Beiträge von Schrödi

    Oh je, mir krampft sich bei einigen Äußerungen wirklich der Magen zusammen, von daher kann es sein, dass mein Posting etwas länger wird :roll:


    Zunächst einmal ist es natürlich großer Mist, was passiert ist, denn hier kamen einige Faktoren zusammen. Betrunkener Hundehalter, freilaufender Rotti der Passanten anknurrt, Erschießen des Hundes. Hier werden alle Klischees bedient, die zu Negativansehen der SoKa führen.


    Dass es absolut unverantwortlich von dem Hunde"halter" war, sich betrunken auf die Parkbank zu legen und seinen Hund (Rasse ist hier vollkommen unwichtig) frei laufen zu lassen, ist selbstverständlich.


    Was ich hier absolut nicht nachvollziehen kann, ist, dass dem Polizisten ein Vorwurf gemacht wird.
    Polizisten sind keine Wundermenschen. Bei der Vielfalt der zu bewältigenden Einsätze KANN keiner alles können oder alles mitführen. Betrachtet man alleine mal die "tierischen" Einsätze.
    Mehrere Kühe brechen aus einer Weide aus und rennen über die Hauptstraße. Muss die Polizei jetzt erstmal Kollegen suchen, die auf einem Bauernhof aufgewachsen sind und die Tiere zusammentreiben können? Vielleicht gibt es sogar diesen Kollegen, aber der könnte gerade bei einem schweren Verkehrsunfall stehen.


    Es brechen Pferde von der Weide aus, oder ein Pferd wirft seinen Reiter ab und rennt in Richtung Autobahn. Also hoffen, dass sich gerade ein Kollege im Dienst befindet, der Halfter, Strick, Betäubungsgewehr etc an Bord hat, um das Pferd einzufangen? Oder nicht doch lieber die Polizisten schicken, die gerade zur Verfügung stehen, auch wenn sie sich nicht gut mit den wiehernden Gefährten auskennen, bevor das Pferd wirklich auf die BAB rennt und dort Gefahr für viele Menschen darstellt?


    Und nun stelle ich mir mal die geschehene Situation vor. Es kommt der Einsatz: "freilaufender Kampfhund greift Personen auf Spielplatz an!"


    Die Polizisten MÜSSEN erstmal von einer ernsten Situation ausgehen. Wie schnell ein aggressiver Hund zubeißen kann, dürfte jedem Hundekenner und auch jedem Laien bekannt sein. Und bei dem Wort "Spielplatz", und damit zusammenhängend sich dort aufhaltende Kinder, zieht sich erstmal jedem der Magen zusammen. Bleibt jetzt wirklich noch Zeit, zwischen den Polizisten zu selektieren, wer Hundekenner ist oder nicht? Ich denke, die Antwort lautet ganz klar NEIN. Also werden alle verfügbaren Polizisten losgeschickt, wahrscheinlich auch direkt ein Rettungswagen, für den Fall der Fälle.
    Wie schon erwähnt wurde, haben Maschinenpistolen eine höhere Durchschlagskraft als die herkömmliche Dienstwaffe, daher werden sie bevorzugt dafür eingesetzt, Tiere zu erlegen.
    Dabei sei kurz erwähnt, dass bei den von Polizisten eingesetzten Maschinenpistolen das Dauerfeuer blockiert ist, also werden nur einzelne Schüsse abgegeben, wie bei der "normalen" Pistole auch. Von "wildem Herumschießen" kann also wahrlich nicht die Rede sein. Jeder Polizist ist an der Maschinenpistole ausgebildet.


    Ich denke nicht, dass die Polizisten mit dem Vorsatz losgefahren sind, den Hund zu erschießen. Jedoch müssen sie diese Möglichkeit durchaus in Betracht ziehen bei dieser Einsatzmeldung.


    Und dann - mit dem Einsatzgrund "aggressiver Kampfhund" im Hinterkopf - steht der Polizist auf dem Spielplatz. Der Hund läuft auf ihn zu und wirkt bedrohlich. In dem Bruchteil einer Sekunde muss der Polizist nun entscheiden, was er tut. Leckerlis rauskramen? Den Hund in bestimmter Tonlage ansprechen? Klar, das kann klappen. Was, wenn nicht? Was, wenn es sich wirklich um einen aggressiven Hund handelt? Wie soll er das differenzieren? Kann er das? NEIN. Er muss davon ausgehen, dass nicht nur für ihn, sondern auch für andere Anwesende Gefahr für Leib oder Leben besteht, also schießt er. Und um sicherzugehen, dass er auch wirklich trifft (schonmal einen verletzten Hund in Action erlebt?), schießt er zweimal.


    Ja, jetzt hat er einen Hund "auf dem Gewissen". Sorry, wenn ich das so sage, aber lieber den Hund, als selber schwer verletzt zu sein oder zu riskieren, dass das Tier ein kleines Kind angreift.


    Das soll mit Sicherheit kein "Freifahrtsschein" sein, jeden freilaufenden Hund zu erschießen, aber mit den Informationen, die die Polizei hatte, und in dieser Situation, kann ich das Handeln einfach nicht in Frage stellen....

    Als ich in meinem Haus einzog, war der hintere, kleine Garten komplett umzäunt (rechts Holzwand 2,30m, geradeaus genauso, links 1,80m Maschenzaun, Rückseite Haus. Vollkommen ausbruchsicher, hätte mein Golden Retriever nicht gelernt, dass Maschenzaun nachgibt, wenn man die Nase genau mittig von zwei Pfosten gegendrückt :roll: Das konnte ich durch "Heringe" (Campinggeschäft) Gott sei Dank verhindern.


    Der vordere, große Garten war zwar zu 3 Seiten zu, aber eine Seite davon war nur durch eine 1,20m hohe Mauer zu. Definitiv zu niedrig für meinen kletter- und springbegabten Rüden :D Das hat er einige Male unter Beweis gestellt. Also hab ich vor die Mauer und an die 4. Seite auch hohen Maschenzaun gesetzt. Gut geplant, schlecht umgesetzt, denn das Gartentor konnte er sich immer noch öffnen. Also anderen Schließmechanismus dran. Hat eine Woche funktionert, bis er zu buddeln angefangen hat. Also Gehwegplatten von innen am Zaun entlang gelegt. Klasse. Schade nur, dass er dann angefangen hat, am Törchen hochzuspringen und sich dabei - ok, ich hätte auf anderes Material achten sollen - die Pfote eingeklemmt hat.


    Da hatte ich die Nase voll und nun darf der Dicke nur noch in den hinteren Garten (ohne Aufsicht). Der vordere wird zum Spielen (Stöckchen werfen etc) genutzt. Das Buddeln hat aufgehört.


    Was ich damit sagen will? Für meinen Hund hat sich ein hoher (mind. 1,50m) Maschenzaun am besten bewährt. In Kombination mit Heringen. Sollte deiner allerdings buddeln, müsst ihr euch was einfallen lassen :p Und achtet auf ein hohes, sicheres Gartentor, wenn ihr eins einbaut.

    Schrö hätte da wahrscheinlich auch so einige Fragen:


    "Warum weißt du es nicht zu schätzen, wenn ich dir meine (vollgesabberte, durch den Dreck gezogene, haarige) Kuscheldecke bringe?"


    "Was bitteschön ist schlimm daran, wenn ich unseren Besuchern deine Unterwäsche bringe?!"


    "Warum fragst du mich immer, wo der zweite Schuh ist? Du weißt es doch: In meinem Korb!"


    "Woher soll ich wissen, wie das Loch in den Pullover gekommen ist? Und wo wir gerade dabei sind: Zieh mir doch bitte den blauen Faden zwischen den Zähnen raus."

    Ich denke auch, dass es nicht zwingend auf die Wohnungsgröße ankommt. Mein Retriever und ich wohnen in einem Haus mit 2 Gärten. Hört sich erstmal groß an, allerdings "darf" er ohne Aufsicht nur den kleinen Garten nutzen (ausbruchsicher :p ) und das Erdgeschoss. Obergeschoss ist tabu (Treppe zu steil für ihn).
    Im Erdgeschoss liegen außer Bad (hundefreie Zone) nur Küche, Diele und Wohnzimmer, also 3 Räume. Zugegeben, die Raumaufteilung ist sehr großzügig, aber doch eigentlich kein Unterschied zu einer "normalen" Wohnung. Und er fühlt sich trotzdem sehr wohl und liegt eh meist in meiner Nähe.

    Ich habe auch einen Golden Retriever, der mein Haus regelmäßig in eine Haarwüste verwandelt :D
    Im Erdgeschoss habe ich überall Fliesen, nur in der Wohndiele und im Wohnzimmer liegen 2 Teppiche.
    Im Obergeschoss habe ich überall Teppiche, aber da darf der Dicke nicht hin (Treppe zu steil).
    Tagsüber, wenn's nicht zu kalt ist, habe ich die Türe zum hinteren Garten immer auf. Schrö buddelt zwar nicht, rennt aber gerne durch die Beete und trägt die Erde schön ins Haus :D


    Ich reinige die beiden Teppiche täglich 1-2x mit einem Besen, der Plastiknoppen hat, so kommt das Fell gut raus.
    Anschließend fege ich durch's Erdgeschoss. Dann wische ich mit einem Putzlappen fix durch die offenen Regale/Schränke, wo sich die Haare gerne sammeln.
    Zeitaufwand bis hier: etwa 10-15 Minuten.


    Je nach Witterung wische ich den Boden 1x/Tag, bzw. alle 2 Tage. Das geht auch fix, da nicht viel zugestellt ist. Aufwand hierfür: etwa 15 Minuten.


    So habe ich einen täglichen Reinigungsaufwand von max. 30 Minuten. Das finde ich völlig ok.