Beiträge von yannik

    Wenn Du denn wirklich alles hören willst, wie Du schreibst, dann auch mein Rat: Nimm ihn nicht! Ich habe hier so einen Kandidaten, bei dem hat es Jahre (und einen Zweithund) gebraucht, bis er mal regelmäßig kuscheln kam. Und selbst jetzt muss man das Zusammenleben mit ihm extrem managen. Stimmt die Individualdistanz? Ist der Besuch ok? Was naht da auf dem Spaziergang?


    Unser Sam hat weder Leinen- noch Maulkorbpflicht, ist aber trotzdem nie ohne Leine unterwegs. Ich habe glücklicherweise die Möglichkeit ihn anderweitig ungesichert laufen zu lassen. Bevor Du Dich entscheidest, überleg Dir folgendes:


    Wirst Du auch zu dem Hund stehen und ihn lieben


    -- wenn er draußen bei Radfahrern/Kindern/Hunden ein absolutes Arschloch ist
    -- wenn er Dich so beißt, dass ein Arztbesuch fällig ist, obwohl Du ihn nur streicheln wolltest
    -- wenn Dein Partner meint, es wäre das beste, der Hund kommt ins Tierheim
    -- wenn er keinen Funken Dankbarkeit zeigt, dass Du ihn "gerettet" hast und sich eine andere Bezugsperson sucht


    ???


    Wenn Du das alles mit "ja" beantworten kannst, dann nimm ihn, sonst lass die Finger davon. Hunde sind nicht dankbar, sie lieben nicht zwangsläufig ihren "Retter" und verhalten sich auch nicht auf einmal komplett anders, nur weil sie geliebt werden. Hier schrieb schon jemand ganz richtig "Mitleid ist ein schlechter Berater". Stell Dir einfach den worst case vor und überleg, ob das etwas ist, was Du händeln kannst. Ist es das nicht, Finger weg! Es gibt genug Hunde, die ein neues Zuhause brauchen.


    Ach ja: Bei unserem Sam wussten wir nicht, was auf uns zukommt, aber ich würde ihn jederzeit wieder nehmen. Er ist und war mein Seelenhund, aber für ihn zählt nur Herrchen(der, der ihn gleich nach dem ersten Beissvorfall wieder ins TH abgeschoben hätte). Ich weiß, dass ich nie seine Nummer 1 sein werde, aber ich bin die, die ihn bürstet, ihm Tricks beibringt und mit ihm tobe. Er ist meine liebe Bissgurke und ich nehme jedes Management auf mich, damit er bei uns fröhlich alt werden kann. Ohne eine wie auch immer gesteigerte Erwartungshaltung denke ich, dass man so einen Hund durchaus nehmen kann. Verspricht man sich irgend etwas davon, wäre vermutlich jder andere Hund geeigneter.


    LG Andrea

    Danke für Eure Antworten.Besonders den Hinweis von Chris fand ich interessant, da wäre ich von alleine nicht drauf gekommen. Wenn sich das humpeln nicht bessert, lassen wir erst mal abklären, ob es nicht von der Hals-oder Brustwirbelsäule kommt.


    Bis heute hat sich noch nix geändert.Erst lief er bis ca.18:00 beschwerdefrei, nach der Gassi-Runde und einer kurzen Spieleinheit mit Sammy, die ich sofort abgebrochen habe, war er wieder mein Humpel-Kumpel :(


    LG Andrea

    Meine beiden würde ich bedenkenlos alleine lassen, aber ich feier Sylvester nicht. Außerdem käme mein Schwarzer dann um seinen größten Spaß im Jahr: Mit Frauchen am Fenster Feuerwerk gucken.Wenn Hunden das Geböller egal ist, sehe ich beim Weggehen kein Problem, vor allem wenn man schon so früh wieder da ist.


    Wenn er erschrickt, käme es für mich auf die Qualität des Erschreckens an. Wenn das in Richtung Angst geht, würde ich gar nicht weggehen. Wenn es allerdings mehr ein Melden von etwas außergewöhnlichem ist oder ein "den knallenden Drecksack mache ich alle" ist, hätte ich keine Bedenken --vor allem wenn Du um 20 Uhr wieder zu Hause bist. Das sind ja bis dahin nur vereinzelte Böller (zumindest hier bei mir). Je nach Wohnsituation würde ich das aber ggf. vorher mit den Nachbarn absprechen.


    LG Andrea

    Hallo,


    eigentlich will ich hier nur mal nach Erfahrungswerten fragen. Vor Heiligabend fing Snoopy vorne rechts an zu humpeln, schien aber keine größeren Schmerzen zu haben. Ballen und Krallen kontrolliert, Bein abgetastet, Schulter abgetastet -- nix auffälliges, auch keine Schmerzäußerung, und er ist sonst eine Prinzessin auf der Erbse. Vom humpeln abgesehen schonte er das Bein auch nicht, sprang hoch, kam aufs Sofa usw. Gut, hab ich gedacht -- hat er sich was verknackst. Das hatte Sam auch schon mal und nach ein paarTagen mit Schonung war es dann gut. Wir haben Snoopy dann Leinenzwang und Schonung verordnet. Das Humpeln war dann auch teilweise ganz weg, trat aber nach Belastung immer wieder auf (man kann so einen Hund ja nicht komplett ruhig halten).


    Gestern haben wir dann einen Termin in der Tierklinik zur Kontrolle gemacht -- ist immer ein Drama, weil er vor Fremden sowieso Angst hat und beim Tierarzt richtig panisch wird. Der TA hat das Bein kontrolliert (Beuge-, Streckübungen usw.), meinte dann aber, der sei so panisch, der würde nicht mal bei einem gebrochenen Bein Schmerzen zeigen -- also röntgen. Das war mir auch ganz lieb, da meine größte Angst war, mit den Gelenken könne was nicht in Ordnung sein. Die Bilder sind top geworden, zeigen aber leider --oder zum Glück -- nur, dass er Gelenke hat wie gemalt. Jetzt haben wir Schmerzmittel mitbekommen und sollen erst mal 14 Tage abwarten.Und das kann ich so schlecht :(


    Hatte hier jemand mal so einen Fall von Humpeln, das nach Belastung auftrat und nach Ruhigstellung komplett weg war? Was kann sowas sein? Muskelfaserriss, was Entzündliches? Was mir halt Sorge macht ist, dass es jetzt nach fast einer Woche noch nicht weg ist. Unser Sammy hatte sich auch schon mal das Bein angedengelt, aber bei dem war nach 3-4 Tagen alles wieder heile.


    LG Andrea


    P.S.: Und nach dem heutigen Tierarztbesuch weiß ich auch, was das Tierheim damit meinte, als sie mir sagten, sie hätten ihn zwei Wochen lang nicht mal anleinen können -- da galt er als Beißer. Heute hatte er einen Maulkorb um und hat beim Hochheben auf den Tisch alles unter sich gehen lassen *oerks*. Zum Glück liebt er baden und sprang bereitwillig daheim in die Wanne.Meine arme Rotnase stank wie ein Frettchen ;)

    Snoopy ist es drinnen egal, aber er mag scheinbar den Geruch nicht. Sammy liebt Sylvester, wir beide gucken immer am Fenster zusammen Feuerwerk, wobei er eher davon begeistert ist, wie es scheppert :D Sam ist absolut schussfest, neben dem ist schon eine gusseiserne Pfanne auf den Boden gedonnert (also aus Versehen)und er hat sich gerade mal herabgelassen, den Kopf zu heben. Snoopy ist eher schreckhaft bei lauten Geräuschen, aber an Sylvaster merkt man das nicht, weil Sam so begeistert auf jeden Knaller reagiert.Letztes Jahr sprang Snoop sogar mit auf den Aussichtsstuhl für die Cocker, ist aber unter heftigem Niesen schnell wieder abgehauen-- das Weichei :D


    LG Andrea

    Da mache ich ja immer gerne mit. Schade, dass Du das nicht auswerten willst.


    … wenn ihr traurig seid, bzw wenn ihr weint?


    Sammy:nix
    Snoopy:findet er unheimlich


    … bei Feuerwerk?


    Sammy: sagen wir so, Sylvester ist sein liebster Tag im Jahr. Dann stelle ich den Stuhl ans Wohnzimmerfenster, Fenster weit auf und Sammy und ich gucken gemeinsam Feuerwerk.Das einzige, was ihn noch mehr fasziniert sind Blaskapellen. Raus gehe ich nicht mit ihm, das wäre mir zu gefährlich.


    Snoopy: ist normal schreckhaft wenn was runterfällt, aber beim Feuerwerk lässt er sich von Samiros offensichtlicher Begeisterung etwas anstecken. Er tritt aber immer schnell und niesend den Rückzug vom Stuhl an. Ich glaub, er mag den verbrannten Geruch nicht.

    … wenn eine fremde Person sie streicheln möchte?


    Sammy: kommt auf die Person an. Wenn's nicht passt würde er zubeißen, daher lasse ich ihn nur von wenigen Fremden anfassen bei denen offensichtlich ist, dass es passt.


    Snoopy:weicht aus


    … auf Schnee?


    Sammy: begeistert,animiert mich, Schneebälle zu werfen oder ein Pulverschneegestöber zu entfachen


    Snoopy: uninteressiert


    … auf starken Regen?


    Sammy: ist ihm egal


    Snoopy: findet er eher unangenehm und will schnell wieder rein


    ... wenn ihr sie vorsichtig anpustet?


    Sammy: schaut mich an, versucht mein Gesicht zu lecken


    Snoopy: schaut oder reagiert gar nicht


    … wenn sie ein Spielzeug haben, und ein anderer Hund kommt dazu?


    Sammy: kommt auf den Hund an, entweder stiften gehen mitsamt Spielzeug oder den Dicken machen ;)


    Snoopy: sich vom anderen Hund fernhalten


    ... auf den Weihnachtsbaum im Zimmer?


    wir haben keinen Baum


    … auf die verpackten Geschenke unter den Weihnachtsbaum?


    Sammy: die wären nicht lange eingepackt. Die Rübe darf immer meine Pakete auspacken.


    Snoopy: interessiert schnüffeln


    LG Andrea

    Ich lese hier jetzt seit Beginn an mit und habe auch im Polarchat einiges gelesen, um mir erst mal eine Meinung zu bilden. Bei allem guten Willen, das ist mir zu unsystematisch, unwissenschaftlich und esoterisch.


    Man nehme als Grundlage und Akzeptanzkitt etwas, das der gesunde Menschenverstand einem schon sagt (es gibt unterschiedliche Typen Hund, sei es nun angeboren, erlernt oder eine Mischung davon), rühre eine Menge pseudowissenschaftlichen Quark dazu und staffiere das ganze noch mit möglichst unverständlichen Akronymen aus -- und zack habe ich die neue Rudelstellungstheorie.


    Die Anhänger reagieren allerdings auf Nachfragen, die aufzeigen, was nicht in die vorgefertigte Theorie-Schablone passt mit:


    -- das ist nach der Theorie irrelevant
    -- das ist Fehleinwirkung des Menschen
    -- das weiß ich noch nicht
    -- ...

    Erinnert mich bestenfalls an "alten Wein in neuen Schläuchen" mit einer Menge Brams drumrum wie diese hanebüchene Theorie von der Schlafposition (Sternzeichen bieten sich ja leider bei Hunden nicht an) und schlimmstenfalls an das, was man sonst von Sektenmitgliedern hört -- nach dem Motto: Entschuldigung, die Frage kann ich erst als operierender Thetan der Stufe 4 beantworten.


    LG Andrea

    Zitat

    Daß jahrelanges nettes Zusammenleben eine Überlebensgarantie für die Katzen darstellt, ist leider ein fundamentaler Irrtum, auch wenn er weit verbreitet ist.


    Das unterschreibe ich mal ganz fett. Ich lese nebenbei noch in einem Papageienforum und da ist es laut Forenregeln untersagt, Bilder von den Geiern einzustellen, die mit Hunden und Katzen kuscheln. Da haben wir es schon viel zu oft erlebt, dass Tiere jahrelang friedlich zusammenlebten und dann hats einmal heftig geknallt und der Vogel war nicht mehr. Trotz Warnungen war jedesmal das Geheule groß, weil mache Leute nur zu gern verleugnen, dass der süße Kuschelköter immer noch ein Jäger ist, der Beute machen und töten kann.Um nicht stillen Mitlesern oder neuen Nutzern das Gefühl zu vermitteln, das alles wär ganz "easy" gibt es jetzt keine Bilder von Papageien mit Beutegreifern mehr.


    terriers4me hat völlig recht, gerade wildes Spiel kippt schnell und da kann dann auch einfach mal die Jagdsequenz abgespielt werden. Dass die Hunde sich jetzt auf einmal in Menschen verbeißen halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich, aber gesundheitlich durchchecken lassen würde ich auch.


    LG Andrea

    Zitat

    In den örtlichen TH, also die in unserem Umkreis, haben nicht so wirklich das, was sie sucht. :???:
    Entweder zu groß, sämtliche Arbeitsrassen, Anlagehunde, Hunde mit Schutztrieb, Jagdtrieb oder, wenn klein, dann Jack Russel oder Mixe daraus und das sind nicht die Hunde, die zu ihr passen würden.


    Hm, muss es denn sofort ein Hund sein? Tierheim hat tatsächlich den Vorteil, dass man die Hunde vorher auch kennenlernen kann. Im Tierheim Hannover gibt es immer mal kleine Rassen, die Deiner Mutter gefallen könnten. Erfahrungsgemäß sind die Hunde recht schnell vermittelt und man muss wirklich regelmäßig auf die Internet-Seite schauen. Zur Zeit ist leider nichts da, was passen würden. Die drei von der Rasse passenden wären Deiner Mutter wahrscheinlich zu alt (und einer davon noch dazu nicht ganz unproblematisch).


    LG Andrea