Mein alter Labbi ist auf dem Land großgeworden, mehr Kühe als Einwohner und wurde mit 1,5 Jahren in die Großstadt mitten ins Stadtzentrum verpflanzt. Für ihn war das eine Offenbarung! So viele trolle Leute und überall ist was los. Zug fahren kannte er schon und Bahn und Bus waren auch von Anfang an kein Problem.
Mitten in der Fußgängerzone war für ihn immer ein Schlaraffenland so viel "potenziell essbares" und keinem gehört es, nur für mich echt anstrengend.
Viele Leute haben mich in der Bahn immer mal wieder darauf angesprochen das egal wie voll es ist Otti sich einfach hinlegt und pennt egal was um ihn rum los war.
Mein jetziger kannte als ich ihn bekommen habe fast gar keine Stadtgeräusche und mit ihm wäre es im Zentrum sicher nicht gut gewesen, hier am Stadtrand hat er ,dank der Hündin meiner Schwiegereltern, relativ schnell festgestellt das LKW´s auf der Straße keine Gefahr bedeutet. Staßenbahn sind wir schon ein paar mal 2 - 3 Haltestellen gefahren und da ist ihn nicht mal schlecht geworden wie im Auto.
Nur mit den vielen Menschen kann er sich noch nicht so recht anfreunden. Er geht nicht hin und so lange keiner auf ihn zu geht ist alles im Ordnung.
Seit 2 - 3 Wochen wird er jetzt aber neugieriger und geht auch mal auf Leute zu mit denen ich mich Unterhalte zu. Er mag nämlich schon gern beschmust werden. Wenn die anderen auch einen Hund dabei haben ist es von Anfang an für ihn Okay gewesen, dass müssen "Gute Menschen" sein und da kriecht er auch denen gern auf den Arm.
Ich bin nicht sicher ob er je Zentrums tauglich wird und wenn nicht ist auch nicht so schlimm.