Hallo Andrea
Sprich Deine Tierärztin bitte auf MDR1 (aber bitte ein paar Tage vor der Narkose) bei Collies an. Es gibt viele sehr vernünftige Seiten im Net. Leider weiss ich nicht, wie man extern linken kann. Auch hier kannst Du Dir sehr wichtige Infos gerade in Bezug auf Narkosen bei älteren Hunden holen: http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt.html. Reichen Dir diese Infos nicht, man ist auch bereit, Dir telefonisch weiterzuhelfen. Ich kann Giessen nur empfehlen. Auch wenn er zwei Narkosen gut vertragen hat, muss er es bei der dritten nicht. Vielleicht wäre es wichtig, wegen eventueller Arzneimittelallergien festzustellen, ob ein MDR1 Defekt vorliegt.
Und zu dem Zuhören Deiner Tierärztin. Meine hat dahin gehend auch einen Entwicklungsprozess hinter sich. Ich informiere mich sehr genau. Ob es über Struvit bei meinen Katzen, über Narkoseunverträglichkeit, Formen der Ernährung, Nierenerkrankungen, über Gendefekte etc handelt, das Net gibt eine Fülle von Informationen und Erfahrungsberichten wieder.
Meine Tierärztin hat Tiermedizin studiert, mein Tier ist ihr Privatpatient, für seine Behandlung zahle ich ein Haufen Geld, deshalb habe aber auch den Anspruch, wenn ich Fragen stelle oder bestimmte Themen anspreche, dass mit mir auch entsprechend umgegangen wird. Ich will wissen, was mit meinem Tier gemacht wird und warum. Ich schreibe mir alles auf und natürlich schaue ich auch im Internet nach. Ich will sichere Diagnosen und bestehe darauf, wenn mein Tierarzt nicht weiter weiss, dass er mich überweist, anstatt rum zu experimentieren. Auch Tierärzte können nicht alles wissen und sind sicher froh, den ein oder anderen Anstoss zu bekommen.
Wir gehen in einigen Bereichen überhaupt nicht konform - z.B. ist meine Tierärztin absolute Gegnerin von Barf, aber sie akzeptiert die Form der Ernährung meiner Katzen, da sie sich ja ein Bild über den körperlichen und gesundheitlichen Zustand machen kann. Sie weiss, dass ich mich wirklich mit der Thematik auseinander setze und nur das Beste für meine Tiere will.
Tierärzte sollten froh sein, wenn sie einen kritischen Tierbesitzer vor sich haben, denn die fordern ein, die bewegen zum Umdenken, zur Weiterbildung und nehmen dann den Tierhalter so an, wie er ist: als mündigen Patientenbesitzer, der sich engagiert, sich einen Kopf macht, sich auch weiterbildet.
Ich drücke Dir die Daumen - und besonders Deinem Hundi.
Schade, dass so wenig Rückmeldungen zu Deinem Thread kommen. Ist halt ein viel zu grosses Forum, da gehen so "kleine" Schicksale schnell unter. Ich bleib Dir weiter am Hacken *g*.
Lieben Gruss