Beiträge von yannik

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    Yannik, mit "früher" meinte ich eher die Zeit vor 100 und mehr Jahren.... ;)


    Upps -- dann hab ich mich im Jahrhundert geirrt ;)


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    Mit dem Aufkommen von Hundeausstellungen und Hunden als Familienbegleiter gab es dann auch mehr Hundebücher und Futterempfehlungen, da geb ich dir Recht. Unser Dalmatiner daheim wurde auch nach Empfehlungen des Züchters gefüttert, aber von püriertem Gemüse war da nicht die Rede.


    Püriertes Gemüse ist mir auch nicht erinnerlich, ich weiss aber noch, das kleingeschnittene Äpfel und Möhren auf dem Futterplan standen. Das Gemüse gab es dann später gekocht und mit der Gabel, als meine Oma zu meiner Tante zog -- die war davon überzeugt, dass Gemüse nur gesund sein kann und so wurde immer mal für die Hunde mitgekocht. Natürlich im extra Topf ganz ohne Salz.


    LG Andrea

    Hi,


    ja einen eigenen Fotothread muesste ich mal machen. Bislang hab ich die Bilder nur auf flickr hochgeladen und die sind zu groß, um sie hier einzustellen. Ich verspreche hoch und heilig: im Urlaub (nächste Woche) gibt es Fotos.


    Wie es weiter läuft, kann ich aber schon jetzt berichten :)


    Anfangs war mir gar nicht recht wohl, da Samiro nicht richtig glücklich wirkte. Er zog sich in seinen Sessel im Schlafzimmer zurück, wollte nicht mehr aufs Sofa und knurrte rum, wenn Snoopy ihm zu nahe kam. Nach zwei Wochen war das erledigt, aber er schien immer noch nicht viel mit Snoop zu tun haben zu wollen.


    Seit ca. einer Woche sind wir allerdings total happy: es fing damit an, dass Snoopy auf einmal anfing. Samiro immer wieder zum Spielen aufzufordern. Der liess sich dann immer öfter darauf ein und fing vor 3 Tagen selbst damit an. Da wird getobt, spielerisch gerauft und draußen spielen sie fangen. Selbst Spielzeug kann ich inzwischen rumliegen lassen, ohne dass es Streit gibt -- im Gegenteil: der eine trabt so lange hoch erhobenen Hauptes mit dem Spieli vor dem anderen rum, bis der sich endlich bequemt, es ihm abzujagen. Ganz niedlich finde ich es, wenn Snoop sich im Wohnzimmer wälzt, Samiro ihn dabei abschnüffelt und die beiden sich dann die Schnauzen lecken :D


    Kauartikel und Futter bekommen die beiden inzwischen zusammen, aber da muss ich noch dabei sein, da Samiro unseren Neuzugang dabei nur im Abstand von 2 Metern duldet.


    Wir sind inzwischen ganz begeistert und froh, dass wir uns für einen Zweithund, speziell für Snoopy, entschieden haben. Die beiden ergänzen sich prima und da Sam sein Herrchen und Snoop mich als Bezugsperson ausgewählt hat, passt es auch. Snoopy ist ein Kuscheltier, dass schnell Tricks lernt, Samiro eher distanziert, mit unglaublicher Lernfähigkeit für Begriffe ausgestattet.


    Wir haben unsere Entscheidung zum Zweithund nicht bereut. Und da sich inzwischen alle beide gut mit dem Hund unserer Vermieterin verstehen, bein ich schon auf Weihnachten gespannt. Da ist "Lady" Bella nämlich für eine Woche bei uns in Urlaubspflege :)


    Liebe Grüße
    Andrea

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    Doch, es ist eine Modeerscheinung. Die Hunde wurden vor der Erfindung des Fertigfutters (übrigens 1860, ist also schon etwas älter als 60 Jahre ;) ) nicht gebarft, sondern meist mit dem ernährt, was der Mensch übrig hatte oder nicht (mehr) essen mochte. Da war nix mit 70% Fleisch, 30% Gemüse - Fleisch war rar in den meisten Haushalten, und Gemüse viel zu teuer. Und die Knochen vom gebratenen Ferkel waren auch nicht mehr roh. Futterpläne gab es allenfalls für die Jagdhunde des Adels - sie sind teilweise erhalten und enthalten meist sehr viel Getreide.


    Das würde ich nun nicht generell sagen. Um 1940-1950 war das sicher so. Da hatte meine Oma einen Schäfi, der Abfälle vom Schlachter sowie Nudeln und Kartoffeln bekam, ab und zu mal einen Apfel. Um 1970 bis in die 80er Jahre waren Futterpläne, die man heute als Barf-Pläne bezeichnen würde, gang und gäbe, wenn man einen Hund beim Züchter holte. Auch Hundebücher aus dieser Zeit enthielten solche Ernährungsempfehlungen. Wie ich schon mal schrieb, riet man dort allerdings generell von der Knochenfütterung ab -- so taperte meine Tante regelmäßig zum Metzger ihres Vertrauens, der ihr vom Schlachter Knochenmehl besorgte.


    Ich bezweifle übrigens nicht, dass Knochen auch für einen erfahrenen Barf-Hund ein Risiko sein können, ich selbst würde beispielsweise keinem Hund Knochen geben, der zum schlingen neigt. Bei meinen beiden nehme ich das "Risiko" in Kauf, wie auch das, dass sie an einem Ochsenziemer ersticken könnten.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Ich kaufe die Zeitschrift gelegentlich. Sie ist sehr stylish, sicher recht teuer in der Produktion und die verkaufte Werbung (ich sage nur Hülsta-Beihefter) unterstreicht das. Inhaltlich bin ich von den Fotos begeistert. Bei den Beiträgen gibt es gelegentlich mal Highlights, insgesamt sind sie für mich zu oberflächlich. Die ausufernde Vorstellung teurer Accessoires interessiert mich nicht und das Abdrucken von "Presseinformationen" spricht nicht gerade für den journalistischen Wert des Magazins -- was mich wie gesagt nicht vom gelegentlichen Kauf abhält ;)


    Inhaltlich oft sehr gut finde ich dagegen die "Wuff", auch wenn der Name etwas gewöhnungsbedürftig ist.


    Liebe Grüße
    Andrea


    Mein Hund frisst draußen nix. Und wenn er es versucht, sage ich "meins" und er lässt es fallen. Samiro war, als wir ihn bekommen haben, extrem futterneidisch, liess sich aber auf der Straße alles aus dem Maul klauben. Als erstes habe ich mit ihm "meins" geübt. Leckerchen in der offenen Hand, sobald er versucht dranzukommen, Hand schließen und "meins". Sobald er das Interesse an der Hand verlog gabs lecker Käse. Nach 2 Wochen konnte ich das Leckerchen auf den Boden legen, "meins" sagen und 20 Minuten das Zimmer verlassen, ohne dass er es anrührt. Dazwischen habe ich "meins" immer mal wieder in anderen Situationen geübt, etwa wenn er ein Spielzeug hergeben sollte -- das auch jedes Mal mit Super-Jackpot-Belohnung.


    Meiner Ansicht nach muss ein Hund auf offener Straße alles aus geben, auch ohne dass ich körperlich auf ihn einwirke. Zum einen könnte er so weit weg sein, dass das nicht möglich ist, zum anderen will ich nicht provozieren, dass er erst mal stiften geht, wenn er was aufklaubt.


    Futter, dass ich ihm gegeben habe, muss er niemals hergeben. Da reicht es mir als Erziehungsfortschritt, mich frei in der Wohnung bewegen zu dürfen, wenn er ein Kauteil hat.


    Bei unserem zweiten, Snoopy, sind wir noch nicht so weit: er klaut leidenschaftlich und geschickt und nimmt alles mögliche auf der Straße auf. Bis er kapiert hat, dass ich das nicht will, ist Training und vorausschauendes spazieren gehen angesagt. Im Haus ist es schon besser: da hat er einmal beim Versuch, was zu klauen, von Samiro eine richtige Abreibung kassiert ;)


    Von Hund zu Hund wirken die hündischen Erziehungsmethoden tatsächlich sehr gut :D


    Liegbe Grüße
    Andrea

    Ui, da werde ich bestimmt eins vergessen:


    Sitz
    Platz
    Komm
    Ab (geh fort, z. B. wenn einer im Weg steht)
    Stop (sofort hinsetzen und so bleiben)
    Weiter (Auflösungskommando für Stop)
    Bleib
    Schau
    Gib Pfötchen
    links (linkes Pfötchen geben)
    Küsschen
    Rolle (sich aus dem Platz heraus drehen)
    schüttel, schüttel (sich schütteln)
    Hol .../ Bring ... (den genannten Gegenstand bringen)
    Warte
    Langsam
    Nein (Lass das und mache es nie wieder)
    Schluß (hör jetzt damit auf)
    runter (vom Sofa/Autositz/Bett)
    hepp (irgendwo draufspringen)
    Seehund (auf einen Stuhl springen, Beine auf die Lehne legen und den Kopf hochrecken)
    dreh Dich (sich um die eigene Achse drehen)
    such
    Auto (zum Auto laufen)
    durch (durch etwas durchlaufen, etwa meine Beine)
    zurück (rückwärts laufen)
    down (sich flach auf den Boden pressen)
    still (still halten, etwa wenn ich Zecken entferne oder eine verfilzte Stelle wegschneide)
    Ruhe (aufhören zu bellen, wenn ich genervt bin auch schon mal "Schnauze")
    Eyyyy -- absolutes Schluß, wird immer befolgt denn danach kommt:


    ich bring Euch zurück ins Tierheim oder verkaufe Euch als Versuchshund an Schering


    Ich fürchte nur die beiden wissen, dass ich das nicht ernst meine ;)


    LG Andrea

    Zitat


    Ja, genau, er ist nur vorbeigegangen ohne was zu machen und er hat ihr auch das Ohr gegeben! Deswegen weiss ich halt nicht war mein Verhalten richtig sie so zu maßregeln oder hättet ihr es anders gemacht?


    Ich hätte es tatsächlich anders gemacht, allerdings kenne ich Eure Situation nicht wirklich. Ich habe einen extrem futterneidischen Hund aus dem Tierheim, dessen Vorbesitzer samt Sippe meinten, es wäre eine gute Idee, dem Hund permanent was abzunehmen. Dadurch lief Sammy nahezu Amok, wenn er Kausachen hatte und einer von uns sich im Zimmer nur bewegte. Mein Mann hat (mit dem Gedanken, dass man ihm das nicht durchgehen lassen darf) versucht, ihm sein Kauteil abzunehmen. Das hat er auch geschafft, aber mit einer bis auf den Knochen durchgebissenen Hand.


    Das Grundproblem ist, dass der Hund meint, überhaupt verteidigen zu müssen. Wenn Du ihm dann etwas abnimmst und ihn noch körperlich bedrängst, bestärkst Du ihn nur darin. Ich habe mit Sammy zunächst am Grundgehorsam gearbeitet, so dass er sich jederzeit abrufen liess. Dann gab es Leckerchen und er durfte zurück zum Kauteil. Dabei habe ich die Distanz zwischen uns, aus der ich ihn abgerufen habe, immer verringert. Parallel habe ich Tauschgeschäfte geübt, bei denen er immer etwas besseres bekommen hat als das, was er aus gegeben hat. Dann habe ich ihm die Kausachen direkt neben seinem Platz gegeben und bin dort sitzen geblieben.


    Inzwischen hat er gar kein Problem mehr damit wenn wir uns normal im Zimmer bewegen, wenn er etwas zu kauen hat. Das hat ein paar Monate gedauert, war aber letztlich erfolgreich.


    Ihr müsst -- vielleicht mit der Hilfe eines guten Hundetrainers -- Eurem Hund vermitteln, dass er gegen keinen von Euch etwas verteidigen muss. Grundlage dafür ist nicht Gehorsam, sondern Vertrauen. Alles andere ist nur herumdoktern an Symptomen.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hi,


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    was haltet ihr eigentlich von Natural Dogmanship®????


    Abstand ;)


    Man kann einige interesssante Einblicke mitnehmen, aber das Gesamtkonzept stösst mich eher ab -- z. B. Dinge, wie der von Leela zitierte Absatz. Über die Suchfunktion findest Du auch einige Diskussionen zu dem Thema.


    LG Andrea

    Hi,


    wir haben unseren zweiten ja nun seit etwas über einem Monat und haben auch lange gesucht. Nach meinen Erfahrungen ist es nicht gerade günstig, wenn Erst- und Zweithund sich beim angeleinten Spaziergang kennenlernen (ableinen ist ja -- zumindest bei unserem Tierheim -- nicht erlaubt). Hat das Tierheim keine Freilauffläche, auf der man die Hunde mal zusammenlassen könnte? Das sorgt eigentlich für ein entspannteres kennenlernen und danach kann man dann mit gemeinsamen Spaziergängen anfangen.


    Wir haben, bevor wir unseren zweiten gefunden haben auch einige Versuche unternommen und es gab jedes Mal Zoff, wenn wir mit einem Spaziergang angefangen haben. Snoopy und Sammy haben sich im großen Freilauf kennengelernt, waren dann beim zweiten Treffen im kleinen Freilauf und erst danach sind wir das erste Mal mit beiden raus.


    LG Andrea