Wenn der Hund sich aussuchen kann, wo er bleiben möchte, finde ich das absolut okay. Wo ich nicht dahinterstehe, ist Zwingerhaltung oder angeketteten Hund auf dem Hof.
Auch der Hund meiner Schwiegereltern lebt draußen auf dem Hof, ein Pitbull, aber den ganzen Tag ist jemand zu Hause, die Tür steht den ganzen Tag auf, aber er geht so gut wie nie ins Haus. Hier in Mexiko spielt sich das Leben eh mehr draußen ab. Wir sind fast jeden Tag mit Suki da und die beiden spielen zusammen. Der Hund hat nie gelernt, sein Grundstückn zu verlassen, hat tierische Angst, rauszugehen, aber das hat ihn wohl auch davor bewahrt überfahren zu werden. Die ersten zwei Jahre lag er sehr wahrscheinlich an der Kette, er hat tierische Angst vor Halsbändern. Trotzdem ist es ein super verschmuster Hund, der so gar keine Aggresivität hat. Der Hund ist jetzt 10 Jahre alt und ich denke, er ist glücklich so. Es wird mit ihm gespielt, er ist mit seinem Rudel zussammen, immer wieder überlege ich, mit viel Zeit und Geduld ihn dran zu gewöhnen, mal rauszukommen. Aber würde ich ihr in dem Alter wirklich einen Gefallen damit tun?
Durch meine Erfahrungen und mein Leben hier in Mexiko hat sich meine Sichtweise doch geändert, aber man sollte nicht generell die Haltung von Hunden draußen verurteilen, es kommt immer auf die Umstände an.
Suki lebt mit uns im Haus, aber wenn wir tagsüber da sind, verbringt sie auch sehr viel Zeit draußen im Garten bei unseren beiden Kaninchen und will auch nicht reinkommen. Gegen Abend geht dann das Programm los, spazieren gehen, toben, Hundeschule, denn bei 30 Grad oder im Sommer 40 Grad ist nicht viel mit tagsüber spazieren gehen.
Somit habe ich hier auch keinen normalen Hundealltag wie ich es in Deutschland gewohnt war. Tagsüber werden die Geschäfte meist im Garten verrichtet, wenn wir unterwegs sind kommt sie mit, aber richtig raus geht es erst ab Spätnachmittag.
Liebe Grüße,
Nicky