Beiträge von yannik

    Da ich selbst mit großem Appetit weiterhin Carpaccio esse, bekommen auch meine beiden Nassnasen weiterhin rohes Rindfleisch. Die Berichterstattung in den Medien lässt leider jede vernünftige Relation vermissen. Ich halte mich wie gehabt an sorgfältige Küchenhygiene und sehe das Risiko als überschaubar an.


    LG Andrea

    Ich habe mich damals gegen die Allianz entschieden, weil ich 10 Mio. Euro Deckungssumme wollte, ob es da inzwischen was entsprechendes gibt weiß ich allerdings nicht.


    LG Andrea

    Zitat

    Mal ne intime Frage an diejenigen wo der Hund mit im Bett ist. Ich nehme an einige von Euch haben auch einen Partner/Partnerin. Wie macht ihr das wenns mal etwas kuscheliger wird? (hach das hab ich jetzt gut ausgedrückt, gell). Bleibt der Hund dabei?
    Wir hatten Schara mal im Hotel dabei und wies halt so im Urlaub ist, wars auch kuschelig und ich fand es sehr befremdlich, dass da jemand "zuschaute"!


    :lachtot: das ist ja mal ne Frage. Meine beiden dürfen alles, was mich nicht nervt und sind auch sehr diskret. Snoop liegt gerne im Bett, geht aber wenn es "kuschelig" wird, ohne dass wir ihm das jemals sagen mussten. Sam liegt eh nur in seinem Sessel oder unter der Gardine am Fenster. Ob sie zugucken ist mir egal, die beiden haben weder ne Kamera noch Internet-Zugang :D


    Was ich nicht dulde, ist Sam unter dem Tisch wenn wir essen -- er wurde beim Vorbesitzer wahrscheinlich getreten, gerät bei schnellen Fußbewegungen in Panik und geht dann nach vorne. Er darf neben mir sitzen und treudoof glotzen, aber ich hab keinen Bock auf getackerte Schenkel, nur weil ich mal aufstehe, um nach dem Wasser zu greifen. Aus dem Grund hat er nachts auch nix im Bett zu suchen, weil ich da nicht kontrollieren kann, ob und wie ich meine Beine bewege. Tagsüber darf er sich darauf lümmeln wie er lustig ist und akzeptiert das auch. Snoop darf nachts und tagsüber ins Bett. Ausnahme: es regnet und beide sind nass. Da reicht es dann aber, ihnen zu sagen, sie seien nass: das Wort "nass" haben sie offenbar inzwischen in temporäres Bettverbot übersetzt.


    LG Andrea

    Zitat


    -Bekommt man in der Regel vom Tierheim überhaupt einen Hund wenn man Ersthundbesitzer ist?(Natürlich wenn die Beteruung,Finanzielle Lage usw. stimmt)


    klar, hängt aber vom Tierheim ab. Da gibt es ja leider Vertreter, die völlig utopisches fordern -- Hundeerfahrung, Haus und Garten, 24 Stunden Zeit am Tag und bitte noch 100.000de auf dem Konto.


    Zitat


    -Seid ihr der Meinung, dass der VDH recht hat?


    Je nach Rasse, ja. Ich habe 2 Tierschutz-Cocker, mir bestimmt an die 30 angesehen und gerade mal 2 hatten im geringsten Ähnlichkeit mit dem Rassestandard. Dabei rede ich nicht von Äußerlichkeiten, sondern vom Wesen. Als Beispiel meine beiden: Sam ist rasseuntypisch eigenbrötlerisch und aggressiv, Snoopy extrem misstrauisch und ängstlich. Beides erwartet man nicht wenn man sich die Rassebeschreibung des Cocker Spaniels durchliest. Nun sind Cocker Spaniels auch recht sensible Hunde -- bei Samiro weiss ich, dass er getreten und geschlagen wurde (von seiner Aggressivität abgesehen ist er ein typischer Cocker, neugierig, draufgängerisch, verspielt), bei Snoopy handelt es sich meinem Eindruck nach um einen "polnischen Kofferraum-Hund". der nix kennengelernt hat.


    Ich kenne dagegen auch einige Tierschutz-Labradore, bei denen ist der Unterschied zum Rassestandard viel weniger extrem als bei meinen Cockerbuben -- die sind in der Regel nur völlig unerzogen aber weder aggressiv noch ängstlich.


    Zitat


    -Schreibt der VDH, das eventuell aus Eigeninterresse?


    Ich denke, ja, obwohl es nicht unberechtigt ist. Wer sich vorher ausreichend informiert und die eigenen Möglichkeiten realistisch abschätzt wird mit einem Tierschutzhund genauso glücklich wie mit einem Hund aus seriöser Zucht. Das Problem sind die spontanen "ich will jetzt sofort einen Hund und niedlich muss er sein"-Käufer. Die fliegen aber mit einem Tierschutzhund genauso auf die Schnauze wie mit einem VDH-Hund, weil sie oft nicht bedenken, was ein Hund an Zeit und Geld erfordert


    Zitat


    -Seid ihr eher pro/contra Tierheimhund als Ersthundbesitzer?


    Kommt auf den Hund und die zukünftigen Besitzer an. Ein Tierheim, das konsequent nicht an Ersthundebesitzer vermittelt, wäre für mich gestorben. Sicher gibt es Hunde, bei denen man gewisse Erfahrungen voraussetzt, aber es gibt auch immer Hunde, die sich problemlos in engagierten Anfängerhaushalten einfügen. Da müssen die Tierheime nur oft den Leuten den Zahn ziehen, dass Hundevermittlung nach Aussehen geht. Letztlich hatten wir hier das Rentnerehepaar, das einen Weimeraner wollte, der gerade die Mannschärfe entdeckt hatte. Denen hätte ich den Hund auch nicht gegeben.


    LG Andrea

    Männe und ich sind uns da einig: die beiden dürfen ins Bett wenn sie wollen. Snoopy nutzt das oft, Samiro eher selten. Wenn sie nerven, etwa weil sie die Decke blockieren, gehen sie auf Ansage auch runter, das ist mir wichtig. Ich scheuche Snoop auch schon mal weg, weil er ein reines Heizkraftwerk ist. Mein eher frösteliger Göttergatte mag das dagegen total ;)


    LG Andrea

    Also ich finde es nicht tragisch wenn mich auf einer Hundewise ein Hund anspringt -- freundlich, wohlgemerkt. Snoopy käme zwar bei fremden Leuten nie auf die Idee, aber mich und Herrchen springt er auch an. Ich rechne einfach damit, dass auf der Hundewiese Hunde jedes Alters und Erziehungsstands sind und da ich den jeweiligen Hund normalerweise ja nicht kenne, mache ich auch kein Fass auf wenn mich ein 40-Kilo-Tier mal eben in den Dreck wirft.


    Bislang habe ich da allerdings auch nur freundliche Besitzer getroffen, die sich in diesen Fällen x-mal entschuldigt haben oder gleich versucht haben, das Anspringen durch Rückruf zu unterbinden. So jemanden pampe sich dann nicht noch an.Eine junge Frau mit einem recht verspielten und jungen Staff-Mischling war in so einer Situation mal den Tränen nahe, weil sie schon mit einer Anzeige oder gar körperlicher Gewalt bedroht wurde, nur weil der Jungspund mal gekläfft hat. Als der mich ansprang, sah sie vor dem inneren Auge schon das Ordnungsamt vor der Tür -- die hab ich dann erst mal getröstet.


    Wofür ich kein Verständnis habe, sind Halter, die meinen, Hunde frei auf Hundewiesen laufen lassen zu müssen, die Aggressionen gegen Radfahrer/Hunde/wasauchimmer zeigen. Ich habe selbst einen Hund mit dem Problem und der ist selbstverständlich immer gesichert. Neulich meinte allerdings so eine Trulla, es sei doch kein Problem, wenn ihr kleiner Dackel an meinem Hosenbein hinge. O-Ton: "Der mag halt keine Fremden und schnappt immer nur in die Hose, nie ins Bein". Ich hab gedacht, ich bin im falschen Film. Der habe ich dann nahegelegt, ihren Giftzwerg zumindest dazu zu bringen, fremde Menschen zu ignorieren wenn er sie nicht mag -- wenn Dackelchen sich mal im Falschen verbeisst würde er nämlich fliegen lernen. Da wurde ich dann noch als Tierquälerin beschimpft, obwohl ich geduldig dastand und wartete, dass sie das Hundle von meinem Bein pflückt.


    LG Andrea

    Das ist ja mal ein interessanter Thread. Ich weiss nicht, ob ich mit meinem Mitte 30 Jahren da wirklich reinpasse, aber zumindest bin ich mit Hunden -- Cockern und Boxern hauptsächlich -- aufgewachsen.


    Zitat


    hier gibt es einige User, bei denen immer wieder durchblickt, dass sie schon zwanzig oder dreißig Jahre mit Hunden zusammenleben - oft sogar noch länger.


    Ich finde das total spannend und frage mich, was sich für Euch in dieser Zeit verändert hat.


    Ich denke vor dreißig Jahren war es als HH noch ganz anders als heute, oder?


    Naja was mir auffällt, sind mehrere Dinge: Gut finde ich, das man es nicht mehr als selbstverständlich betrachtet, Hunde mit Gewalt zu erziehen, aber Negatives gibt es auch. Ich habe leider das Gefühl, der natürliche, von gesundem Menschenverstand geprägte Umgang mit Hunden ist in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen.Damals in den 70er- und 80-er Jahren hab ich noch gelernt, dass Hunde beim Schlafen/Fressen tabu sind. Konnte ich meine Patschefinger nicht weglassen und kassierte einen Anschiss von Hund, gabs gleich noch einen drauf von meinen Eltern, heute wird der Hund im schlimmsten Fall eingeschläfert. Man scheint nicht mehr (oder nur in geringerem Maße) zu akzeptieren und zu vermitteln, dass Hunde ganz normale Lebewesen sind, die in bestimmten Situationen eine engere Individualdistanz fordern.


    Zitat


    Allein wenn ich an die ganzen Futterfachhandel-Ketten denke, die irgendwann überall aus dem Boden sprossen.
    Wie war es als HH vor dreißig Jahren? Was hat sich geändert, was nicht?


    Gefüttert wurde damals selbstverständlich frisch. Vom Züchter der Cocker gab es einen Ernährungsplan mit frischem Rindfleisch/Huhn, in Rinderbrühe eingeweichten Haferflocken, Kartoffeln, Reis, Gemüse, rohen Eiern, an dem ich mich nach wie vor orientiere, da alle der so ernährten Hunde ein recht hohes Alter erreichten. Und es gibt noch eine Reihe Cocker-Züchter, die genau so füttern.


    Zitat


    Mich interessiert aber auch, wie ihr Euch persönlich verändert habt.
    Sind bestimmte Dinge für Euch nur noch Routine? Habt ihr Eure Einstellung in manchen Punkten geändert?


    Ich denke, mit der Zeit ist man wahrscheinlich auch sehr viel ruhiger und versierter im Umgang mit dem Hund.
    Könnt ihr das an bestimmten Punkten festmachen?


    Nicht wirklich, ich bin eher durch meine Erziehung entspant mit Hunden. Mir hat im Urlaubshotel mal der dortige Pudel fast das Auge ausgekratzt, da war ich 5. Laut dem behandelnden Arzt bin ich knapp an der Blindheit auf einem Auge vorbeigeschrammt. Da haben meine Eltern kein Gewese drum gemacht, das wurde behandelt und ich war mit Pudelchen schon am nächsten Tag wieder bester Freund. Meine Eltern haben sich nur Vorwürfe gemacht, dass sie das Spiel nicht besser beobachtet haben, da war nix bösartiges bei, einfach nur wildes Spiel. Im Reitstall meiner Tante hat mich mal der Hofschäfi flachgelegt, weil ich Depp, mit etwa 8 Jahren, das Stöckchen auf den Heulaster geschmissen hab und der Hofschäfi es nicht gerafft hatte. Der schmiss mich dann in den Dreck, wunderte sich, wo das Stöckchen war und meiner Tante blieb fast das Herz stehen -- angeblich war der Schäfi bösartig. Dabei waren wir beste Freunde und ich lag nur verdutzt unter ihm -- als er aufstand hab ich ihm ein neues Stöckchen besorgt und fand meine hysterische Tante viel verstörender als das stöckchengeile Hundle.


    LG Andrea

    Meistens kommt es ja eh anders als man denkt, aber.... wenn geplant, dann Englischer Cocker Spaniel aus jagdlicher VDH-Zucht. Da wir aber erst mal keine Neuanschaffung planen und es bei den Cockern immer mehr Richtung mickriges Fellknäuel geht (so leider mein Eindruck), könnte der nächste auch ein Springer Spaniel werden. Der dann allerdings ebenfalls aus VDH-Zucht, egal ob Welpe oder älter.


    LG Andrea

    Snoop darf im Freilauf machen was er will, wenn er bei mir bleiben soll ist er an der Leine. Ich weiß, dass er weder bei Menschen, Fahrrädern oder Vögeln was macht, da soll er schnuffeln wo er will. Da ist er gemischt hinter, vor oder neben mir. Sammy darf leider nicht frei laufen, da er Menschen angeht -- bei Erwachsenen haben wir es an der Leine im Griff, aber sein Hass auf Kinder ist unglaublich -- den lasse ich nur in eingefriedetem und gesicherten Gebiet frei laufen.


    LG Andrea

    Tja, ich bin schon kein Freund von Schäferhunden und Malis hab ich immer für komplett bescheuert gehalten -- und dann kam Dusty in unser hiesiges Tierheim. Ich als fremder Mensch ging gar nicht, er stand fletschend im Zwinger, wie auch bei jedem anderen der vorbeiging. Nach einem Monat durfte ich bei ihm sitzen und er hielt die Klappe, aufstehen war immer noch nicht -- fletschen, ans Gitter gehen, das volle Programm. Aber irgendwas hatte er, sonst hätte ich da nicht immer wieder vor seinem Zwinger gesessen.


    Ich hab im Sitzen angefangen ihm Tricks beizubringen. Eigentlich wollte ich, dass er "Down" lernt, gelandet sind wir bei "Tot". Anfangs konnte er das 2 Sekunden, am Ende hätte er 30 Minuten so gelegen. Das hat mich total begeistert, seine Bereitschaft mit mir was zu machen, auch wenn er im Zwinger oder Auslauf war und ich duch Gitter/Zaun gar kenen richtigen Einfluss auf ihn hatte. Danach kam Fuss gehen, absitzen und High Five, danach hab ich im "tot" sein Pfötchen abgefordert und genau untersucht. Nach geschlagenen drei Monaten hab ich den Hund das erste Mal gestreichelt, da war er auch erst bereit dazu, aber sowas von. Ein großer Schmuser vor dem Herrn.


    Und gehorchen tat er wie eine eins -- er hatte immer noch die Tendenz Fremde anzufletschen, zu verbellen usw. liess sich aber problemlos ablegen wenn ich da war. Mich hat so fasziniert, wie schnell er lernte und wie viel Spaß ihm das macht. Inzwischen ist er vermittelt und ich hoffe, er hat es gut getroffen. Für mich wäre er nie in Frage gekommen, das hätte bei 8 Stunden Arbeit nicht gepasst. Mein Mann ist zwar daheim, aber selbständig und muss auch arbeiten. Hätte einfach nicht gepasst. Aber wenn es mal passt, wird ein Mali meinen Schlappohren Gesellschaft leisten. Und hübsch find ich sie noch immer nicht ;)


    LG Andrea