Zitat
Über die Goldakkupunktur kann man geteilter Meinung sein.
Ich habe damals meine Tierärzte sowie den behandelnden Chirurgen darauf angesprochen; alle hielten diese Methode für in Einzelfällen sehr effektiv, aber noch lange nicht ausgereift bzw. als generelle Lösung anwendbar.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Tierärzte so etwas durchführen, ohne direkt dafür ausgebildet zu sein - unser Operateur konnte da Geschichten erzählen, da sind mir die Haare zu Berge gestanden!
Teilweiles gebe ich dir recht, es wird teilweise von TÄ angeboten, die WEDER die geeignete Ausbildung haben, noch wirklich Goldakupunktur anwenden, sondern Goldimplantation. Meine Schwester war bei einem dieser schwarzen Schafe, der bei CECS ihrer damals 9-jähringen Hündin einfach mal 4 Implantate in den Rücken gehauen hat und sagte, dat wird. Nischt war, sie ging zu dem Spezialisten, bei dem ich auch war, und ihre jetzt 11 jährigen Retrieverhündin rennt und tobt, die Lähmungserscheinungen sind komplett weg und sie kann wieder alles machen und ist schmerzfrei!
Auch mein TA hat nur mit den Augen gerollt als ich ihn damals darauf ansprach, ob die Arbeit generell von anderen TÄ, die dieese Methode großartig anpreisen, qualitativ dem Standard entspräche, den er in seinen von der Akademie für tierärztliche Foltbildung anerkannten Fortbildungsveranstaltungen u. a. zu diesem Thema lehrt. Auch er sagt, er kann dem was viele andere TÄ sagen beipflichten, dass man sehr vorsichtig sein muss bei der Auswahl des TA, der diese Methode durchfürht. Generell bietet er übrigens immer gerne auch skeptischen TÄ an, bei seinen Untersuchungen und Behandlungen dabei zu sein und sich selbst ein Bild zu machen, denn er arbeitet u. a. mit Praxen bundesweit zusammen, die für ihn die "unlösbaren Fälle" sammeln, und das sind oftmals voroperierte.
Er bildet seit JAHREN andere TÄ auf diesem Gebiet aus, in seinen Seminaren stellt er viele Hunde vor, die u.a. vorher chirurgische Eingriffe aller Art hatten oder als austherapiert galten und entweder nur kurz oder gar nicht schmerzreduziert waren. Mein Hund wurde damals auf einem dieser Seminare behandelt. Es war super interessant.
In dem zweiten Punkt, dass es nicht generell anwendbar ist, stimme ich dir teilweise zu: Denn NICHTS ist generell anwendbar, es gibt Fälle, da wäre eine chirurgische Indikation fatal, andere, da wäre es fatal nicht zu operieren.
Aber nur mal im Falle von HD gesprochen: Von geringradiger bis hin zu schwerer HD hat mein TA bewiesenermaßen eine Erfolgsrate von über 95%. Wenn man natürlich eine Luxation des Oberschenkelkopfes hat, die von einigen Ärzten fälschlicherweise als schwere HD diagnostiziert wurde, MUSS operiert werden. Dazu gehört aber die richtige Diagostik, das ist eh das A und O. Er ist von Yin und Yang und Vodoo weit entfernt, arbeitet mit digitalem Röntgen und MRT (wenn nötig) und macht echt eine super detaillierte Schmerzuntersuchung und Gangbildanalyse.
Bei der GA ist es wichtig, die Punkte millimeter genau zu treffen, das ist anhand der Pulsdiagnostik, die mein TA anwendet, zu 100% möglich. Hinzu kommt die Traditionell Chinesische Medizin, die extrem umfangreich ist und von wenigen TÄ angewandt werden kann.
Zum Thema 6 Monate und 30 kg: Selbst wenn das etwas zu viel ist, (obwohl wir das nicht sagen können, da wir den Hund nicht kennen und es auch unter den Tieren durchaus schweren Knochenbau gibt), aber falls es etwas zu viel ist, wäre es doch nur nachvollziehbar: Der Hund hat Schmerzen, laufen strengt an und tut weh!
Ohne Schmerzen = mehr Bewegung und Gewichtsverlust, mach dich nicht verrückt!!!