Nein, ich werd dich nicht fragen wieviel Röntgenaufnahmen es gibt, aber ich frage mich ob es wirklich nötig ist so viele Aufnehmen von einem Hund zu machen, wenn Du das schon so betonst. Hättest Du das bei dir auch so oft machen lassen oder war Dein Hund ein Vorführhund für die Therapie?
Ganz klare Antwort: Ja, es war nötig! Und zwar im Vorfeld nach der 3. Operation (Arthrodese). Da du ja Physiotherapeut bist weißt du ja sicherlich, dass in diesem Fall im anfänglichen Abstand von 4 Wochen überprüft werden muss, ob und wie schnell sich der Gelenkspalt zubaut. Und das bis erkomplett zugebaut ist. Alleine wegen der Belastung des Gelenks sowie der Dauer des Tragens der Gipsschiene. Nach der GA + Laser- + Ultraschallbehandlung wurde aus einem ähnlichen Grund das Kontrollröntgen gemacht: Und (um Deine Frage auch gleich mitzubeantworten): Die GA wurde - wie bereits gesagt - im Rahmen eines Seminars für Tierärzte gemacht. Und zwar nur die GA sowie der erste Nachsorgetermin nach 14 Tagen, da dieses Seminar über 2 Wochenenden geht. Snoop war kein Vorführhund für die Therapie - die ging insgesamt mit allem drum und dran (Physio, Laser etc.) über Monate! Er war "Vorführhund" für dieses Seminar. Die Arthrose bei Snoop war heftigst: Das erste Kontrollröntgen nach der GA wurde gemacht, weil Snoop sich das Bein verknackst hatte, nachdem er beim Toben übers Feld in ein Loch getreten war. Da wurde festgestellt, dass sich die Arthose geglättet hatte. Sprich: Die Kombitherapie schlug besser als erwartet an. Natürlich wollte ich wissen, wie nach Abschluss der Therapie das erkrankte Gelenk aussieht! Und sei mir nicht böse: Dein Vergleich mit dem Tabletten einwerfen ist nichts anderes - sorry! Aber beim besten Willen verbessert sich nicht das Erscheinungsbild einer Arthrose nur durch die Tatsache, dass der Bewegungsausschlag des Gelenkes nicht mehr am Schmerz aufhört sondern weiterbewegt und das Tier sich mehr bewegt. Dann könnte ja jedes Tier einfach fröhlich weiter Schmerzmittel nehmen, die Nebenwirkungen - ok, nehmen wir hin - und rostet nicht, da es ja durch eine fehlende Schmerzweiterleitung nicht rastet!
Zu Punkt 3: Die Bandscheibe
Der Arzt sagte damals, dass bei Bandscheibenvorfällen der Grad des Vorfalls entscheidend ist. Durch die GA werden zum einen die Begleiterscheinungen (u. a. auch der Grund, weshalb die Bandscheibe generiert oder vorgefallen ist) reduziert oder behoben. Du hast nicht unrecht: Ja, der Muskel entspannt sich: Jedoch nicht nur der: auch die Wirbelkörper werden frei beweglicher, die Einengung / die Schwellung der Rückenmarkshaut geht zurück, die Nerven, die gedrückt werden (wie ja auch von dir beschrieben) und zu motorischen Ausfällen und heftigsten Schmerzen führen, können wieder die volle Funktion übernehmen. Wie gesagt, es ist abhängig vom Grad des Vorfalls. Bei dem 2. Nachsorgetermin nach 6 Wochen (ohne Seminaranwesende) waren mit mir noch 2 weitere Hunde da, die ebenfalls einen Bandscheibenvorfall hatten. Also scheint diese Art der Behandlung nicht sooo selten gemacht zu werden. Wie gesagt - ich hatte mich ja auch nur gewurdert, dass Dr. Schulze das generell ausschließt. Und der Germanische Bärenhund läuft noch immer.... Und nicht nur direkt nach dem Aufwachen.... Wobei es in diesem Fall so war, dass der Hund vorher echt nix konnte. Nach dem Aufwachen ist er ja nu nicht rumgehüpft, konnte sich aber besser bewegen. Und Herr R. sagte, dass die erste Wirkung der GA in den meisten Fällen nach ca. 3 Tagen zu beobachten ist. Vielleicht war es die Narkose (er nimmt übrigens Domitor und Valium. Der Hund ist also sediert). Jedoch wirkt die Narkose wohl kaum 6 Wochen Denn da hatte ich die Hündin wiedergesehen.... Fröhlich laufend.....
Zu Punkt... wo sind wir? 4?
Narbenentstörung:
Wie soll ich sagen.... Er wendet die Neuraltherapie an, natürlich. Bei einem Patienten wurde die NT vorab (wohl 2 Wochen vor dem Seminar) als Überprüfung gemacht, wie die Wirkung bei diesem Hund war. Es hatte angeschlagen, jedoch nicht anhaltend. Und dann hat er seine Methode angewandt. Chronisch gestörte Narben implantiert er mir Platin. Ist also nicht wirklich GA - da kein Gold :D. Gold soll da wohl interessanterweise nicht so gut (oder gar nicht? Daran kann ich mich nicht mehr so genau erinnern) wirken wie Platin. Er sagte, in manchen Fällen reicht die Neuraltherapie aus. Allerings sagte er ebenso wie du, dass das Entscheidende logischerweise der Eintritt der Langzeitwirkung ist. Das ist mit der Implantation von Platin gegeben. (In dem Fall kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, da der Doc auch Heilpraktiker im humanmedizinischen Bereich ist und so meine Migräne dauerhaft wegbekam )
Und zu dem Verwandt- oder Verschwägertsein.... Es geht ja hier doch auch nicht um einen Vergleich der beiden Ärzte oder eine Art "Duellieren" oder "Wer ist besser".... sondern generell um die Behandlungsmethode bzw. Wirkungsweise der Goldakupunktur. Je mehr gute Ärzte es gibt, umso besser ist es doch! Das Wichtigste ist, dass unseren Wuffis geholfen wird..... Egal von wem!
So, jetzt Schluss mit dem Romanschreiben....
LG
Casjo