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Ich denke, der Hund hat einiges falsch verknüpft, nicht die richtigen Grenzen und nicht die richtige Auslastung.
ja, er hat ganz klar vieles falsch verknüoft, weil wir wohl auch von Anfang an vieles falsch gemacht haben - leider. und diesen doofen Kreislauf zu durchbrechen ist echt nicht einfach.
Auslastung ist so ne Sache. Wir haben von Anfang an eigentlich schon viel mit ihm gemacht. 'Normale' Gassigänge, joggen, THS, Basiskurs, Übungen während des Gassigehens, Suchspiele zuhause. Im Moment sieht es so aus, dass ich alleine nicht mehr mit ihm gehen kann, da er an der Leine oft so tobt, dass ich Angst haben muss, er schmeißt mich samt Kinderwagen um :| Leider haben wir hier auch keine HuSchu in der unmittelbaren Nähe, in der wir mit ihm Hundesport machen könnten. Bleiben also draußen 'normale' Gassigänge (auch mit Übungen, aber wegen des Maulkorbs eher weniger mit Leckerli, sondern mit stimmlicher Belohnung bzw. Abstreichen), Joggen. Zuhause geistige Auslastung mit Suchspielen/ZOS. Hundekontakt findet im Moment leider auch nur im Garten meiner Mutter mit deren 3 Hunden statt.
Hier sind Tendenzen von Herdenschutzhund erkennbar, ich denke es ist kein Hovi, eher ein Beauceron oder ähnliches, wobei Appenzeller Sennenhund auch sehr gut passen würde.
bekommen haben wir ihn ja als Appenzeller-Collie-Mix. Da er aber schon sehr groß ist, passt das nicht so ganz. Beauceron wurde auch schon gemutmaßt...
Wichtig sind bei o einem Hund, die GRenzen und die Sicherheit. Wenn dein Hund nur ansatzweise erkennt, dass ihr die Sache nicht im Griff habt, übernimmt er die Rolle. Die er nicht gewachsen ist. Ich arbeite seit Jahren hauptsächlich mit Futter, um meinen Hund händeln zu können. Alles, was gut war, wurde gelobt, alles was nicht gut war, gemaßregelt (nein, geh weg...). Allerdings gibt sich so ein Hund mit einem Nein nicht ab, er muss stattdessen eine Aufgabe bekommen.
Und wichtig ist auch, dass man so einen Hund ignoriert.
mit Leckerli haben wir auch viel gearbeitet. Interessiert ihn draußen halt leider nur bedingt. Wir hatten auch schon eine Zeit, in der wir nur mit Futterbeutel gearbeitet haben und er sich sein Futter verdienen musste, er zuhause also nix mehr bekommen hat. Hat auch nur bedingt funktioniert. Für ihn sind andere Reize schon immer wichtiger gewesen als wir oder das Futter.
Was genau meinst du mit ignorieren? Verhalten oder den Hund selbst? Wann und unter welchen Umständen?
Was mir ganz wichtig ist, geht es dem Hund gut? Mein Hund war auch so schwierig, weil sie krank war/ist. Sie hatte ein Bandscheibenproblem und wahnsinnige Schmerzen, die wie erst nach Jahren erkannten. Erst seitdem das Problem gelöst ist, geht es mit unserem Hund viel einfacher.
Die Reizschwelle ist halt anders. Hast du mal den Hund dem TA gezeigt und mit ihm drüber geredet?
ich war mit ihm beim TA. Haben seine Schilddrüsenwerte untersuchen lassen. Ergebnis: er ist ein kerngesunder junger Hund. Allgemeinzustand super
wenn du das Gefühl hast, dass du der Sache nicht mehr gewachsen bist, dass das einfach der falsche HUnd für euch ist, dann ist es keine Schande sich zu überlegen, den Hund abzugeben.
[/b]dieses Gefühl haben wir, insbesondere mein Mann, an dem sehr viel hängen bleibt. [/b]
Der HUnd ist sicherlich schon zu händeln, braucht aber jemanden, der sich wirklich total darauf einlassen kann. Und ganz ehrlich, mit kleinen Kindern würde ich mir sicherlich auch überlegen den Hund abzugeben, denn es macht keinen Sinn, wenn ihr nur noch Stress habt und am Ende Angst um euer Kind habt.
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