Huhu,
was der Arzt mir mitgegeben hat waren Tropfen, Otiprin heißen die.
Wäre Salbe auftragen nicht schwieriger, weil er im Ohr ja am empfindlichsten ist?
Ja, bis jetzt war er immer auf dem Boden, liegend oder stehend ... die einzigen Räume die er nicht kennt und wo er trotzdem rein könnte wär der Keller, allerdings ist die Waschmaschine auch zu klein für den großen Hund ... ich glaub der einzige Tisch auf den er passen würde wäre der Esstisch, aber der ist leider so hoch, dass man dann ja nicht mehr an sein Ohr kommt *grübel* evtl. auf nem Stuhl ... aber wenn er uns auf einmal runterschubst könnte das auch schmerzhaft enden
Aber deine Tips finde ich auf jeden Fall super, wahrscheinlich war ich zu hektisch, dass ich gar nicht auf die Idee kam ihn da langsam ranzuführn
Ich glaub ein Maulkorb wird nicht nötig sein, er packt ja (noch) nicht richtig zu und wenn er anfing zu hatschen, dann nur wenn er schon panisch war ... wenn ich ihn langsam dran gewöhne, dann sollte es kein Problem sein denke ich.
Lieben Dank für die guten Tips! Nachher beim Doc werd ich das auch alles nochmal ansprechen. Mal schaun wie's klappt.
hoffnungsvolle Grüße
Niesha
Edit: bin grad vom Arzt zurück ... musste mich erstmal durch den Rest des Forums lesen um runter zu kommen :nosmile:
War ne Urlaubs-Vertretung da und der drückte ihn mit Hilfe seiner beiden Assistentinen runter, legte ihm nen Maulkorb an (die einzige Handlung, die ich noch nachvollziehen konnte) und versuchte an das Ohr zu kommen ... Colin wehrte sich mit aller Kraft und heulte und der Doc schrie ihn mit jeder Gegenwehr mehr an. Auf meinen Einwurf, dass anschreien überhaupt nichts bringt sagte er anders ginge es aber nich. Das müsse er lernen, es könne ja nicht sein, dass er mich da nicht ran lässt. Vor Angst pinkelte Colin dann auf den Behandlungstisch. Als er sich durch das hin und her gewinde auf die andere Seite gelegt hatte quetschte der Doc (nach mehreren Versuchen erfolgreich) sein Otoskop da rein, obwohl ich ihm sagte, dass das Ohr Freitag erst nachgeschaut wurde und vollkommen in Ordnung war - reine Schikane. Beim Entzündeten machte er's auch sobald er konnte, obwohl er wusste, dass die Entzündung drin ist und ich ihn nur gebeten hatte beim Reinigen zu helfen.
Letztlich haben auch 4 ("ausgebildete") Personen nicht ausgereicht um ihn festzuhalten und es wurde abgebrochen. Ich hab ihm nur gesagt, dass er ihm was entzündungshemmendes geben soll, damit ich endlich gehn kann.
Und zwischendurch kamen dann Sätze wie: "kommt der aus schlechten Verhältnissen, oder warum stellt der sich so an?" "das muss er lernen, anders gehts nicht" "sonst müssen wir ihn müde machen, wär ihnen das etwa lieber?"
Der Hund ist nichtmal ne Woche hier, fasst grade Vertrauen und wenn er dann Panik kriegt, weil ihm Schmerzen zugefügt werden sollen Schreie und physischer Druck helfen? Ich will nen gehorsamen, freundlichen Hund, keinen gebrochenen.
Ich war so wütend, dass ich wirklich mit den Tränen zu kämpfen hatte, selbst als ich nach hause kam noch. Bin dann einfach abgedampft, während meine Ma bezahlte und sich von den (genervten) Helferinnen anhören musste, dass es eben nicht anders ginge.
Bevor ich ging sagte der Doc noch, das müsse ich aber üben, das ginge so nich .......
Aber bestimmt nicht mit seinen Methoden, wahrscheinlich schreit er seinen Hund auch an und drückt ihn runter, wenn der mal nicht hört :x