Hallo prenses,
also, den Hund zurück ins Tierheim zu geben, würde ich auch nicht machen. In der Tat sollte das wirklich die allerletzte Lösung sein, wenn man ALLES andere vorher probiert hat.
Es kann durchaus sein, dass sie das Alleinsein noch lernt. Tiere aus dem Tierheim haben oft fürchterliche Verlustängste und es dauert, bis sie soviel Vertrauen in Euch haben, dass sie kapieren: Das ist mein Zu Hause und hier passiert mir nichts. Dass sie nicht spielt, kann zum Beispiel auch ein Zeichen dafür sein, dass sie sich einfach noch nicht sicher genug fühlt. Und mein Hund frisst zum Beispiel gar nicht oder leckt auch seinen Kong nicht aus, wenn ich weg bin - erst wenn ich wieder da bin.
Du kommst aus Worms, wie ich gesehen habe. Dort gibt es eine große FH - warum hängst Du dort nicht mal einen Zettel aus oder besser noch- verteilst ihn direkt in der Pause in der Mensa an die Leute??? Vielleicht findet sich ein tierlieber Student, der den Hund kostenlos betreut? Auch würde ich in Edeka, Supermarkt etc. an der Pinnwand entsprechende Zettel aushängen - es gibt viele Familien oder Rentner, die keinen eigenen Hund haben können/mögen (wegen Urlaub etc.), aber tagsüber oder stundenweise sicher gerne bereit sind, den Hund zu betreuen. Alternativ würde ich mich in jedem Fall mit dem Tierheim oder anderen privaten Tierschutzorganisationen in Verbindung setzen (Tiere in Not e.V., etc.) - diese haben oftmals private Pflegestellen und können Euch vielleicht jemanden vermitteln, der Euch durch die erste schwierige Zeit durch hilft. Vielleicht darf sie ja auch tagsüber stundenweise - sozusagen zu Besuch - ins Tierheim oder zu einem Betreuer/Gassigänger und ihr holt sie nach der Schicht wieder ab? Das Tierheim wird/sollte Euch helfen, eine Lösung zu finden, ihr müsst nur fragen! Wenn nicht das Tierheim in Worms hilft (wobei es doch eigentlich ganz gut sein soll??), dann fragt in der Umgebung nach - Frankenthal, Mannheim, Ludwigshafen, Bad Dürkheim - alle haben Tierschutzorganistationen, die Euch helfen werden! Geht in den Hundeverein oder eine Hundeschule und zu Tierärzten oder auf Hundewiesen und erkundigt Euch dort nach Hilfe/Betreuungsmöglichkeiten. Gebt eine Kleinanzeige im Gemeindeblatt auf - die kostet nicht die Welt, aber gerade Rentner lesen das oft! Spannt Euren Freundeskreis ein und lasst die Mund-zu-Mund-Propagande ihre Wirkung tun - irgendjemand wird irgendjemanden kennen, der jemanden kennt...Glaubt mir, es gibt soooo viele Hundefreunde, die auch kostenfrei bereit sein werden, Euch zu helfen. Aber ihr müsst aktiv werden, Euren Popo hochkriegen und Euch kümmern, das schuldet Ihr Eurer kleinen Maus!
Bis ihr jemanden gefunden habt (wenn ihr alle Räder in Bewegung setzt, wird das nicht lange dauern), fragt doch die Nachbarn, ob sie die kleine nicht nehmen können. Wenn sie sie bellen hören, müssen sie ja zu Hause sein
Warum kann sie nicht mit auf die Rettungswache kommen? Kann sie nicht vielleicht dort bleiben, wenn Du im Einsatz bist? hast Du da schon einmal gefragt? Fragen kostet nix, und wer weiß, vielleicht ist es okay !
Also: gebt nicht auf und lasst Euch nicht unterkriegen. Ihr werdet das schaffen und Euer Hund wird das allein sein später und mit viel Geduld auch lernen. Aber es ist einfach noch viel zu früh. Baut Euch ein Netzwerk auf und setzt alle Hebel in Bewegung! Ihr werdet ganz bestimmt Hilfe bekommen, aber ihr müsst etwas dafür tun, über Euren Schatten springen und die Leute einfach ansprechen. Ich bin sicher, dann findet sich auch eine Lösung -eine andere, als zurück ins Tierheim, denn das bricht Eurem Hund das Herz!
Wir drücken die Daumen und Pfoten!
Dani + Toby
Ruf doch mal bei "Menschen helfen Tieren e.V." an (06241 - 54490 bzw. g***gln), die haben ehernamtliche Betreuungsplätze und können Dir vielleicht helfen! Häng auch einen zettel in Teirgeschäften aus - in Worms gibt's doch das große Welt für Tiere! Und Frag das Personal dort! Also du siehts, es gibt noch reichlich was zu tun, bevor ihr wirklich die Entscheidung "zurück ins Tierheim" treffen müsst!