Beiträge von yannik

    Müsste ich sehen. Wenn es denn Stresssabbau via Übersprungshandlung ist, bringt Dir weder eine Kastaration noch eine chemische Kastration was. Mein 6-jähriger, seit 2 Jahren kastrierter Rüde, zeigt diese Übersprungshandlung auch, wenn auch nur bei mir. Hund runter und gut ist. In Eurem Fall sollte ihn dann allerdings einer der Erwachsenen aus dem Spiel nehmen.


    LG Andrea

    Zitat

    Was meint ihr wie witzig es ist, wenn man zu einem ca. 30kg Hund an einer 15 Meter Schleppleine "lauf" sagt und das für den Hund bedeutet "Geil! Ich darf losrennen! Mal schauen, ob ich den sch*** Hund da vorne erwische" :hust: Seitdem ist sie aber nie wieder in die Schleppleine gerannt und ich werde das Teil nie wieder festhalten, wenn ich im Grunde weiß, ich flieg..


    Das erinnert mich doch zu sehr an meinen armen Göttergatten, der ja für die kurze Runde auf die große Wiese die Flexi toll findet. Er glotzt einem Eichhörnchen nach, das sich da regelmäßig vergnügt während Samiro einen Zwergpinscher in ca. 200 m Entfernung hinter seinem Rücken erspäht. 15 kg Cocker Spaniel nehmen Maximalgeschwindigkeit auf und 120 kg Herrchen lernen fliegen. Als das Knie den Boden traf hat er die Flex losgelassen -- das Knie leuchtete die nächsten Wochen in den schillerndsten Farben.


    Die Zwergpinscher-Besitzerin hatte Schnuffi instinktiv auf den Arm genommen und Samiro war glücklicherweise so verwirrt über das fehlende Herrchen, dass er sie nur doof angeglotzt hat. Und diese negative Bestärkung hat Herrchen nachhaltig die Unaufmerksamkeit ausgetrieben.


    LG Andrea

    Ich denke, das kommt sehr auf den Hund an. Samiro bleibt super alleine, was vielleicht auch an seiner schlechten Vergangenheit liegt und daran, dass er Menschen für eine höchst suspekte Spezies hält. Wenn er alleine gelassen wird, geht er ins Schlafzimmer und verpennt da die Zeit bis man wiederkommt.Im Extremfall kann er 10 Stunden alleine bleiben -- das musste er einmal für 1-2 Wochen als ich beruflich sehr eingespannt war und mein Mann, der normalerweise zu Hause arbeitet, auf der Intensivstation lag.


    Snoopy dagegen ist viel menschenbezogener und nicht gern alleine. Ihm würde ich nicht mehr als 5-6 Stunden zumuten, auch weil er eine eher schwache Blase hat. Den würde ich in der obigen Situation (damals hatten wir ihn noch nicht) mit ins Büro nehmen.


    Als Dauerzustand könnte ich mit 6 Stunden leben. Bei mehr würde ich mich um jemanden bemühen, der zwischendurch mit den beiden raus geht und sie etwas bespasst. Auch wenn wir nur Sammy hätten, ich denke 8 Stunden am Tag einhalten, muss nicht unbedingt sein. Zur Zeit haben die beiden das Glück, fast nie allein bleiben zu müssen, da mein Mann von zu Hause aus arbeitet -- so lange die Sonne nicht knallt, nehmen wir sie sogar zum Einkaufen mit.


    LG Andrea

    Bei meinem Roten ist es eine interessante Geschichte, die aber ohne die des Schwarzen nicht funktioniert. Ich wollte einen Cocker -- ich bin mit der Rasse aufgewachsen und liebe sie. Das passte ganz lange nicht, aber endlich waren die Gegebenheiten so, dass wir einen Hund nehmen konnten (Vermieter einverstanden, Lebenspartner selbständig und daher fast immer daheim). Ich wollte bewusst einen Cocker aus dem Tierschutz, weil die da meiner Erfahrung nach besonders leiden -- auch wenn ich dabei nicht die Sorte Cocker bekommen würde, die ich kenne: freundlich, draufgängerisch, lustig und verspielt.


    Als wir mit der Suche anfingen, gab es im örtlichen Tierheim gleich zwei Cocker: Samiro und Snoopy. Der erste ein schwarzer angst-aggressiver Beschädigungsbeisser, der zweite einer dem man das Drohen verboten hatte und der angeblich ohne Vorwarnung zubiss, rot und mit roter Nase, sodass mein Freund ihn gleich als erzhässlich deklarierte. Konsequenz: Wir gingen mit dem Schwarzen spazieren und nahmen ihn ohne genauere Überlegung auf. Ja, er biss, und er hatte panische Angst vor plötzlichen Fußbewegungen -- ging aggressiv nach vorne, um sich dann zu trollen. Streicheln am Kopf war ein No-Go, generell wollte er nicht kuscheln und am liebsten wenig mit Menschen zu tun haben. Positiver Nebeneffekt: Er blieb problemlos auch 10 Stunden alleine, war vermutlich froh, dieses unberechenbare Menschenvolk endlich los zu sein. Ihn zurückzubringen kam nie in Frage, wer hätte so einen Hund nehmen sollen? Einmal hat er mir im ersten Jahr die Hand bis auf den Knochen durchgebissen. Dabei ist er wirklich clever, lustig und verspielt, man musste nur gewisse Grenzen beachten -- da haben wir viel lernen müssen.


    Tja, und etwas über ein Jahr später bin ich auf der örtlichen Tierheimseite, und wen sehe ich da? Snoopy! Hat angeblich wieder gebissen. Ich zu meinem Freund: "Die Rotnase ist wieder da". Er mittelmäßig geschockt: "Ach, können wir uns ja mal ansehen". Wirklich Lust auf einen weiteren Problemfall hatte er nicht. Den wollte man mir dann im Tierheim nicht mal zum Spazieren gehen mitgeben. Zitat: "Den Hund gebe ich niemandem mit, den hab ich gerade soweit, dass ich ihn problemlos in den Auslauf bringen kann". Außerdem sei er komplett rüdenunverträglich. Ich wusste aber noch von Samiros Vermittlung, dass die beiden sich angeblich gut verstanden hätten und hab nicht locker gelassen. Ende vom Lied: Wir durften die beiden im Auslauf zusammenbringen und sie haben sich nach anfänglichem Beschnüffeln gepflegt ignoriert -- dem Tierpfleger fiel förmlich die Kinnlade runter :D


    Nach weiteren zwei Wochen gemeinsamer Gassi-Gänge haben wir uns entschieden, Snoopy ebenfalls zu uns zu nehmen -- und das war das Beste, was wir machen konnten. Er ist alles, nur kein Beisser. Er hat eher Angst vor fremden Menschen und Hunden, weicht aber aus, statt nach vorne zu gehen. Meinem Freund und mir gegenüber ist er die größte Schmusebacke, lässt alles mit sich machen. Man kann ihn problemlos frei laufen lassen und sogar abrufen, wenn Vögel vor ihm aufflattern, er würde sich nie weiter als 50 Meter entfernen. Und das Beste: Durch seine Dauerkuschelei ist Samiro nun ebenfalls auf den Trichter gekommen. Seit ca. 4 Monaten kommt er bevorzugt zu Herrchen und will schmusen -- etwas, das er vorher nie gemacht hat.


    LG Andrea

    Ich hab mal die vorletzte Option gewählt, obwohl sie nur bei meinem Rotem zutrifft. Dem Schwarzen müsste ich das Teil -- so er es denn mal hat -- aus dem Maul pulen. Wenn ich es rechtzeitig sehe, funktioniert zumindest das "Nein" und er würde sie gar nicht beachten. Lustig: Durch den Thread ist mir gerade bewusst geworden, dass bei einem meiner beiden "Aus" perfekt klappt, aber "Nein" nur unzuverlässig und bei dem anderen ist es genau umgekehrt :???:


    Liegt wahrscheinlich daran, dass ich bei dem Schwarzen, der im Ernstfall beißt, das "Nein" intensiver trainiert habe. Dem kann ich ein Steak vor die Füße schmeissen, das guckt der nicht mal an, wenn das "Nein" kommt -- da kann ich auch den Raum verlassen. Mein roter Nichtbeisser klaut dagegen wie ein Rabe wenn er die Gelegenheit dazu hat :D


    LG Andrea

    Hi,


    bei fremden Hunden kommt das Spielzeug weg -- normalerweise schon bevor der fremde Hund näher kommt. Meine beiden untereinander mussten (nach der Eingewöhnungszeit des zweiten) selbst klarkommen -- natürlich unter Aufsicht. Da gabs ein paar Mal was gegenseitig auf den Deckel und inzwischen gibt es Spielzeug, das Sammy gehört, welches das Snoopy gehört und Zeug, das sie sich teilen und mit dem sie auch gemeinsam spielen. Wie sie das aufgeteilt haben, ist mir schleierhaft, aber eigentlich auch egal -- hauptsache, ich muss nicht panisch darauf achten, dass nix rumliegt.


    LG Andrea

    Zitat

    Tja, da dachte ich doch mal wie "einzigartig" Schara wäre und jetzt besitzt ihr auch solche Exemplare! :roll:


    Aber bis jetzt hat noch niemand geschrieben wie ihr dann mit den Hunden arbeitet.


    Gar nicht -- mein Roter ist auch so. Es macht ihm einfach keinen Spaß. Ich kann ihn mal kurzzeitig motivieren, aber nach ein zwei Minuten hat er keinen Bock mehr. Er kann inzwischen alles, was ich erwarte, benimmt sich in der Öffentlichkeit, ignoriert fremde Hunde und Menschen weitgehend und sein größtes Glück ist es, gemeinsam mit mir auf dem Sofa zu schlafen. Was soll ich ihn damit quälen, Tricks wie Rolle, durch die Beine laufen und sich drehen zu lernen, wenn ihm das zuwider ist?


    Mein Schwarzer dagegen freut sich wie ein Schnitzel wenn er neue Tricks lernen und alte vorführen darf. Wenn ich mit dem was übe, sitzt der Rote daneben, guckt, als wolle er sagen "der Samiro tickt doch nicht richtig" und bekommt jedesmal wenn Sammy sein Lecker bekommt auch eins. Dumm ist er nicht, das dachte ich anfangs. Aber der erstaunt mich jedes Mal wieder damit, wie genau er alles beobachtet und wie viele Worte er versteht. Er ist insgesamt eher so ein Analytiker, der keinen Wert auf Bespassung legt -- selbst in Jagdsituationen geht der nicht nach Instinkt, sondern denkt nach. Der sieht eine Amsel und stürmt nicht los, sondern schleicht sich an wie eine Katze. Wenn die dann hochfliegt macht er einen kurzen Satz und bleibt dann enttäuscht stehen, weil die Beute wegfliegt. Völlig uncockerig der Rote ;)


    LG Andrea

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    Hund 2 durfte knurren und wurde sogar dafür gelobt. Weil es ihr ausgetrieben wurde und keinerlei Drohverhalten mehr gezeigt wurde..


    Ja, so einen habe ich hier auch. Als der Rote das erste Mal im Tierheim war, hatten alle Pfleger Heidenrespekt vor ihm, weil keinerlei Drohverhalten mehr vorhanden war und er gleich zubiss, nicht schnappte. Das Knurren hat er dann wohl bei seinen neuen Besitzern wieder gelernt, landete aber doch wieder im Tierheim und ist seitdem bei uns.


    Cerridwen: Hund vor Situationen beschützen, in denen er meint, knurren zu müssen, klingt zwar gut, ist aber schon wegen der Unberechenbarkeit von Menschen reines Wunschdenken. Besagter Roter, unser Snoopy, legt wenig Wert auf Kontakt mit fremden Menschen, die findet er unheimlich und will sie erst mal aus sicherer Entfernung beobachten und später vielleicht mal beschnuppern. Wenn dann Besuch kommt, sage ich den Leuten vorher immer, dass sie Snoop ignorieren, ihn nicht direkt anschauen und sich nicht über ihn beugen sollen. Das geht meistens gut, aber es findet sich immer wieder einer, der bei vorsichtigem Interesse seinerseits nicht an sich halten kann, ihn frontal anglotzt, sich über ihn beugt mit den Armen in seine Richtung grapscht und quietscht: "Oh, Du bist wohl etwas schüchtern". So schnell wie die Leute sind, kann man als Besitzer oft gar nicht gucken. Und bei Snoop bin ich dann verdammt froh, dass er knurrt und den Leuten nicht die Pfoten bis auf den Knochen durchbeißt.


    LG Andrea

    Das sehe ich anders: Ich als Besitzer bin keine Ressource, um die man sich streitet. Mein Roter (der als 2. gekommen ist und sich den Chef-Posten erkämpft hat), hat diese Tendenz auch, sich dazwischenzumogeln wenn ich mit Samiro schmuse oder spiele. Das geht gar nicht und ich unterbinde das schon, wenn er damit anfängt.


    Die beiden dürfen viel unter sich ausmachen und das klappt auch wunderbar, aber wenn ich mich mit einem beschäftige, hat der andere das zu akzeptieren.


    LG Andrea

    Hi,


    ich hätte da ein paar Fragen:


    Zitat


    1.) Actiflex wirk bei genau 92% aller Hunde mit Gelenkproblemen (empirische Studie und kein Marketinggag)


    Welche Studie ist das?
    Wo und von wem wurde sie durchgeführt?
    Wer war der Auftraggeber?
    Falls es keinen Aufftraggeber gab, sondern die Studie auf Eigeninitiative eines tiermedizinischen Lehrstuhls erfolgte: Wird dieser Lehrstuhl von der Tierfuttermittelindustrie finanziert und wenn ja, von welchen Unternehmen genau?
    Sind die Ergebnisse der Studie repräsentativ?


    Zitat


    2.) Auch DentaStix wirkt. Auch dies wird wissenschaftlich getestet.


    Getestet oder erwiesen? Das ist ein Unterschied. Falls letzteres gelten dieselben Fragen wie zu 1.


    Zitat


    Es ist gesetzlich auch nicht erlaubt unwahre Aussagen zu treffen.


    In DentaSticks sind Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Konservierungsstoffe und Farbstoffe (EG-Zusatzstoffe) enthalten.


    Die Deklaration weist nicht aus, um welches Getreide, welche pflanzlichen Nebenerzeugnisse, welche Farb- und Konservierungsstoffe es sich genau handelt.


    Ich füttere meinem Hund prinzipiell nichts mit so schwammiger Deklaration, da ich mir nie sicher sein kann, was ich denn da genau in meinen Hund kippe.


    Farbstoffe haben meiner Meinung nach in einem Hundefutter nix verloren und auch Konservierungsstoffe sind nicht geeignet, meine Begeisterung für das Produkt auch nur minimal zu steigern.


    Ich würde meinem Hund nie Pedigree füttern.


    Wo genau siehst Du da eine unwahre Tatsachenbehauptung?


    Zitat


    P.S. Zitronen empfehle ich nicht oder nur, wenn ihr die eigenen Zähne auch mit Zitrone reinigt.


    Jo, da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.


    LG Andrea