Guten Abend,
entschuldigt bitte, ich habe den Threat nicht ganz gelesen, kam nur bis Seite 4 und hab dann noch schnell die 10 gelesen um einigermaßen "aktuell" zu sein.
Vielleicht wiederhole ich deswegen etwas.
Im Großen und Ganzen kann ich den bisherigen Antworten nur zustimmen.
Würde mein Partner mich vor eine solche Entscheidung stellen ginge ich allein wegen meines Stolzes und dem Wissen, dass ich wenn der Hund weg wäre nie wieder richtig glücklich sein könnte.
Ich bin ein Hundemensch und wenn ich einen Partner hätte, der absolut keinen Hund möchte würde es nicht auf Dauer gut gehen- worauf ich mich eher für den Hund entscheiden würde, als für die (begrenzte) Zeit mit dem Partner.
Ich finde die Tatsache, dass er sich selbst auch als Bezugsperson sieht steht im krassen Gegensatz zu dem Willen das Tier wieder abzugeben.
Hier spricht der Egoismus- wie weit wird dieser in Zukunft gehen?
Ich habe momentan eine Freundin, welche in einer ähnlichen Situation steckt. Sie wollte immer einen Hund und hat ihren (auch 6 oder 7 Jahre lang) Freund überreden können einen Hund anzuschaffen.
Sie saßen vorher ewig zusammen und haben über Vor- und Nachteile gesprochen und sie hat versucht auf all seine Bedenken einzugehen.
Letztendlich meinte er er könne sein etwaiges Unglück nicht gegen ihr tatsächlich eintreffendes Unglück stellen, daher wolle er es versuchen.
Der Welpe ist nun da, gezielt ein Welpe in der Hoffnung es fiele dem Freund leichter Sympatie zu entwickeln, aber ich beobachte besorgt.
Der Mann steigert sich regelrecht in die "Anti-Hund-Haltung" hinein, sieht nur noch das negative und übergeht alles positive.
Es ist also nicht ohne Weiteres möglich den Partner "umzustimmen".
Bei dir steht es insofern besser, als dass dein Freund sich anfangs ganz deutlich FÜR den Hund entschieden hat und nun merkt, dass eben alles schwieriger ist als gedacht.
Und das kann ich nun nicht nachvollziehen.
Auch ich habe seit drei Wochen einen Wepen zu meiner bereits neunjährigen Hunden dazugeholt und musste feststellen, dass ich mir doch alles einfacher vorgestellt hatte.
Mein bisher hundeunerfahrener Freund meinte das erste WE (wir leben in einer Fernbez.) auch "Dieses WE war ein wenig viel Hund und zu wenig Freundin". Er weiß aber es wird besser und ist deswegen unheimlich verständnisvoll, was ich ihm hoch anrechne.
Oh jeh, ich hüpfe hin und her.
Also: Ultimatum ist ein absolutes No-Go (zumal es sich hier wie Machtkampf anhört, da auch die katzen mit weg sollen...), sich erst als Bezugsperson zu erklären und somit die hauptverantwortung zu übernehmen und dann zu kneifen ist auch nicht gerade ein feiner Zug.
Versucht ein klärendes Gespräch, vielleicht fand dieses ja schon statt.
Geh in dich und denke nach, ob du deine weitere Lebensplanung immer ohne Hund leben möchtest.
Das Problem des langen Arbeitens ist natürlich auch so eine Sache, aber wenn du dich erstmal entschieden hast wirst du es schaffen.
Ich finde es ausserdem auch besser das Tier nicht ins TH zurückzuschieben, wo es wieder einige Wochen ohne Bezugsperson und Ansprache sitz- ich würde immer einen privaten Platz vorziehen, auch wenn das "Weiterreichen" so für Hund und Mensch noch härter wird.
Ich drücke euch allen (Menschen, Hund und Katzen) die Daumen und hoffe ihr findet eine Lösung, die euch alle zusammen hält.
Fühl dich lieb umarmt und ich wünsche euch viiieeelll Kraft diese Situation zu überstehen und eine gerechte Lösung zu finden.
Lg Kathi+Co