Ich denke schon,daß man über Barf Studien anstellen kann...kommt eben darauf an,was man genau rausfinden will.
Genau, denn es kommt darauf an, was der Geldgeber für die Studie will. Die Futtermittelindustrie hat wohl kaum ein Interesse daran herauszufinden,dass Barf den Hunden guttut. Also konzentrieren sie sich in den "Studien", wenn sie denn überhaupt richtig wissenschaftliche Studien anstellen würden, auf die Misserfolge, die es zweifelsohne auch gibt. Klar verträgt der eine oder andere Hund rohes Fleisch nicht (mehr), bekommt Durchfall, magert ab. Aber dass das vermutlich die Hunde sind, deren Verdauung durch den Verzehr von denaturierter Nahrung nicht mehr funktioniert, wird dann verschwiegen.
Wer sollte denn eine wirklich gute Studie zu Barf finanzieren wollen, wer will davon profitieren? Vielleicht die Metzgerinnung und der Verband der Obst- und Gemüsehändler??
Man könnte auch für Versuchshunde einen persönlichen BARF-Plan erstellen, diese Hunde damit füttern und die Folgen beobachten, indem man z.B. regelmäßig Blut- und Kotproben untersucht.
Ja, Versuchshunde, von denen verschleißen die Futterfirmen ja auch einige. Das finde ich an sich schon mal verwerflich. Ich persönlich finde, dass es gar nicht nötig ist, Studien anzustellen, wie ich Nahrungsmittel so weit denaturiere, dass der Hund sie noch verwerten kann.
Natürlich hätte eine solche Studie auch nur eine beschränkte Aussagekraft,was aber bei so ziemlich jeder Studie der Fall ist.
Zum Beispiel kann man ja nun die Versuchshunde nicht über Jahre hinweg mit Barf füttern...
Könnte man natürlich! Die werden ja auch jahrelang mit TroFu gefüttert und betreut. Aber wer hätte ein finanzielles Interesse daran? an Frischfutter ist nicht annähernd soviel zu verdienen wie an TroFu.
Die Sache ist,daß jemand die Studien bezahlen muß.Der Staat hat leider kein Geld, um Forschungsvorhaben zu fördern,die nicht von öffentlichem Interesse sind.
Sach isch jaaa!
Da der gute Herr Billinghurst ja mittlerweile wohl genug Geld durch Verkauf von Büchern und Vorträge eingenommen haben muß,frag ich mich,warum er nicht mal einer Universität seiner Wahl ein paar tausend Euro stiftet,um eine entsprechende Studie durchführen zu lassen oder Spenden o.ä. dafür sammelt.
Machst Du Witze?? "Ein paar Tausend Euro?" Solche Studien kosten mit Sicherheit erheblich mehr. Und warum sollte er die Studie machen? Er sieht doch, wie gut es den Hunden tut und er hat ja weiter kein finanzielles Interesse an den Ergebnissen. Er sieht die Ergebnisse täglich, genau wie ich an meinen Hunden. Und ich kenne auch Hunde, die mit Royal Canin 16 Jahre alt geworden sind, tolles FEll hatten und dann hochbetagt einfach im Schlaf gestorben sind. Ich kenne auch einen gebarften Hund, der nach drei Jahren innerhalb von drei Wochen an einer hochaggressiven Form von Krebs gestorben ist. Und nun lass mal einen Barfgegener meine letzten beiden Sätze finden, sie zitieren und beim letzten Satz das Wort "auch" streichen. Schon ist es ein schönes Plädoyer gegen Barf :help:
Fakt ist,solange nicht eine wissenschaftlich aufgezogene Studie (und dafür müssen schon bestimmte Kriterien erfüllt werden) belegt oder zumindest eindeutige Hinweise dafür gibt,daß barfen schädlich oder auch total gesund ist,kann solches auch niemand mit Sicherheit behaupten.
Das heißt,man kann im Moment nur daran glauben,daß Barf besonders gut oder besonders schlecht ist.Es gibt weder für das eine noch das andere einen wissenschaftlich gültigen Beweis.Damit ist Barfen eine Glaubensfrage.
Gibt es eigentlich Studien, die belegen, das frisch zubereitete Nahrung für Kinder besser ist als Gläschenkost? Ich rate, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und seine zu betreuenden Lebewesen genau zu beobachten. Gedeiht es oder nicht? Es hat ja keinen Zweck, seinen Hund zu barfen, wenn er dann dauernd Probleme hat, mit TroFu aber gut auskam. Und was soll TroFu , wenn man dauernd wechseln muss, weil der Hund es nicht mag/verträgt/verwertet oder sonstwas, sich aber mit Heißhunger und ohne Probleme auf das Rohfutter stürzt. WEnn sowas ignoriert wird, dann hat es für mich etwas mit Fanatismus zu tun.
Ich habe mit TroFütterern, Dosenfütterern und mit Barfern zu tun. Alles hat seine Berechtigung, nämlich dann, wenn der Mensch im tiefsten Herzen, nach Abwägung aller Infos und vielleicht sogar Versuche, davon überzeugt ist, seine optimale Fütterungsmethode gefunden zu haben. Und wenn das TroFu ist, dann ist es Trofu, wenn es Dose ist, dann ist es Dose und wenn es Barf ist, dann ist es Barf. Leben und Leben lassen wäre doch mal was. Ich verkaufe in meinem Laden nur eine Art von TroFu für die, die nicht barfen möchten, zwei Dosensorten für die, die nicht barfen und nicht trofu möchten und Flocken für diejenigen, die nicht immer frisch mixen möchten für Dose oder Barf. An den Barfern verdiene ich nichts, was mir aber wurscht ist, denn ich bin auch Barferin und stehe dazu. Ich verkaufen frisch gepreßtes Leinöl und da verdiene ich an allen drei "Sorten" von Hundebesitzern und habe ein gutes Gewissen. Ich verkaufe aber nur Dinge, von denen ich der Meinung bin, dass es bei der gewählten Fütterungsart das Produkt ist, das ich für am sinnvollsten halte. Ich verkaufe Produkte, aber nie meine Seele, daher gibt es bei mir auch nur Dosen ohne Reis und Nudeln. WEr andere möchte, der soll in die großen Futtermärkte gehen, die verkaufen alles, was Geld bringt.
So, und jetzt füttere ich meine Hunde. Hm, Blättermagen und Geflügelfleisch... Stinkt, als wäre die Kuh direkt in der Küche verendet, aber die Hunde lieben es
Liebe Grüße von
Wonda