Beiträge von PaRaNa

    Wenn Du die Brühe kochst, kannst Du das Wasser nach und nach zugeben, wie es in Deinen Topf paßt. Mache ich auch so. Es soll ja insgesamt 24 Stunden sanft köcheln. Bitte nicht im geschlossenen Topf, es soll Wasser verkochen. Ich lege immer einen Kochlöffel zwischen Topf und Deckel.


    LG


    Doro

    Außerdem geht es hier um Junghunde. Für mich ist das Allerwichtigste, was so ein Zwerg lernen muß, die Freude an der Arbeit/Beschäftigung mit mir, die Konzentration auf mich, die Freude am Lernen. Wenn man die Basis hat, ist alles andere "nur" noch Handwerk.


    Das bekomme ich aber langfristig nicht, wenn ich mit positiven Strafen, aktivem Zwang und ähnlichem Mist mit dem Junghund arbeite.


    LG


    Doro

    Bei mir lebt auch noch eine alte Hündin, 14 Jahre alt und eigentlich eine medizinische Großbaustelle.


    Sie fährt bei passendem Wetter immer noch mit den jüngeren Hunden zum Hundeplatz und will auch arbeiten. Vieles geht gesundheitlich nicht mehr, aber das passe ich an, z.B. liegen Hürdenstangen für sie auf dem Boden, die Einheiten sind sehr kurz. Ich fordere nur noch Übungen, von denen ich weiß, daß mein altes Mädchen sie ohne Beschwerden/Schmerzen ausführen kann. Aber wenn sie mitmachen darf, dann hat sie soviel Freude. Für sie war die größte Belohnung für eine gelungene Übung immer direkt noch eine Übung hinterher zu machen.

    Perfekt erzogen war sie nie und wäre ich beim Training konsequenter gewesen, wäre sie vielleicht noch weiter gekommen.


    Aber auf diese Freude bei der Arbeit, auch heute noch, darauf bin ich stolz. Daß ich ihr das vermitteln konnte. Bei Prüfungen standen bei uns oft begeisterte Zuschauer am Zaun, nicht weil wir sportlich so gut waren, sondern weil die Arbeitsfreude meiner Hündin sehenswert war.


    Überleg Dir, was Du willst. Einen Hund der Kadavergehorsam zeigt, weil er weiß, daß es sonst Strafen gibt oder einen Hund, der freudig mit Dir arbeitet. Für den es das Tollste überhaupt ist, wenn Du etwas mit ihm machst. Noch ist Dein Hund jung genug um den richtigen Weg einzuschlagen.


    LG


    Doro

    Nein, am Ende der Übung haben die Füße des Hundeführers parallel zu stehen. Erlaubt ist es, sich vor den Hund zu stellen um ihm vom Sitz ins Steh zu helfen. Man muß dann aber zurückgehen und die korrekte Position einnehmen, bevor es weitergeht.


    LG


    Doro

    Du weißt gar nicht, was Du nicht nur Deinem Hund, sondern auch Dir selbst nimmst.


    Wenn ich sehe, wie meine gleichalten Junghunde strahlen, wenn ich mich mit ihnen beschäftige und wir "trainieren". Wie sie sich bemühen alles richtig zu machen. Da gibt es keine Strafe, wenn irgendetwas auf Anhieb nicht klappt. Dann bekommen sie eben eine 2. Chance. Klappt das auch nicht, muß ich 1,2,3 oder mehr Schritte zurückgehen. Dann habe ich einen Fehler gemacht.

    Wir üben auch schon ein bißchen Sitz, Platz, Fuß, aber welpengerecht. Meine Zwerge haben daran richtig Spaß, bieten mir manche Sachen auch ohne Aufforderung an. Es ist einfach nur schön.


    Korrekturen gibt es nur im "richtigen Leben", wenn sie Blödsinn anstellen. Aber auch da versuche ich, ihnen die Gelegenheit dazu erst gar nicht zu bieten. Geht nicht immer, aber oft.


    LG


    Doro

    Also nach ein paar Tagen möchte ich euch ein kleines Feedback geben:


    1) Ihr habt mir hier das Buch der Sabine Winkler empfohlen, in dem steht, wie ein Hund lernt. Ich weiß nicht, ob die Leute es selbst gelesen haben, aber fast am Anfang steht dort etwas über Strafen drin. Dort steht, dass ein Nacken- und Schnauzengriff, Wegschubsen oder gar anschreien legitime Mittel sind, um einen Hund zu strafen. Neben anderen anonymen strafen wie den Hund mit Wasser anspritzen oder Sachen mit Tabasco einzuschmieren. Da wären wir wieder beim Thema: Liegen all diese Trainer so falsch?

    Hast Du dieses und andere Bücher von Sabine Winkler auch bis zum Ende gelesen?


    Dann kommen nämlich die Stellen in denen sie sich sehr kritisch mit dem Einsatz positiver Bestrafung auseinandersetzt.


    LG


    Doro