Jetzt hat es uns auch erwischt! Ich sammel Samiro ja nach jedem Spaziergang die ekligen Grannen aus dem Fell, aber gestern hat es eins der Drecksteile geschafft, sich in sein Ohr zu werkeln. Ca. 30 Minuten nach dem Spaziergang jault mein Cocker auf, schüttelt sich, dreht sich wie bekloppt, will sich wälzen und jault wieder vor Schmerz auf, als er mit dem linken Ohr auf den Boden kam.
Ich habe gleich einen Fremdkörper im Ohr (Zecke/Granne) vermutet, konnte aber auch mit Taschenlampe nix sehen. Also den TA angerufen, bei dem wir heute früh vorbei kommen durften. Sammy war inzwischen in Panik unters Bett gekrochen und kam nicht mehr raus, weil er sein K9 mit Henkel anhatte. Da durfte Frauchen sich als Möbelpacker bzw. Möbelheber betätigen. Die Nacht war ruhig, Sammy fing immer erst an sich zu schütteln, wenn er aufstand. Der kurze Weg zum Tierarzt heute morgen war ein ziemlicher Horror.
Der hat ihm dann in Narkose eine ins Fell gewickelte Granne aus dem linken Ohr geholt, beide Ohren gespült und ihm Antibiotika gespritzt. Nachdem wir wieder daheim waren, hat Sammy bis 8:00 Uhr abends fast nur gepennt, scheint jetzt aber wieder fit zu sein. Zum TA muss ich nur wieder, wenn er sich komisch verhält.
Haben da andere Schlappohrenbesitzer Erfahrungen, auf was ich achten muss und welche Komplikationen es geben kann? Und wie versucht Ihr, so etwas zu verhindern? Absuchen nach jedem Spaziergang scheint ja nicht zu reichen, aber ich will Sammy auch nicht verbieten, zu Schnüffeln und unwegsames Gelände zu erkunden. Ohren mit Haargummi zusammenbinden wie machmal empfohlen ist eher unrealistisch, da konzentriert sich mein Langohr nur darauf, das Zeug wieder abzustreifen.
LG Andrea