Hallo,
wir haben ein ähnliches Problem. Unser Mika ist inzwischen 12 Monate alt und konnte bis Januar auch noch nicht alleine sein. Wobei ich dazu sagen muss, dass das unsere Schuld war, weil man uns in der Hundeschule erzähle, dass man einen Hund am besten das erste Jahr überhaupt nicht alleine lässt. So ein Schwachsinn!
Wie gesagt üben wir das jetzt seit Januar und jetzt sind 6 Wochen vergangen und Mika macht das hervorragend. Ich muss aber auch noch sagen, dass Mika nichts kaputt macht und auch nicht ausrastet - anfangs hat er gejault und ab und zu gebellt.
Wir haben das folgendermaßen gemacht:
Am Anfang musste er erst einmal lernen, dass es selbstverständlich ist, dass wir mal gehen - UND dass wir immer wieder kommen. Zudem musste er lernen, dass er AUCH IM HAUS nicht überall mit hin darf.
D.h. für dich, dass du einfach mal die Tür zwischen ihm und dir zu machst. Sei es auch nur für ein paar Sekunden. Wenn du z.B. aufs Klo gehst oder duschst, bleibt die Tür zu. (Beginn da aber am besten mit kurzen Zeitspannen. Duschen geht vielleicht noch zu lange...) WIchtig ist, dass du erst wieder raus gehst oder die Tür aufmachst, wenn er ruhig ist!!!
Wenn er das im Haus einigermaßen gut kann, d.h. wenn er es akzeptiert, dass die Tür zu bleibt und nicht bellt, dann kannst du die Zeitspannen erweitern und zum Nächsten Schritt gehen: Aus dem Haus gehen. Aber beginn mit kurzem Rausgehen, z.B. zum Briefkasten. Und wenn er das allmählich 'kann', dann bleibst du länger weg...
Wir üben jetzt zweimal am Tag eine gute Stunde, mal mehr mal weniger.
Und das klappt auch mal besser und mal weniger... Aber er ist ruhig, manchmal schläft er, manchmal ist er aufgelöst...
Ein Hund braucht seine Zeit bis er das lernt, vor allem ein Hund wie deiner und meiner, der lange Zeit nicht alleine sein musste.
Du sagtest, er schläft im Wohnzimmer. Auch nachts???
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Wichtig ist halt, dass du das ganz arg regemäßig machst, so dass dein Hund weiß, dass das jetzt zu seinem Tagesplan oder -rythmus gehört.
Alles Liebe, Nadine