Beiträge von yannik

    Jetzt hat es uns auch erwischt! Ich sammel Samiro ja nach jedem Spaziergang die ekligen Grannen aus dem Fell, aber gestern hat es eins der Drecksteile geschafft, sich in sein Ohr zu werkeln. Ca. 30 Minuten nach dem Spaziergang jault mein Cocker auf, schüttelt sich, dreht sich wie bekloppt, will sich wälzen und jault wieder vor Schmerz auf, als er mit dem linken Ohr auf den Boden kam.


    Ich habe gleich einen Fremdkörper im Ohr (Zecke/Granne) vermutet, konnte aber auch mit Taschenlampe nix sehen. Also den TA angerufen, bei dem wir heute früh vorbei kommen durften. Sammy war inzwischen in Panik unters Bett gekrochen und kam nicht mehr raus, weil er sein K9 mit Henkel anhatte. Da durfte Frauchen sich als Möbelpacker bzw. Möbelheber betätigen. Die Nacht war ruhig, Sammy fing immer erst an sich zu schütteln, wenn er aufstand. Der kurze Weg zum Tierarzt heute morgen war ein ziemlicher Horror.


    Der hat ihm dann in Narkose eine ins Fell gewickelte Granne aus dem linken Ohr geholt, beide Ohren gespült und ihm Antibiotika gespritzt. Nachdem wir wieder daheim waren, hat Sammy bis 8:00 Uhr abends fast nur gepennt, scheint jetzt aber wieder fit zu sein. Zum TA muss ich nur wieder, wenn er sich komisch verhält.


    Haben da andere Schlappohrenbesitzer Erfahrungen, auf was ich achten muss und welche Komplikationen es geben kann? Und wie versucht Ihr, so etwas zu verhindern? Absuchen nach jedem Spaziergang scheint ja nicht zu reichen, aber ich will Sammy auch nicht verbieten, zu Schnüffeln und unwegsames Gelände zu erkunden. Ohren mit Haargummi zusammenbinden wie machmal empfohlen ist eher unrealistisch, da konzentriert sich mein Langohr nur darauf, das Zeug wieder abzustreifen.


    LG Andrea

    Wir haben keine Krankenversicherung -- die halte ich für völlig überflüssig. Über eine OP-Versicherung habe ich schon mal nachgedacht, aber dann doch nicht abgeschlossen. Für unvorhergesehenes habe ich sowieso ein "Notfall-Konto". Da ich das regelmäßig aufstocke, kann da auch eine Hunde-OP gleichzeitig mit einer kaputten Waschmaschine kommen.


    LG Andrea

    Zitat

    wenn du so nett wärst und mir die stellen ziterst wo ich hetze und stimmungsmache betreibe? immerhin stellst du den vorwurf der hetze gegen mich, was eine straftat ist, also belege sie bitte.


    Uiuiui -- ich habe ja mal Jura studiert, aber jetzt stehe ich auf dem Schlauch. Vielleicht magst Du mir ja verraten, welchen Straftatbestand Katzentier Dir hier unterstelltst bzw. welcher Paragraph des StGB auf die Äußerungen von Katzentier zutrifft und weshalb Du zu dieser Ansicht kommst.


    Gespannt, aber keine Grüße
    Andrea

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    zu den anderen.
    selbstbeteiligung ist nicht neues und das sollte jeder wissen, der eine versicherung hat.
    wer eine solch schlimme verletzung durch sein verhalten verursacht, der sollte dementsprechend auch zur kasse gebeten werden. wer sich ein solches tier ins haus holt, der sollte auch uneingeschränkt dafür verantwortlich sein, was dieses tier anstellt. sich hinterher rausreden, das darf auf keinen fall sein.


    Ich wollte eigentlich nix schreiben, aber das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen: Was denkst Du denn, wie viele Leute 50.000 Euro haben? Und was denkst Du weiter, was passiert, wenn ein Hund von jemandem, der diese Summe nicht hat, tatsächlich einen so hohen Schaden verursacht?


    Überraschung: Die Opfer haben einen Titel, sehen aber -- wenn sie Pech haben -- keinen Pfenning. Und wenn der Halter des Hundes ein Einkommen hat, was unter dem Selbstbehalt liegt oder gar Sozialleistungen empfängt, wird der mit Sicherheit nie wieder arbeiten, da auf sehr sehr lange Zeit nichts von dem Lohn für ihn übrig bleibt. Den Geschädigten geht es in der Zeit genauso dreckig, denn die müssen sehen, wie sie selbst für den Schaden aufkommen.


    Vielleicht sollte man erst mal über alle Seiten eines Vorschlags nachdenken, bevor man ihn äußert.


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    und dass ein hund mal eben aus versehen ein kind zerfleischt, HALLO???


    Naja, vielleicht nicht zerfleischen, aber schwer verletzen geht schneller als man denkt. Das muss nicht mal Aggrssivität sein und auch Deinem Beagle könnte das passieren. Als ich klein war, waren wir in einem Hotel, dessen Besitzer einen Pudel hatten, mit dem ich furchtbar gerne gespielt habe. Einmal hat er mich dabei unglücklich mit den Krallen am Auge erwischt. Alles war voll Blut, der Arzt hat eine Stunde gebraucht, um die Wunde zu reinigen und meine Eltern gewarnt, dass ich auf dem Auge erblinden könne, wenn sich das entzündet und dass sie nur regelmäßig den Verband wechseln lassen und sofort zum Arzt sollen, wenn ihnen was komisch vorkommt.


    Der Hund wollte mich nicht verletzen, hat nicht geknurrt oder gebellt, wir hatten gespielt wie immer, es ist damals nur einfach "dumm gelaufen" -- weder meine Eltern noch die HH haben unverantwortlich gehandelt und beide waren froh, dass die Sache völlig unkompliziert von der Versicherung beglichen wurde und alles gut verheilt ist -- hätte genausogut auch anders ausgehen können.


    Heute ohne Grüße
    Andrea

    So ganz spontan dachte ich da -- hoffe, die Rasseexperten schlagen mich jetzt nicht -- an einen Kurzhaar-Collie. Wobei die allerdings eher zu den mitteilungsfreudigen Rassen gehören. Durch gute konsequente Erziehung schafft man es aber, das auch Collies wenig bellen, ich habe da zwei sehr ausgeglichene Exemplare im Bekanntenkreis.


    Dinge wie freundliches Zugehen auf andere Menschen, alleine bleiben usw. hängen hauptsächlich von Sozialisation und Erziehung ab, wobei da natürlich rasseabhängig mehr oder weniger Arbeit auf einen zukommt. Ein Meutehund wie der Beagle wird beispielsweise weniger gern alleine sein als ein eigenverantwortlich handelnder Herdenschutzhund wie der Kangal. Bei einem Hund wie Golden Retriever oder Cocker ist es wahrscheinlicher, dass er auf alle Menschen freundlich zugeht als bei einem Hovawart, der schon rassebedingt Fremden gegenüber erst mal distanziert und abwartend reagiert.


    Vielleicht wäre es auch eine Option, Dich mal in Tierheimen in Deiner Umgebung umzusehen. "Keinen Jagdtrieb" wird Dir bei einem Welpen niemand verbindlich zusichern können, aber die Pfleger im Tierheim kennen ihre Schützlinge in der Regel recht gut (es gibt natürlich solche und solche Tierheime) und wissen wahrscheinlich, welcher Hund Deinen Vorstellungen am nächsten kommt.


    LG Andrea

    Aufgewachsen bin ich mit 3 Cockern:


    -- Xora genannt Mohrchen


    -- Velissa genannt Lissa


    -- Senya


    und einem Pointer namens Senta.


    Dann hatte ich noch eine Tante, die immer Boxer hatte


    -- Dunja (habe ich geliebt)


    -- Anouschka (völlig rasseuntypisch, phlegmatisch, keinerlei Spieltrieb, zu der ich nie einen Draht hatte)


    Unser Cocker heißt Samiro, wird aber Sammy gerufen. Die Hunde meines Mannes hießen (kleine Auswahl):


    -- Embassy (Husky)


    -- Sascha (Samoyede)


    -- Pumuckel und Samson (Neufundländer)


    -- Pünktchen (Dogge)


    -- Balou und Dorle (Landseer)


    LG Andrea

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    Irgendwo habe ich aber mal gelesen oder gehört, dass das auch auf Tiere zutrifft. Aber vielleicht hat mir das auch nur mein Gewissen geflüstert.


    Oh rechtliche Verwirrung ;)


    Nein, Notwehr setzt keinen Angriff auf einen Menschen voraus. Wenn jemand mein Eigentum angreift, habe ich selbstverständlich ein Notwehrrecht im Rahemen des Gesetzes -- sprich ich muss mich eines geeigneten Mittels bedienen, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff abzuwehren wobei der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt sein muss. Ist letzteres nicht der Fall, kann es immer noch sein, dass meine Notwehrhandlung zwar nicht gerechtfertigt, aber im Sinne der Notwehrüberschreitung nach §33 StGB entschuldigt ist, womit ich ebenfalls straffrei bleibe.


    Bei dem Beispiel von Alina kommt jedoch keine Notwehr in Betracht, da es


    a) nicht um den Schutz eigener Rechtsgüter geht


    b) bei einem bereits kupierten Hund die Gegenwärtigkeit des Angriffs nicht gegeben ist (es sei denn, Herrchen/Frauchen setzt gerade die Schere an)


    Nothilfe kommt ebenso nicht in Betracht, da


    a) bei dem bereits kupierten Hund eben kein gegenwärtiger Angriff vorliegt.


    b) der Angriff nicht mal rechtswidrig ist, wenn ich einen kupierten Hund aus dem Ausland importiere


    Zitat


    Also mein Hund ist zu beidem fähig, davon kannst du ausgehen. ;)



    Nö, ist er nicht. Zumindest nicht zur Notwehr oder Nothilfe im Sinne des Gesetzes. Wenn Du Deinen Hund auf jemanden hetzt, der Dich umbringen will, handelst DU in Notwehr, indem Du Dich Deines Hundes als Waffe bedienst. Das kann durchaus vom Notwehrparagraphen gedeckt sein, aber der sieht den Hund lediglich als Sache.


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    Es ging mir nicht um Anzeige wegen Tierquälerei oder ähnliches, sondern um das moralische Recht, das ich sehr wohl habe. Das Recht, mich für diese arme Kreatur einzusetzen, und für alle, die da noch kommen werden. Ist ja vielleicht nicht der letzte Hund dieses Menschen. Ich habe das Recht, jedem meine Meinung zu sagen, und darauf zu hoffen, dass es ihn zum nachdenken anregt, und dass er zukünftig keine solche Greueligkeiten mehr unterstützt, oder sogar selber vornimmt.


    Das ist natürlich richtig. Im Umkehrschluss gibt es mir als angesprochenem Halter aber auch das Recht, Dir zu sagen, dass Du Dich um Deinen eigenen Dreck kümmern sollst. Warum mich moralinsaure Belehrungen über das Kupieren über alle Maßen nerven, habe ich hier bereits geschrieben. Ich bin nämlich weder auf die Idee gekommen, meinen Hund kupieren zu lassen noch sehe ich es ein, Hinz und Kunz zu erklären, warum mein Hund kuppiert ist.


    LG Andrea

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    Nicht in den Müll --- dem Tierheim spenden


    Hm, ich weiß nicht, ich bin da ziemlich zwiegespalten. Ich habe auch schon mal ein wirklich schlechtes Futter geschenkt bekommen und mein Mann hat es dann dem Tierheim gespendet. Ich finde es nur nicht wirklich gut, etwas das ich meinem Hund nie geben würde, dem Tierheim zu spenden ... kommt mir vor, wie Gammelfleisch in die dritte Welt zu verschiffen. Auf der anderen Seite weiss ich dann nicht, ob einfach wegwerfen nicht doch falsch ist, schwierige Frage.


    Ich spende auch schon mal fürs Tierheim (Decken, Futter, Spielzeug usw.), aber das Futter ist dann das, was ich auch selbst verfüttern würde oder sogar verfüttere: Josera, Platinum usw. Ich habe sogar mal extra das Lupovet für Allergiker bestellt, weil bei den Futterspenden fürs TH fast nie hypoallergenes Futter dabei ist.


    LG Andrea

    Das kenne ich auch! Wenn ich mal zu Hause arbeiten muss, etwa abends oder am Wochenende. Dann kommt Sammy mit Spielzeug, schnüffelt an meinen Beinen und wenn keine Reaktion folgt, kommt ein lautes Seufzen und sich unterm Schreibtisch fallen lassen. Dann gehts in die Küche was trinken. Nicht normal wie sonst, sondern unter so lautem Geschlabber, dass man glauben könnte, in unserer Küche wäre ein Seekrieg ausgebrochen.


    Danach tappst Mr. Cocker einmal durch die ganz Wohnung, um sich dann unter erneut lautem Stöhnen auf sein Kissen fallen zu lassen. Gelegentlich gähnt er dann lautstark und herzzerreissend und streckt sich begleitet von grunzenden Lauten. Da muss man wirklich hart sein, damit man sich nicht doch ablenken lässt. Ich fürchte ja, demnächst ruft er den Tierschutzverein an ;)


    LG Andrea