Beiträge von mexnicky

    Hallo,


    seit ein paar Tagen hat Suki (9 Monate) an der Seite am Brustkorb ein Hämatom. Ich habe keine Ahnung, wo genau sie sich das zugezogen hat. Vor einer Woche ist sie in vollem Tempo mit meiner Tochter zusammengestoßen oder vor 1,5 Wochen ist ein Rottweiler über sie hergefallen, sie hat zwar ziemlich gejault, aber äußerlich haben wir keine Verletzungen feststellen können und es war nach dem ersten Schreck auch nichts mehr anzumerken.
    Da das Hämatom ganz schön dick war, sind wir am Donnerstag zum Tierarzt, dort wurde es punktiert und es ist Blutplasma, serum oder so etwas abgeflossen. Leider hat es sich innerhalb von 3 Tagen wieder gefüllt, so dass es gestern wieder punktiert wurde. Suki hat noch eine Spritze bekommen, dass die Körperflüssigkeit schneller absorbiert wird. Entzündet ist nichts. Sie hat dann einen Verband bekommen, damit die mit blutgefüllte Blase eng am Körper liegt, aber den Verband hat sie sich recht schnell wieder abgefetzt. Ich habe ihn ständig wieder erneuert, aber das Hämatom scheint sich wieder langsam zu füllen.



    Hat jemand Erfahrungen mit so etwas. Muß ein Hämatom immer neu punktiert werden? Wie lange dauert so etwas, bis das heilt. Ich frage mich halt, woher sich das so schnell füllt. Leider gibt es bei uns in Mexiko keine so wahnsinnig kompetenten Tierärzte und ich bin über jeden Tip dankbar.


    Liebe Grüße, mexnicky

    Zuerst einmal, wenn das Männchen, nicht mitbehandelt wird, solltet ihr schleunigst eine Blutprobe beim Tierarzt machen lassen, da er ja mit der Häsin zusammen war, als sie bereits an E.C. erkrankt war und ihr sie ja langfristig auch zusammenlassen wollt.


    Da der Tierarzt vor drei Monaten die Erkrankung nicht erkannt hat, denke ich, ist er nicht auf Kaninchen spezialisiert. Das ist sehr häufig so, schau doch mal, ob es in deiner Gegend einen Tierarzt gibt, der sich auf Kaninchen spezialisiert hat.


    Bei E.C. handelt es sich um einen Parasiten, der sich in das zentrale Nervensystem angesidelt hat, sowie in den Nieren und dieses zerstört. es handelt sich dabei um eine Zoonose, das heißt, es können sowohl andere Tiere, als auch Menschen mit einem schwachen Immunsystem daran erkranken.


    Was hast du denn zur Therapie von deinem Tierarzt bekommen? Nur ein antibiotikum ist NICHT ausreichend, viel wichtiger ist ein Anti-Wurmmmittel (Panacur), da es den Parasiten abtötet. Das solltest du 3-4 Wochen geben (täglich), außerdem sollte ein hochdosiertes Vitamin B verabreicht werden und ein Antibiotikum (Chloramphenecol) ist auch sinnvoll. Die Kaninchen sollten viel trinken, damit die Nieren gut durchspült werden. Meist bleiben Schädigungen zurück, es kann also sein, das dein Kaninchen einen schiefen Hals behält und die Krankheit kann jederzeit wieder ausbrechen und muß dann wieder genauso behandelt werden. Du solltest ganz besonders auf Hygiene im Stall und Freilauf achten, um zum einen eine mögliche erneute Ansteckung auszuschließen und sich die Erreger sehr hartnäckig halten und noch Wochen später mit dem Urin ausgeschieden werden.
    Hier findest du auch noch weitere Infos:
    http://www.kanincheninnot.org/…iles/KiN_EC-Infoblatt.pdf


    Und genau aus diesen Gründen sollten Nichtzüchter, die nicht beide Kaninchen vorher untersuchen lassen, nicht paaren.


    Ob die Tiere sich, wenn sie erwachsen sind, so ohne weiteres verstehen, ist nicht gesagt, bei kastrierten Rammlern geht es noch, aber die Weibchen untereinander können sehr zickig sein, da muß das Verhältnis Männchen-Weibchen schon stimmen. Und bei 6 Kaninchen brauchst du schon einen beträchlichen Platz, das heißt pro Kaninchen sollten das 2qm sein, das bedeutet für alle 6 12qm Stallgröße + einen entsprechenden Auslauf, wenn du ihnen eine artgerechte Haltung bieten willst, alles andere wäre Tierquälerei bei solch einer Masse von Tieren.


    Liebe Grüße,
    Nicky

    Zitat


    ich hab auch schon versucht ihr es mit harter konsequenz beizubringen, dass sie sitzen bleibt auch wenn ich weitergehe und sie erst aufstehen darf wenn ich es ihr sage, aber das hat nich geklappt, aber nachdem was ihr geschrieben habt kann ich mir inzwischen denken dass ich nich geduldig genug war...
    lg


    Einen Husky darfst du niemals (wie auch keinen anderen Hund) mit harten Methoden erziehen. Ich habe eine Malamutehündin, die Nordischen sind schwer zu erziehen, sie sind stur, aber auch sehr, sehr intelligent. In gewissen Gebieten kann ich meine Hündin auch mit knapp 10 Jahren nicht von der Leine lassen.
    Ich habe auch lange Schleppleinentraining gemacht, es hat ne Menge gebracht, aber trotzdem wußte sie ganz genau, wann die Schleppleine dran ist und wann nicht. Solch ein Hund muß beschäftigt werden und zwar braucht er körperliche und geistige Auslastung. Meine Hündin hat am effektivsten durch Clickern gelernt. Suche dir am besten einen erfahrenene Hundetrainer und ich würde euch erst einmal Einzeltraining empfehlen, bis der Husky soweit ein Grundgehorsam besitzt, dass ihr in einer guten Hundeschule weitermachen könnt. Und solange er nicht sicher hört, laßt ihn nicht von der Leine, denn sonst mqacht ihr eure ganze Arbeit wieder zunichte.


    Ich wünsche euch viel Glück, mit der nötigen Geduld und Konsequenz schafft ihr das schon, es bedeutet sicher viel Arbeit, aber Huskys sind tolle Hunde, man muß ihr Eigenheiten und ihren Charakter aber verstehen lernen und zu schätzen wissen.


    Liebe Grüße,
    Nicky

    Ich hatte mir die Bilder auch angesehen und gleich die E.C. Vermutung. Wie lange hat sie denn schon diesen schiefen Kopf und wie alt ist sie? Was ist mit dem Vater der kleinen, lebtr der auch bei dir und wird der mitbehandelt?


    Mit E.C. ist nicht spaßen und verläuft bei Nichtbehandlung tödlich.
    War der Wurf eigentlich geplant?
    So süß die kleinen Kaninchen auch sind, auch hier gilt für mich das gleiche wie bei Hunden. Da wird vehement gegen Vermehrer gewettert, auch hier ist das für mich nichts anderes. Die Tierheime sind voll mit Kaninchen, auch Kaninchenbabys, die alle ein zu Hause suchen.


    Ich hoffe, es war ein Unfall und du läßt den Rammler schnellstmöglich kastrieren (bitte auch die 6 Wochen beachten, die er dann noch nicht zur Häsin darf, weil er noch zeugungsfähig ist). Auch wenn du alle Kleinen behälst, solltest du bzw. der Tierarzt das Geschlecht bestimmen lassen, um die Männchen dann auch vor der geschlechtsreife zu kastrieren.
    Und egal ob du sie abgibst oder nicht, mit diesen Tieren darf nie gezüchtet werden, da sie E.C. in sich tragen!!!


    Wünsche dir viel Freude weiterhin mit den Kleinen!


    Liebe Grüße,
    Nicky

    Zitat


    Nur den Tipp mit dem Mischen von Nassfutter und Trockenfutter kann ich nicht teilen.
    Da die beiden Fertigfutterarten verschiedene Verdauungszeiten haben, kann es bei einer Mischung zu Problemen mit der Verdauung kommen.
    Dazwischen sollten schon mindestens 8 Stunden liegen.


    Da hast du zwar unbedingt recht, aber ich hatte eher überlegt, eine Lösung zu finden, den Hund erst einmal auf den Geschmack von Fertigfutter zu bringen, wenn er bisher nur Essensreste, Pizza unsw bekommen hat. Wenn er das verträgt und er daraufhin endlich anfängt zu fressen, wenn man mal etwas Naßfutter untermischt, finde ich das nicht so schlimm. Als Dauerlösung sollte das selbstverständlich kein Tip sein, sondern nur etwas was man zum Einstieg machen könnte.


    Liebe Grüße,
    Nicky

    Huhu, auch von mir herzlichen Glückwunsch nachträglich und natürlich zum Hund. Ich finde, es war ne tolle Entscheidung, sie zu dir zu nehmen. Meine Malamute-Dame ist auch schon älter, aber man sieht es ihr überhaupt nicht an, sie liebt es nach wie vor am Rad zu laufen. Und ob Haus oder Wohnung spielt keine Rolle, ich habe auch nur ne Wohnung, allerdings mit Hof, und im Haus ist sie super ruhig, draußen will sie dann laufen.
    Wie sieht es denn mit Freilauf aus? Wie ist ihr Grundgehorsam? Huskys und Malamutes sind ja doch sehr speziell, ein kleines Loch im Zaun reicht, das sie abhauen, sich unterdurchgraben oder wenn der Zaun nicht hoch genug ist drüberklettern ;)


    Das sie sich so schnell an dich gewöhnt hat, ist sehr oft so, meine Malamutehündin ist auch recht "unabhängig", wer sie gut behandelt, da fühlt sie sich wohl, wenn ich nicht da bin, trauert sie mir aber auch nicht groß nach (im Gegensatz zu meiner kleinen Mischlingshündin, die gerade mit meinem Freund vier Wochen allein ist, weil ich in Deutschland Urlaub mache. Suki sucht mich ständig und weint, so etwas kenne ich von meiner Luna nicht).


    Und zum Futter, die meisten sind ja recht verfressen, biete es ihr an und irgendwann bekommt sie sicher Hunger, du kannst ja auch Naßfutter untermischen.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall weiter viel Freude mit ihr!


    Liebe Grüße,
    Nicky

    Ganz liebe Grüße auch von mir, komme leider erst jetzt wieder ins Internet, aheb aber die ganze Zeit mitgezittert und gerade als erstes geguckt, wie seine OP verlaufen ist. Du glaubst gar nicht, wie erleichtert ich bin, dass er alles gut überstanden hat.
    Ich hoffe, es geht weiter bergauf. Er ist so ein süßer Kerl und jetzt habt ihr das allerschlimmste endlich überstanden.


    Ich schicke dir noch ne Mail wegen Mexikotips, habe ich nicht vergessen..


    Liebe Grüße,
    Nicky

    Zitat

    Mit Babyphon ist ja leider die Reichweite sehr beschränkt, aber zum Toben auf einer nahe gelegenen Wiese, eine gute Idee.


    Nicjht unbedingt, manche schnurlosen Festnetztelefone haben eine integrierte Babyphonfunktion, ich speicher meine Handynummer ein und lege das Telefon neben das Bett. Eingehende Anrufe werden sofort auf den AB umgeleitet ohne Klingeln und wenn das Kind aufwacht, klingelt mein Handy und ich bekomme mit, was läuft. Da ich in der Innenstadt wohne und es nicht weit zum "WALL" zum spazierengehen habe, ist das ideal.


    Liebe Grüße,
    Nicky

    Bei mir gab es die ersten Jahre gar keine andere Möglichkeit, da ich alleinerziehend war. Ich habe meine Tochter im Tragetuch bei jedem Wetter mitgenommen, später im Kinderwagen. Wenn ich Hundeschule hatte, haben Freunde oder mal meine Eltern auf meine Tochter aufgepaßt.
    Da meine Tochter einen sehr regelmäßigen Rhythmus hatte, bin ich während der Schalfenszeiten dann mit Babyphon rausgegangen, ich war immer in der Nähe, das war schon praktisch.
    Die letzte Zeit in Deutschland habe ich meine Tochter mit Hund in die Schule gebracht, bin dann weitergegangen, dann den Hund nach hause und zur Arbeit. Nach der Arbeit fahre ich meist ne Runde Fahrrad mit Hund und hole dann meine Tochter vom Hort ab und abends gehe ich, wenn meine Tochter im Bett ist. Inzwischen genieße ich es mehr bzw. ist effektiver für den Hund, wenn ich alleine gehe. Am WE machen wir dann zusammen was und in der Woche, wenn meine Tochter Lust hat, gehen wir dann noch mal zusammen.


    Liebe Grüße,
    Nicky