so viel Verantwortung tragen oder das Kind will die Verantwortung nicht tragen sondern lieber mit Freunden um die Häuser ziehen und irgendwann ist man sich nicht mehr sicher ob man in sich in diesem Alter wirklich noch einen Hund anschaffen sollte...
In jedem Moment des Lebens spricht etwas mehr oder weniger gegen einen Hund, aber ich denke alles ist machbar, solange es dem Tier gut geht und lieber sitzt der Hund neben SEINEM Frauchen/Herrchen stundenlang im Auto um dann doch irgendwann zusammen im Wohnzimmer zu kuscheln, als jahrelang im Tierheimzwinger zu versauern...
Ich würde mich IMMER für einen Hund entscheiden, als gegen einen !!!
Ich hoffe, ich stoße auf ein bisschen Verständnis und wünsche allen Hundeliebhabern einen wunderschönen Tag!
Lena