Zum Thema Stillen muss ich mal was loswerden, weil ich es selbst allzuoft gehört habe und immer wieder auch mitbekomme.... :|
Grundsätzlich muss man selbst so eingestellt sein, dass man sich sagt: "stillen klappt immer, weil von der Natur aus vorgegeben"
Sonst wären wir Menschen und die Säugetiere schon längst ausgestorben.
Es ist ein trauriges Phänomen, dass es angeblich so oft nicht "klappt".
Man muss sich bewusst sein, dass ca die ersten 2 Wochen weder Spaß machen, noch schön sind, wenn die Brustwarzen das erste Mal die Erfahrung machen, dass sie noch eine andere Funktion haben, als unter einem nassen T-Shirt sexy auszusehen und wenn die Milch einschiesst, man sich fühlt, als hätte man sich a la Dolly Buster aufpumpen lassen.
Nein, nein, das ist nicht angenehm und ich habe die erste Woche ein Kissen in der einen Hand und das Kind in der anderen Hand gehalten, damit ich die Möglichkeit habe ins Kissen zu petzen und nicht ins Kind
ABER ich habe die (für mich) weltbeste Hebamme, die mir immer vor Augen gehalten hat, dass ich da durch muss und dass es mit jedem Tag besser wird (ist wirklich so).
Sie hatte außerdem eine ganz tolle Salbe die ich mir zwischen dem Stillen auf die Brustwarzen geschmiert habe und ich bekam ihren Laser um mir mehrmals täglich die Brustwarzen zu lasern.
Außerdem hatte sie einige homöopathische Tipps und Tricks für mich bereit und so habe ich die schmerzhaften und unangenehmen 14 Tage locker und gut überstanden und für mich persönlich gibt es nichts schöneres und besseres als stillen!
Als ich Probleme mit dem Milcheinschuss hatte und ein Milchstau drohte, auch da hab ich nicht ans aufgeben gedacht, sondern immer weiter gemacht und vor allem habe ich vor dem Problemmacher schlechthin die Finger gelassen - der Milchpumpe -.
In unserem Kurs sind 13 Frauen - 5 davon haben teilweise Pumpen benutzt - teils weil sie mussten (eine Frau hatte ihr Kind noch auf der Intensiv liegen) und teils, weil sie dachten es wäre praktischer, wenn auch andere mal füttern können! KEINE der Frauen hat es geschafft über die 8. Woche hinaus zu stillen, weil alle Probleme mit Knoten und extremen Überprodutkionen bekommen haben und das dann so extrem schmerzhaft war, dass alle abgebrochen haben, obwohl nsere Hebamme echt alles getan hat um die FRauen da durchzubringen.
Da ich ja schon früher viel mit Müttern und Hebammen zu tun hatte, ist das leider oftmals so, sobald von außen in den Stillprozess eingegriffen wird.
Es schränkt manchmal ein, das ist richtig.
ABER, genau das macht es mir so einfach, mein Kind das erste halbe Jahr eben nicht länger weggeben zu müssen, an Omas etc. sondern so muss sie eben immer in meiner Nähe sein.
Wenn ich nicht stillen würde, dann würden die Omas von 3 Seiten schon Spalier stehen und mir ständig das Kind abluchsen wollen. So hab ich mir Diskussionen gespart
Lange Rede kurzer Sinn - geht positiv an das Thema dran und macht euch nicht verrückt mit Gedanken a la, wenn es nicht klappt!
Zu 97% sind Mütter in der Lage ihre Kinder voll zu stillen, denn meist sind die Probleme hausgemacht.
Und wenn mal ein Problem auftritt, so gibt es Hebammen (deren Leistungen ihr über das ganze Lebensjahr vom Kind über in Anspruch nehmen könnt, denn ab der 8. Lebenswoche vom Kind stehen euch noch 8 Stillberatungen zu, die über die KK abgerechnet werden!)