Beiträge von moment-pics

    @Aura: Du läßt deinen Hund also auf Kommando das Dummy an der Angel jagen und erbeuten?!
    Gut, da ich mit Reizangel noch nicht gearbeitet habe (mir aber jetzt eine selbst baue), fehlen mir noch die Ideen und Anleitung, wie genau ich vorgehe.


    Hast du vielleicht, für mich als Anfänger, ein paar Tipps und Anregungen, was man alles machen kann?! ;)

    zwilling: Nein, eigentlich ist die Reizangel gar keine technische Form des Ballwerfens. Denn die Reizangel hat viel tiefgründigere Einsatzmöglichkeiten. Ballwerfen ist ja meist einfach nur Werfen und Hund rennt hinterher. Die Reizangel wird aber für die Impulskontrolle verwendet. Auch das kann man mit Ballwerfen machen, ja. Jedoch ist die Reizangel sicher weitaus besser (da man kontrolliert damit arbeiten kann und sie eben in der Hand hat), als der geworfene Ball.




    Ich habe ja einen (4 einhalbjährigen) Parson Jack Russell Terrier mit Jagdtrieb. Seit Ostern hab ich das Buch "Antijagdtraining". Ansich läufts bei uns schon ganz gut, aber optimieren kann ja nie schaden. Nachdem ich die erste Hälfte des Buches gelesen habe, hat sich mir bestätigt, dass wir scheinbar ne ganze Menge intuitiv richtig gemacht haben.


    Seit über 1 Jahr machen wir nun auch Dummytraining und Futterbeutelsuche auf unseren Spaziergängen. So kann Diego gelenkt seinem Trieb nachgehen und geht darin total auf.
    Impulskontrolle haben wir bisher mit dem Dummytraining und ein bisschen zu Hause gemacht.


    Vor ein paar Wochen haben dann 2 Rehe unseren Weg gekreuzt. :shocked:
    Leider hab ich sie (nachdem es verdächtig am Waldrand knisterte) in dem Moment gesehen, als sie auch mein Hund sah - mitten über den Weg springend - und mein Hund rannte natürlich los. Ich hatte eine Hundepfeife mit, die ich seit Wochen immer vor dem Fressen gab, und die Hälfte seines Frühstücks, weil ich sie heute draußen probieren wollte.


    Also pfiff ich, aber es passierte nix. Hund rannte und verschwand in den Wald. Nun rief ich unser - seit bestimmt 4 Jahren verwendetes - "Hiiiiier!" und schwupp die wupp kam mein Hund aus dem Wald gesprungen und holte sich bei mir sein Futter.



    Heute, direkt nach dem Dummytraining, liefen wir auf der Wiese in Richtung Waldweg, als da plötzlich etwas dunkles am Rand lief. Ein Maulwurf! Und Diego hatte ihn auch entdeckt! :/
    Diego stand und schaute sich dieses vor sich hintrödelnde Etwas an. Ich sprach ruhig auf ihn ein und sagte immer wieder "Bleeeiiiben" und kam näher und näher. Als ich dann bei ihm war griff ich sachte ans Geschirr und hielt ihm ein Leckerlie hin. Er nahm es, konzentriete sich dann aber wieder auf den Maulwurf. (Zwischendrin musste ich noch meinen Mann stoppen, der aufgeregt "Was? Wo issn der?" dazu kam. :headbash: ) Erneutes Leckerlie war nicht mehr interessant und so klickerte ich das Vorstehen, was er ja "anbot". Und, siehe da, der Clicker drang noch bis ins Hirn vor und er wannte sich zu mir.
    Dann führte ich ihn sachte und ohne Druck auf der Leine, von dem Maulwurf weg. :roll: *puh*



    Mir war dann natürlich auch erstmal nach Heulen. Als ich den Maulwurf entdeckt hatte, dachte ich wirklich "Super, am Montag wird die nächste Wurmkur fällig....". Aber nee, er hat sich zusammen gerissen und nur geschaut. Er ist nicht hochgehibbelt und hat sich langsam wieder ablenken lassen.



    So, dass war mal mein aktueller Erfahrungsbericht zum Thema. ;)

    Jojojo: Du solltest bedenken, dass diese Beiträge mindestens 2 einhalb Jahre her sind. ;)
    Ich finde, das sich gerade in den letzten 2 Jahren bei Martin Rütter eine Menge geändert hat. Er ist - zumindest sieht es stark danach aus - von dieser extremen Dominanzschiene weg und hinterfragt das Verhalten des Hundes. Sprich; er versucht die Ursache herauszufinden und da anzusetzen, als immer nur an den Symptomen herumzudoktorn, wie das eben leider noch viele andere Hundetrainer tun.


    Daher: Bitte bedenken, wann es geschrieben wurde. :smile:

    Auch ich war schockiert über das, was ich gesehen habe!


    Ich nenne die Trainerin hier mal "die gute Frau", weil man ja keine Namen nennen darf.


    Wurde der Satz “Der Hund hat Aggression gegen Menschn.” bei dem Border-Mix eigentlich bevor sie ihn so drangsaliert hat aufgenommen oder danach? Gezeigt wurde es zuvor, nachvollziehen kann ich es erst hinterher. Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, während die Kameras aus waren und leider konnte man auch nicht alles sehen, aber ich hab keine Ahnung, wie die gute Frau auf die Idee kommt, dass der Hund Aggression gegen Menschen hat. Das er ein Kind gebissen hat, wusste sie ganz sicher vorher und das muss noch lange nicht heißen, dass er deswegen Menschen gegenüber Aggressionen hat. Alles, was ich sehen konnte, war ein recht ausgeprägtes Territorialverhalten und eine große Unsicherheit Menschen, wie auch Hunden gegebenüber. Die Dramatik, die die gute Frau versucht hat herüber zu bringen, fand ich nicht wirklich gerechtfertigt und sehr schlecht gespielt.
    Und was mich auch wundert: wenn der Hund wirklich eine Aggression Menschen gegenüber hat, dann 1. Wie kommt sie darauf? und 2. Wie kann man DAS in 3 Tagen therapieren? Mit auf den Hund zulaufen und den Willen komplett brechen? Klar, da wird das Vertrauen ohne Ende gestärkt.


    Entschuldigt, aber ich bin so wütend und schockiert über das, was ich da gesehen habe.


    Und klar, Hunde haben keine Emotionen. Komisch, sie haben aber doch einen Mandelkern in ihrem Hirn (auch Corpus amygdaloideum oder Amygdala genannt), der für die Emotionen da ist - selbst Aggression und Angst sind Emotionen.


    Mir scheints, als würde "die gute Frau" so derbe gegen Vermenschlichung kämpfen wollen, dass sie dem Hund versucht alles ab zu sprechen, was auch nur annähernd menschlich ist. *kopfschüttel*


    So und nun ist Schluss - jetzt geh ich mit meinem Hund kuscheln, der das sehr genießt. Ach nee, stimmt ja, Hunde kennen ja keine Treue und Liebe. *tststs*

    Zitat


    Keine Sorge, du bist noch jung, der Baum der Erkenntnis blüht auch für dich eines Tages.


    Ich weiß zwar nicht, was hier für eine Diskussion läuft, aber wieso kommt man hier denn gleich so von oben herab mit dem Spruch "Komm du erstmal in mein Alter!". :???:


    Muss man denn automatisch alt sein, um Erfahrung zu haben?


    Wenn ich überlege, was ich in den 4 Jahren, wo ich meinen Hund habe, gelernt habe und wo ich jetzt stehe ... da können hier in meiner Umgebung so einige 50jährige, die schon mehrere Hunde hatten, noch längst nicht mithalten.


    Das soll keinesfalls eingebildet klingen, aber Erfahrung ist doch immer ein Produkt aus Einsatz (wer sich weiterbildet lernt auch - wer nicht, bleibt stehen), Selbstreflektion (nur, wenn ich mich selbst beobachte, kann ich mich auch verbessern) und den Erfahrungen, die man macht und wie man mit ihnen umgeht.


    Mal ehrlich: es zeugt doch nicht wirklich von konstruktiver Kritik oder Diskussionsbereitschaft, wenn man die Erfahrung eines Menschen anhand seines Alters festmachen will, oder?! Das wirkt wie als sehe man keine andere Möglichkeit, als den anderen abzuwerten, um sich selbst aufzuwerten. :/ Und das ist doch nur arm.


    LG

    Ohne jetzt alle Seiten durchgelesen zu haben:
    Auch ich besitze einen Terrier - einen Parson Russell.
    Mir wurde vor der Anschaffung auch erzählt "Die sind unerziehbar, die sind stur,...". Nö, stimmt alles gar nicht.
    Die brauchen nur Motivation, Konsequenz und tägliches Training.


    Schwupps ist auch der Terrier erzogen.
    Ein Terrier ist ansich ein Hund, der gerne arbeitet und was leistet. Wieso das also nicht nutzen?
    Der Satz:

    Zitat


    Bisher war ich der Meinung, dass Terrier eben etwas stur sind, und es so abgetan.


    sagt doch einiges. Wenn man sich darauf ausruht und meint "Nö, der macht jetzt eh nicht, weil er nicht will.", dann kann man zu nix kommen.
    Das heißt nicht, dass der Hund MUSS, sondern, dass man einen Weg finden sollte, sodass der Hund WILL!
    Arbeitet ihr für umsonst? Da haben wir es doch schon - mein Hund ist spitzenmäßig über Futter zu motivieren. Wieso also nicht nutzen?!


    Zwingen braucht man einen Hund nicht - das ist blödsinn und weder der Erziehung, der Verhaltensentwicklung noch der Beziehung dienlich.


    So, mal meine, bescheidene Meinung zu dem Thema.
    Aber, wie gesagt, hab mir jetzt auch nicht all Seiten durchgelesen.


    LG