Beiträge von *sam*

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    Oje, ich hab zwar schon einmal geschrieben irgendwo, aber mir ist noch eine Rasse eingefallen, die ich absolut unschön finde: den Australian Cattle Dog...


    So verschieden sind die Geschmäcker. Das sind doch soooo schöne Hunde. Ich hoffe mir läuft so einer zu (wohl wenig wahrscheinlich und vernunftmäßig auch besser so)


    Überhaupt, wie schlecht Bullterrier und Windhunde wegkommen. Dabei sind die soooo schön.

    Wenn er schläft (immer auf Bergen von Kissen und Decken) und dabei leise wufft. Oder wenn er sich zwischen meinen Freund und mich quetscht, sich wie ein Eichhörnchen aufsetzt und sich dann auf den Rückengleiten lässt, damit er besser gestreichlt werden kann - von uns beiden natürlich.

    Eigentlich liebe ich alle Hunde, bei manchen eben mehr die inneren Werte.


    Die schon erwähnten Plattnasen sind echt häßlich. Außerdem ist es ziemlich eklig von Menschen Tiere zu züchten/kaufen, weil sie so schrill, grotesk oder komisch aussehen.
    Yorkis gefallen mir optisch nicht so, malteser auch nicht. Bei einigen Rassen habe ich eine Abneigung entwickelt, wobei ich nicht sicher bin, ob es die Optik, die Art der typ. vertreter der Rasse oder die typ. Halter dieser Rassen sind, die mir auf die Ketten gehen. Vermutlich beides + Erwartungshaltung. Labradore und Goldi sind mir oft zu aufdringlich und die Jungeltern, Ersthundbesitzer, AllesperfektnachBuchundTrainerundhundeernährungsexpertenBesserwisser am oberen Ende der Leine nerven. Rodesian Ridgebacks haben es schwer, irgendwie langweilig und oft HH, denen es total wichtig ist, eine seltene, exotische afrikanische Rasse zu haben. Natürlich sind nicht alle so. Aber zu viele.

    Ich will niemandem vom Zweit-, Dritt-, Viert- oder Wievieltauchimmerhund während des Studiums abraten. Ich hätte selber gerne noch mehr Hunde. Es sollte halt im Interesse aller beteiligten nur wirklich gut überlegt sein. Deswegen habe ich schweren Herzens auch nur einen. Der ist als Einzelprinz aber auch sehr glücklich.

    Ich studiere auch mit Hund und finanziere mir das Studium und auch den Hund selber. Das geht. Ist aber nur ein Hund und wäre ohne meinen Freund und viel Organisation unmöglich. Ich hatte bis vor kurzem oft eine Hundeomi in Pflege (liebe Grüße in den Hundehimmel Mila) und dann waren es eben zwei Hunde. Was Cerridwen mi dem 4 x soviel Arbeit sagt, kann ich durchaus unterschrieben. Beispiele: Du musst möglicherweise beim füttern mehr aufpassen - Futterneid oder unausgeglichene Gefräßigkeit. Zwei an sich ruhige Hunde, die sich sonst gar nicht viel füreinander interessieren, sind draußen plötzlich ein prollendes, sich gegenseitig verteidigendes, eifersüchtiges Rudel. Bellt einer - bellen beide. Wenn du einen Hundesitter brauchst, ist es viel einfacher einen Hund unterzubringen. Zwei ist fast unmöglich. ... Dennoch sind das alles Sachen, die einen Zweithund während des Studiums nicht ausschließen, zumal bei Tiermedizin die Mitnahme an die Uni oft erlaubt oder zumindest geduldet ist. Du solltest nur soviele Nachteile, Probleme, ... im Hinterkopf haben, damit du nicht später zu lasten der Hunde überrascht wirst.

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    Und das ist halt einfach das Bild, dass Lieschen Müller aus Kassel von diesen Hunden hat...die weiß nicht, dass es auch engagierte Hundehalter gibt, die Pitbulls als menschenfreundliche, unauffällighe Familien-/Begleithunde halten, die kennt diese Hunde ausschließlich als Statussymbol einer latent aggressiven, schwierigen, männlichen Klientel. Und das ist in meinen Augen einfach das größte Problem!


    Ganz meine Meinung: die Hunde gefallen einfach den falschen Leuten. Das Lieschen Müller entsprechende Vorurteile gegen diese Hunde hat ist das eine Problem, das andere ist, dass ein Hund der als Statussymbol, Schwanzverlängerung, ect. gehalten wird kaum ein artgerechtes Leben führen kann. Hunde gegeneinander kämpfen zu lassen ist dabei nur die widerliche, grausame Spitze des Ganzen.
    Rasselisten und Zuchtverbote - zumindest wie sie derzeit gehandhabt werden - bringen aber meiner Meinung nach nur wenig. Hier in Berlin gibt es trotz Liste massenhaft AmStaffs, Pits und deren Mixe. Da bekanntlich das obere Ende der Leine das größte Problem ist, sollte sich die Hauptarbeit in diese Richtung bewegen.

    Nach wie vor ist meine Meinung zu den Listenrassen, dass diese Hunde einfach den falschen Leuten gefallen. Das bringt dann oft die bekannten Probleme. Mit allen anderen Rasseeigenschaften/-eigenheiten kann jeder verantwortungsbewußte HH umgehen (lernen). Ich sehe es an meinem Hund (Minibulli-Podenco-Mix), der optisch seine Bullimama nicht leugnen kann. Während sozial benachteiligte männliche Jugendliche uns oft Anerkennung für den "krassen, geilen Kampfhund" zollen, gucken Mamas von Kleinkindern uns eher mal böse an.
    Zum Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden: Mädchen sind alle toll, kastrierte Rüden sind fast alle toll, intakte Rüden bräuchte es außer ihm nicht zu geben. Wobei es in über 90% der Fälle mit max. einem steifen Aneinandervorbeistolzieren erledigt ist. Seltener etwas Geproll. Wenn es tatsächlich mal zu Ärger kam, hatten eher wir HH oder der andere Hund oder HH schuld. Stänkereien ausweichen tut er nämlich leider eher nicht.

    Erwin kriegt auch gelegentlich eindeutige Angebote, bzw. wir für ihn. Und auch wenn es mich nervt und ich keine Lust habe, die Oberlehrerin zuspielen, drücke ich den Leuten dann immer ein pädagogisches Aufklärungsgespräch auf. Die erfolgreichsten Argumente sind: sooo viele Hunde (auch Welpen) im Tierheim und die Gene von Erwins Mamma (Minibullterrier) bewirken, dass die Hunde leider oft den falschen Leuten gefallen. Wenn es nicht gerade schon diese Leute sind, die Interesse an seinen Erzeugerqualitäten äußern. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass meine Rede zumindest ein Nachdenken bewirkt hat.

    Meine liebe alte Pflegehündin ist in jungen Jahren auch mal während der Läufigkeit abgehauen. Die Besitzerin hat sie daraufhin kastrieren lassen, was sie sowieso vorhatte. Nur ist es so eben etwas eher passiert. Die Hündin war zwar glaube ich damals nicht ganz so jung wie deine (ich glaube so um die anderthal oder 2 Jahre alt). Auf jeden Fall hat das Ganze ohne Komplikationen funktioniert und die Hundedame ist glückliche 14 Jahre alt geworden. Falls also Kastration eine Option ist, hilft dir diese Erfahrung vielleicht bei der Entscheidung.

    Hab ganz vergessen dazuzuschreiben, was ich von Blindenhunden halte:
    Es ist eine Superhilfe für menschen mit sehbehinderung, vielmehr, als jedes technische Gerät es je sein wird. Sehende Menschen sind sich oft gar nicht bewußt, wieviel das Nicht-Sehen-Können ausmacht. Es geht eben nicht nur darum, Wege, GEgenstände ect zu sehen oder ebn nicht, sondern ganz viel auch um Kontaktaufnahme. Wei viele unserere alltäglichen kontakte zu menschen sind Blickkontakte oder beginnen über eben solche. D. h. es ist für Blinde oft schwieriger in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen (zumal die sich ungesehen vorbeischleichen können). Ein Führhund kann da einen enorme Hilfe sein, weil wie wir HH alle wissen, hilft Hundi bei der kontaktaufnahme grundsätzlich enorm. Ein Hund an der Seite gibt auch mehr Sicherheit und damit meine ich nicht Führhund als Schutzhund. Ein Führhund ermöglicht mehr Mobilität und zeigt Wege (auch Pfützen und Stolperfallen) sehr sicher an. Wie gesagt: ein Führhund bringt weit mehr, als nur den Weg anzuzeigen und ich hoffe, die Krankenkassen machen es den Menschen, die einen führhund beantragen, endlich mal leichter.