Beiträge von yannik

    Wir sind auch froh, dass wir nun zwei Fellnasen haben. Wir denken ja schon länger über einen Zweithund nach, aber entweder hat es mit Sammy nicht gepasst oder der Hund war schon anderweitig vermittelt. Vielleicht war es Schicksal, denn Snoopy passt super dazu.


    Heute morgen gab es das erste Mal für beide gleichzeitig Futter in der Küche und keiner hat rumgemotzt. Am Wochenende gibt's auch viele Fotos, bis jetzt habe ich aber nur die beiden:


    Der erste gemeinsame Spaziergang:



    Erster Abend im neuen Zuhause (ist er nicht goldig?):



    LG Andrea

    Hallo zu später Stunde,


    kurz zur Vorgeschichte:


    Als wir unseren Sammy aus dem TH geholt haben, war gleichzeitig noch ein anderer Cocker da. Ein roter, mit roter Nase und laut Beschreibung auch bissig. Er wurde ca. 2 Wochen nach Sammy vermittelt. Vor ca. einem Monat habe ich dann auf der Homepage des TH gesehen, dass die Rotnase wieder da ist. Angeblich hat er Besucher in der Wohnung bedroht und zweimal gebissen (nach Angaben der Halter, weil er das Baby beschützen wollte). Anfangs hat er sich im TH wohl total daneben benommen. -- die Pfleger wollten ihn mir weder zu einem Spaziergang mitgeben und sagten er sei völlig unverträglich mit Rüden.


    Durch Rumgenerve (ich kann hartnäckig sein) habe ich dann zumindest erreicht, dass der Rote mal mit Samiro in den Freilauf darf, da die beiden sich damals wohl gut verstanden haben. Der Pfleger war platt: die beiden beschnüffelten sich, dann machte jeder sein Ding, aber es gab keinen Krach. Am Samstag haben wir ihn dann übernommen und es ist schon jetzt so, als sei habe er immer dazu gehört. Snoopy geht unglaublich schnell eine Bindung zu Menschen ein, ist völlig verschmust. lässt sich alles gefallen und ist bei Besuch zwar distanziert, aber nicht aggressiv. Er taut dann auch nach ca. einer halben Stunde total auf wenn er nicht bedrängt wird. Heute hat er unserer Putzfrau beispielsweise nach anfänglichem Misstrauen sein Kauseil gebracht. Draussen ist er total entspannt und sitzt bei Radfahrern usw. problemlos ab. Heute abend ist er das erste Mal frei gelaufen und kommt auf den ersten Zuruf. So einen problemlosen Hund habe ich selten erlebt und drücke die Daumen, dass es auch nach der endgültigen Eingewöhnung so bleibt. Außerdem verblüfft mich seine Intelligenz: Snoopy hat innerhalb von 15 Minuten kapiert, was apportieren ist und ist begeistert dabei. Er ist ein richtiger Mamahund, was gut passt, da für Sammy immer Herrchen die absolute Nr. 1 war.


    Sammy war anfangs nicht begeistert, hat sich aber inzwischen wohl mit der Situation arrangiert, auch wenn unser Neuzugang inzwischen zweimal richtig den Frack vollgekriegt hat. Beides waren Situationen, in denen er entweder Sammys Individualdistanz verletzt oder in der es um Ressourcen ging. Snoopy wirft sich dann sofort auf den Rücken und quiekt, als würde er massakriert, hat aber nie eine Schramme davon getragen. Das schlimmste war ein ausgerissenes Fellbüschel. Da ich noch nie eigenverantwortlich zwei Hunde hatte, bin ich mir nun unsicher: Ich habe Sammy zur Ordnung gerufen, wenn er keine Anstalten machte, von Snoopy abzulassen, obwohl der sich schon unterworfen hatte. War das richtig oder sollte ich die beiden einfach machen lassen, damit die Rangordnung sich festigt? Allerdings weiss ich nicht, wie weit Sammy gehen würde, da er zumindest Menschen gegenüber schon aggressives Beschädigungsbeissen gezeigt hat.


    Insgesamt läuft es viel besser als ich dachte und ich bin froh, dass nun auch ein Zweithund zu unserem Rudel gehört. Heute haben die beiden das erste Mal miteinander gespielt und Sammy ist wieder völlig entspannt (er macht z. B. wieder Dinge, die er seit Snoopys Einzug total abgestellt hat wie Nestbau in unserem Bett, nach dem Essen auf einen Stuhl springen usw.)


    Wenn jemand Fotos will, kann ich am WE welche machen -- ich habe nächste Woche Urlaub :)


    LG Andrea

    Kommt drauf an. Wenn ich bepackt bin oder nasse Klamotten an habe, muss Sammy halt warten und wird ignoriert. Ansonsten freue ich mich mit ihm und er wird auch richtig geknuddelt. Er bleibt super alleine, macht nix kaputt und bellt nicht, da hat er sich das verdient.


    LG Andrea

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    Es ist doch zu begrüßen, wenn man ohne das Antrainieren von dem bösen Meideverhalten auskommt. Ein "Pfui" oder "Nein" kennt dein Hund von dir also nicht?
    Interessant...


    Pfui kennt er tatsächlich nicht, aber ein "Nein" sehr wohl. Um ihm die Bedeutung dieses Wortes klarzumachen, war es aber weder nötig, ihn körperlich zu bedrängen noch klappernde Gegenstände nach ihm zu werfen. Und wenn ich "nein" sage, zeigt mein Hund auch kein Meideverhalten, sondern er unterbricht seine Handlung und sieht mich an.


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    Außerdem hast du selber die Keksdose wie eine Rütteldose eingesetzt: Das hat das unerwünschte Verhalten - hier eher zufällig - unterbrochen. DARUM GEHTS. Positives Verhalten (leise sein) wurde dann mit einem Leckerli belohnt. Ist doch nix anderes als in dem vorgegebenen Fall, nur dass die Reizschwelle höher war, deshalb ein lauteres Geräusch, eine vermehrte Ablenkung und positive Bestärkung durch Leckerli-Suchen.


    Ich sehe schon einen Unterschied, ob ich einen Hund erschrecke und in ein wie hier beschriebenes Meideverhalten treibe oder ob ich seine Handlung mit etwas unterbreche, das ihn freudig zu mir stürmen lässt. Ich hätte genausogut in dem Moment die Kühlschranktür aufmachen können, das hätte denselben Effekt gehabt -- nur leider habe ich den im Wohnzimmer nicht griffbereit ;)


    Wie gesagt, ich kenne den Fall aus der Sendung nicht, aber bei Hunden, die extremes Jagdverhalten zeigen, habe ich gute Erfahrungen mit Übungen zur Impulskontrolle gemacht, etwa durch Dummytraining usw. Meine Eltern haben so mit unserer Pointer-Pflegehündin trainiert, die einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb hatte und bei der es dann später möglich war, sie auch in wildreichen Gebieten abzuleinen. So hat mein Onkel unter anderem auch mit seinen Jagdhunden in der Ausbildung gearbeitet -- sie mussten lernen, dass jagen nur nach vorheriger Ansage erlaubt ist. Alle drei wussten, dass es immer Action gibt, aber erst wenn Herrchen das ok gibt. Am aufwendigsten war dabei das Treining mit der nicht schussfesten Hündin, die er nicht mit auf die Jagd nehmen konnte, da er für sie eine ebenso attraktive Ersatzhandlung finden musste.


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    Ich bleibe dabei, dass ich denke, dass es sicher hilfreich gewesen wäre, hättest du die Sendung gesehen, dann wäre dein Urteil bestimmt anders ausgefallen.


    Ich glaube nicht -- ich schätze Wurfketten als Erziehungsmittel nicht und habe bisher nur zwei Hunde kennengelernt, bei denen ich beim Einsatz einer Wurfkette keine Bedenken hätte.


    LG Andrea

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    yannik:
    ch will unerwünschtes Verhalten unterbinden, also nutze ich auch Möglichkeiten für Meideverhalten! Wo steht das, dass man sowas g a r n i c h t einsetzen darf?


    Wo bitte habe ich das geschrieben? Ich habe geschrieben, dass es für mich nichts wäre. Und wenn ein Halter nicht hinter einer Methode steht ist das immer schlecht, weil er sie eben dann nicht so rüberbringt, wie es nötig wäre.


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    Hast du mal Hunde untereinander erlebt? Die gehen wirklich nicht zimperlich miteinander um, wenn sie das Verhalten eines Artgenossen nervt.


    Ja, mehrere. Unter anderem auch auf Jegdgesellschaften. Das ändert aber nix daran, dass ich kein Hund bin.


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    Du hast selber geschrieben, dass es auf den jeweiligen Hund ankommt.


    Eben -- und ich habe mir auch nicht angemasst, über den konkreten Fall zu urteilen, da ich ihn nur von den Postings hier kenne.


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    yannik
    Noch ein Tip: Lieber Sendung gucken, bevor man was schreibt ;-) .....


    Wieso? Um mich zu der Frage zu äußern, ob man das Verhalten eines völlig weggetretenen Hundes auch anders unterbrechen kann als ihn in ein Meideverhalten zu treiben, muss ich die Sendung nicht gesehen haben. Ich habe mich in meinem Posting gerade nicht zu dem vorgestellten Fall geäußert und auch betont, dass ich mir gar kein Urteil dazu erlauben kann, da ich die Sendung nicht gesehen habe.


    Vielleicht mal Postings (richtig) lesen, bevor man Tipps gibt ;)


    Andrea

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    Tja...diese Frage interessiert mich seit gestern Abend...leider wird darauf wohl keiner konkret antworten...vielleicht...ganz ketzerisch...weil es keine Antwort gibt... :D


    Äh, doch -- die gibt es. Aber es gibt eben keine allgemeingültige Antwort für jeden Hund und deshalb wäre es ziemlicher Kokulores, das hier zu posten. Man muss einfach einen Reiz finden, der für den Hund stärker ist, als der Auslöser des Fehlverhaltens und das sollte einer sein, der ihn nicht in ein Meideverhalten treibt.


    Ich habe nichts gegen akustische Reize generell und habe auch die gestrige Sendung nicht gesehen, aber nach den Beiträgen hier, wurde wohl der akustische Reiz als Schreck eingesetzt, der den Hund in ein Meideverhalten treibt. Je nach Hund kann das ratsam sein oder auch nicht, aber mein Fall wäre das nicht -- bei meinem Hund würde es so auch nicht funktionieren, dafür aber anders.


    Samiro ist, was Geräusche angeht, überhaupt nicht schreckhaft. Hinter ihm ist mal ein Backblech runtergefallen und er hat sich nur gelangweilt umgedreht und ist liegen geblieben. Ich habe bei ihm beispielsweise die "Rütteldose" unabsichtlich positiv belegt. Er bekommt nahezu nie Süssigkeiten, bettelt aber wie irre. Wir haben hier immer eine Dose mit Wiebele (schwäbisches Gebäck) und sobald die auch nur leicht scheppert, steht Mr. Cocker parat. Ich habe spasseshalber mal damit gescheppert als er wieder wild kläffend auf unseren direkten Nachbarn, der heim kam reagierte (die Tür ist ca. 50 cm neben unserer und wenn er aufschliesst klingt es so, als bräche bei uns jemand ein), und schon war Schluß mit dem Terror. Das habe ich ein paar Mal wiederholt und seitdem bellt Samiro nicht mehr, wenn der Nachbar heimkommt, sondern läuft zur Anrichte mit der Wiebele-Dose -- und ab und zu bekommt er auch mal eines.


    Wenn mein Nachbar und unsere Vermieterin nicht lügen, ist seitdem auch Ruhe wenn Sammy alleine in der Wohnung ist.


    Absolutes Gegenteil ist der Hund meiner Vermieterin, der unglaublich schreckhaft ist. Wenn sie schwanzwedelnd das Handy vom Tisch fegt, erschreckt sie sich so, dass sie noch 3 Stunden danach völlig verstört ist. Ich bin mir sicher, dass eine Wurfkette bei ihr durchschlagenden Erfolg hätte, würde sie aber bei dem Hund niemals einsetzen.


    LG Andrea

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    Es gibt Leute, die mit Anfang 20 mit ihrer Ausbildung fertig sind und die in ihrem Wohnort erwerbsmäßig und wohnungsmäßig bereits weitgehend etabliert und teilweise verheiratet sind und eine überschaubare Zukunft haben und andere, wo elementare künftige Lebensverhältnisse noch völlig offen sind, und das ist gerade bei Studierenden der Fall, wenn sie nicht in einen elterlichen Betrieb einsteigen.
    Bei den heutigen Verhältnissen ist es ebenso offen, ob und wo der Freund als Akademiker später einen gut bezahlten Job bekommt, der eine Halbtagstätigkeit seiner Partnerin zulässt, oder beide nicht voll arbeiten müssen, wie so häufig der Fall. (Generation Praktikum z.B.)


    Das ist meiner Ansicht nach völliger Unsinn. Wir leben in einer so flexiblen Wirtschaftswelt, da kann sich für jeden von uns von heute auf morgen alles mögliche ändern. Das muss nicht mal Arbeitslosigkeit sein, sondern es kann sein, dass die Niederlassung geschlossen wird, wo Du arbeitest und Du musst 100 km zur Arbeitsstelle fahren, Deine Firma wird aufgekauft, der Partner bekommt eine tolle Job-Gelegenheit 800 km weit weg, der neue Chef duldet keine Hunde im Büro, usw. ...


    In den Erwägungen noch gar nicht drin sind Änderungen der privaten Situation wie Invalidität oder Tod des Partners, Trennung, eigene Krankheiten und was noch so in Frage kommt.


    Es gibt keine absolute Sicherheit und demnach dürfte sich niemand einen Hund anschaffen. Natürlich ist für Menschen, die sich noch im Studium befinden der weitere Lebensweg nicht genau absehbar, das ist er aber auch nicht für Menschen, die gerade jetzt einen festen Job haben.


    Ich denke, wenn ich das Posting so ansehe, dass sich der TE sehr wohl Gedanken gemacht hat, ob er einen Hund anschaffen soll. Das sind gute Voraussetzungen, denn so jemand wird auch nach einer Lösung suchen, wenn mal nicht alles nach Plan läuft.


    LG Andrea

    Ich hoffe, ich darf auch, obwohl ich nur halb roh füttere (morgens habe ich weder Zeit noch Nerven für rohes Fleisch)


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    Angeregt durch die Überschrift eines anderen Threads hab ich mir mal die Frage gestellt, Warum füttert ihr roh?


    Weil es artgerecht ist und weil ich eine gewisse Kontrolle darüber habe, was in den Napf kommt.


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    Wie seid ihr dazu gekommen?


    Ich habe das nie anders gekannt. Ich war als Kind sehr oft bei meiner Tante und deren Hunde wurden immer roh gefüttert, von Welpenbeinen an. Erst nach einem Plan der Züchterin, später wurde dann variiert, da mein Onkel Jäger war und so immer mal wieder Wild auf dem Speiseplan stand. Alle Hunde waren praktisch nie krank, haben den TA nur zum impfen gesehen und wurden relativ alt. Ein Pflegehund, den meine Eltern für ein paar Monate aufgenommen hatten, wurde logischerweise auch roh gefüttert.


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    Habt ihr auch mal Fertigfutter gefüttert?


    Naja, ich mache es, seit ich meinen ersten eigenen Hund habe morgens. Wenn ich mal nicht mehr arbeiten muss, gibt es dann auch was frisches.


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    Wie habt ihr, als ihr anfingt, euch informiert?
    Oder ist gar jemand, wie ich, damit aufgewachsen?


    Letzteres, s.o.


    Ich kannte die Mengenverhältnisse, wußte, was Hunde nicht bekommen dürfen bzw. nur in Maßen und habe eher aus Neugier Barfpläne gelesen, um ein paar Anregungen für Abwechslung im Napf zu bekommen.


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    Empfindet ihr euch selber als Teil einer "Gruppe"?


    Noe, ich bin ja auch kein Teil einer Gruppe, weil ich gerne Wiener Schnitzel esse.


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    Gab es Startschwierigkeiten?


    Nein. Samiro frisst und verträgt nahezu alles. Ob er vorher schon Rohfutter kannte weiß ich nicht, im Tierheim gab es immer wechselndes Trofu (was gerade da war). Am 3. Tag bei uns hat er seinen ersten Kalbsknochen bekommen.


    LG Andrea

    Also Sammy hat ein maßgeschneidertes Camiro, das ich über alles liebe. Würde ich jederzeit wieder kaufen. Passt perfekt, ist aber auch (in kleinem Rahmen) verstellbar, super verarbeitet und sehr robust. Was mir bei der Bestellung gut gefallen hat, war die riesige Auswahl an Designs, ich denke zur Zeit ernsthaft darüber nach, vielleicht noch ein zweites zu bestellen.


    Ebenfalls gut sitzt das Norweger-Geschirr von Wolfsong, das hat jedoch Fleece (beim Camiro habe ich Neopren bestellt). Das ist auch sehr robust, aber da sammeln sich immer die Haare im Fleece und es ist gar nicht leicht, die rauszubekommen. Ein wenig stört mich da auch der fehlende Brustring, weil ich dann immer an die Steuermarke denken muss und keine Möglichkeit habe, dort die Leine zusätzlich einzuhängen, wenn ich da unterwegs bin, wo viele Menschen sind.


    Da Julius K9 haben wir auch (diese Mittelgröße), aber das sitzt bei Sammy nicht wirklich gut :( Der Sattel rutscht und für ihn würde ich keines mehr kaufen, aber für einen anderen Hund immer wieder. Die Verarbeitung ist klasse und es sieht einfach toll aus.


    LG Andrea