Moin,
da ich gerade selbst Hund und Katz vergesellschafte....
Zu dem Schritt mit dem Hund haben wir uns entschieden, da meine Schwiegermutter mit ihrem Jack Russle schon mehrfach bei uns übernachtet hat und
die Katze nach ein paar Tagen aus dem Keller kam und sich sogar im Abstand von wenigen Metern genähert hat und recht entspannt war.
Der Jack Russle ist aber auch schon erzogen und hat selbst Angst vor Katzen, da er mal schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Wie hat es denn bei anderen geklappt, die schon eine etwas ältere Katze hatten und eine noch nicht erzogenen Welpen dazu geholt hatten?
Wie lange kann denn so etwas dauern
Den Unterschied zwischen dem Jack Russel und Eurem Jungspunt hast Du ja schon selbst erkannt: Der Jacki hat Respekt vor Katzen und ist erzogen.
Euer Hundi hat in seinem jungen Leben ja noch nicht viel gelernt und erfahren. Und so eine Katze ist natürlich ein super Spielzeug (Achtung Ironie!)
Wichtig ist, dass der Hund nie die Chance hat der Katze nachzustellen und sie Bereiche hat, wo Hundi nicht hin kann. Also der Keller zum Beispiel wie Ihr es ja habt.
Ein Absperrgitter haben wir auch zu Hause. Sogar insgesamt zwei.
Eines vor dem Gästezimmer (aktuell nenne ich es mal Katzenzimmer) und eines unten an der Treppe. D.h. Ist Hundi nicht total überdreht und entspannt - ist die Treppe offen. Das am Katzenzimmer ist immer verschlossen.
Merke ich, dass Hundi mal wieder eine Übermutphase hat, dann ist die Treppe auch zu. Denn Hundi neigt dazu in einem Anfall von "Ich spinn grad" allem hinterher zu wuseln. Das mag Katzi gar nicht. Also kann Katzi die Treppe hoch, wenn es ihr unten zu hektisch wird, Hundi muss unten bleiben.
Draußen begegnen sich Hund und Katz nur, wenn Hund an Schleppleine ist.
So haben wir es (lass mich rechnen) 6 Monate gehandhabt. Hundi ist inzwischen 8 Monate alt und im Garten inzwischen ohne Schleppleine. Drinnen muss das Treppengitter ab und an noch mal ran, aber insgesamt klappt es schon ganz gut. Trotzdem würde ich aktuell beide noch nicht zusammen im Haus lassen, wenn ich mal weg muss.
Was ich mit meinem Gefasel sagen will: Es braucht manchmal Zeit und vor allem Geduld und es gibt auch Rückschläge.
Ihr habt da einen Baby-Hund zu Hause und eine Oma-Katze.
Die Konstellation ist nicht die schönste für die Katze, aber nun ist es wie es ist.
Niemand kann Dir sagen wie lange es bei Euch dauern wird. Es gibt Hunde-Babys die haben wenig Temperament und welche die haben viel davon. Es gibt Katzen mit langen und welche mit kurzen Geduldsfäden. Einige Katzen akzeptieren Hunde recht schnell, andere finden sie immer doof. Und so weiter...
Habt Geduld und lasst Katze ihre Freiräume.
Bringt Baby-Hund bei, dass Katzi kein Spielzeug ist und ihr auch nicht ständig hinterher gewuselt wird.
Und für die Katze ganz wichtig: Wenn der Keller Ihr Freiraum ist und schon vorher war, dann sollte das auch so bleiben. Da hat Hundi so lange nix zu suchen bis beide sich verstehen/akzeptieren. Falls es nie passieren sollte, dann bleibt halt der Keller für Hundi tabu.