Beiträge von julekoeln

    Ich hatte meinen Hund auch ab einem Alter von ca. 14 Wochen mit im Büro, an 3 - 5 Tagen die Woche.
    Ich bin immer noch baff darüber, wie schnell und gut er sich daran gewöhnt hat! In den ersten Wochen haben mich meine Chefs (die ich schon ein bißchen überreden musste, mir einen Hund im Büro zu erlauben) gefragt, ob das überhaupt ein echter Hund oder eine Attrappe ist.... :D
    Ja und daran hat sich bis heute nichts geändert. Ich gehe vor der Arbeit 15 Minuten, dann mittags gegen 14 Uhr ca. 45 Minuten und dann halt abends nach der Arbeit mit ihm raus.


    Ich habe aber eines anders gemacht als du: Bei mir kommen auch keine Kunden, aber Kollegen vorbei. Denen habe ich in der Anfangszeit "verboten", den Hund zu beachten (ich hatte extra ein Schild an der Tür...). Das war zwar hart (für die Kollegen härter als für den Hund glaube ich), aber ich wollte ihm einfach von Anfang an begreiflich machen, dass es im Büro überhaupt nicht um ihn geht. Jetzt bleibt er auch als großer erwachsener Hund ruhig liegen, wenn Kollegen in mein Büro kommen, und springt nicht jedesmal aufgeregt auf. Er weiß einfach, dass eh nix passiert, was ihn interessiert. Ich bin mit dieser Methode echt sehr gut gefahren!


    Auch habe ich ihm im Büro nie Spielzeug (Bälle o.ä.) gegeben, sondern allenfalls mal was zum Knabbern. Auch dadurch sollte er lernen: Im Büro ist Ruhe, und sonst nix, und auf keinen Fall Action. Und genauso verhält er sich auch heute: Er schläft einfach zufrieden in seiner Ecke, bis ich mit ihm rausgehe.


    Wünsche dir viel Glück, dass es bei euch auch gut läuft!

    Arbeitest du mit dem Futterbeutel?


    Wir haben mit Lennox folgendes gemacht, auch wenn die Motivation eine andere war (wir wollten seine Nase endlich mal vom Boden wegbekommen...) - war eine Idee vom Trainer:


    Zuerst haben wir ihm "zieh" beigebracht: Am Futterbeutel ist eine Schnur, und er muss den Beutel an der Schnur zu sich heranziehen.


    Seit er das kapiert hat, verstecken wir den Beutel nicht mehr nur am Boden, sondern hängen ihn - mit herabhängender Schnur - auch schon mal in einen Baum. Es dauert zwar immer eine Weile, bis er mal die Witterung "von oben" aufnimmt, aber mittlerweile fängt er schon früher an, die Nase zu heben, wenn er am Boden nichts findet.


    Das ganze geht auch ohne die Schnur, wenn du den Beutel nicht ganz so hoch hängst, so dass er noch so mit dem Maul drankommen kann (z.B. in einen Busch, auf eine niedrige Mauer etc.).


    Lennox macht's Spaß!

    Ich habe das Lupovet auch gefüttert, davor CanisAlpha, davor BestesFutter.


    Mein Hund hat seit er aus dem Welpenalter raus ist immer ziemlich stark nach Hund gerochen. Zwischen CanisAlpha und Lupovet habe ich da keinen Unterschied gemerkt.


    Jetzt hatte ich mal einen Sack Yomis, weil ich nochmal was anderes probieren wollte. Das Futter hat mich irgendwie nicht so recht überzeugt, seine Haufen sind davon noch riesiger geworden und waren selten richtig fest, meist eher matschig. Außerdem finde ich, dass das Futter selbst einen recht starken Eigengeruch hat, der mir weniger gut gefällt als bei Lupovet, und dass das Futter ziemlich bröselig ist, was sich im Futterbeutel nicht so gut macht.


    Aus diesem Grund habe ich mir jetzt wieder 30 kg Lupovet bestellt und auch schon hier liegen, wobei ich aber momentan noch den Rest von Yomis verfüttere.


    ABER: Gerade vorhin habe ich neben meinem Hund gelegen, dabei meine Nase in seinem Fell vergraben und festgestellt, dass er irgendwie gar nicht mehr so stark riecht! Und jetzt lese ich hier diesen Thread.
    Ob das echt an dem Yomis liegt und wieder schlimmer wird mit Lupovet (das mit dem fettigen Fell hatte Lennox auch ne Weile recht stark)??


    Keine Ahnung! Ich stelle jetzt ja so oder so wieder auf Lupovet um, habe das Futter ja schon hier und es spricht mich aus den o.g. Gründen auch mehr an.


    Ich werde mal berichten, wie sich der "Duft" von Lennox nach der erneuten Umstellung entwickelt, und ob es wieder schlimmer wird. Ich hoffe nicht....!

    Hallo Corinna und Schopenhauer,


    sehr interessant, was ihr schreibst. Unsere Bälle sind in der Tat oft orange oder rot... Und der Futterbeutel ist weiß bzw. beige!


    Und das mit dem "aufgepusht sein" aufgrund der vorherigen Hetzjagd klingt für mich auch absolut nachvollziehbar. Lennox ist in der Tat immer sehr aufgeregt, wenn wir mit dem Ball spielen, gerade weil wir das nicht so oft machen. Mit dem Ball trainiere ich vor allem die Impulskontrolle, das fällt ihm mit Ball nämlich viel viel schwerer als mit dem Futterbeutel.


    Ich werde mal verstärkt weiter üben und die Farben wechseln, bin gespannt ob wir Erfolg haben werden!

    Hallo Beate,


    das klingt auch einleuchtend! Auf den Futterbeutel ist er in der Tat sehr gut trainiert, da wir damit sehr viel machen.


    Mit der Verloren-Suche stehen wir ja ohnehin noch ziemlich am Anfang - das werde ich dann nochmal verstärkt so üben wie von dir beschrieben. Und wenn das sitzt, kann ich ja auch mal - von ihm unbemerkt - einen Ball verlieren. Bin gespannt, ob er den dann vielleicht besser findet!

    Das finde ich ja interessant, dass eure Hunde da genauso sind!!


    Stimmt schon, bei uns ist der Ball auch ein Spassobjekt. Aber eines, das Lennox durchaus wichtig ist, er steht wie gesagt sehr auf Ballspiel. Und ich habe eigentlich schon das Gefühl, dass er ernsthaft sucht, er will ihn ja auch finden, denn nur dann kann das Spiel weiter gehen. Und er lässt sich bereitwillig wieder und wieder schicken....


    Trotzdem ist es auch richtig, dass die Bälle fies und recht stark nach Gummi riechen... somit für die Hundenase auffindbar sein müssten.


    Aber vielleicht suchen die eben nicht nach "Gummigeruch", sondern nach ihrem eigenen bzw. dem Menschengeruch? Und vielleicht braucht's einfach eine raue Oberfläche, damit der Geruch, nach dem der Hund geht, besser "haften" bleibt oder so?
    Das bessere Finden der Pfeife könnte man dann mit dem Lederband erklären, das dran hing. Und Tennisbälle werden ja anscheinend auch besser gefunden.


    Vielleicht klebe ich einfach mal testweise ein Pflaster auf den Ball und schaue ob's was hilft. Werde euch berichten!

    Hallo zusammen,


    mit Lennox mache ich recht viel Nasenarbeit, wobei wir hauptsächlich mit dem Futterdummy arbeiten. Aber auch Fährten sind mal dabei und momentan bauen wir das Suchen von verlorenen Gegenständen auf.


    Er findet eigentlich immer alles sehr schnell und sicher. Sucht dabei, soweit ich erkennen kann, Zumindest sieht es für mich so aus.erst auf Sicht, und geht dann auf Nase über.


    Mir ist jetzt aber wiederholt folgendes aufgefallen: Zur Abwechslung spielen wir ab und zu mit dem Ball. Das liebt er total (wobei er nur kontrolliert hinterher darf, also auf Kommando). Wenn der Ball dabei aus seiner Sicht herausrollt (z.B. ins hohe Gras, in den Graben o.ä.) findet er ihn aber einfach nicht wieder! Ich kann ihn wieder und wieder suchen schicken, er ist auch mit Feuereifer dabei und rennt immer wieder los, aber die Bälle findet er einfach nicht. Teilweise rennt er mit Nase am Boden 20cm dran vorbei (er müsste den Ball dann sogar sehen), und ich denke immer, das gibt's doch gar nicht!


    Das ist nur bei Bällen so, ist meinem Freund auch schon aufgefallen, und wir können uns das nicht erklären.


    Sonst ist er so gut in sowas! Neulich habe ich auf der Wiese meine Hundepfeife (Büffelhorn mit Lederband) verloren. Lennox beherrscht das Kommanda "Such verloren" eigentlich noch nicht sicher, aber ich dachte, egal, auf einen Versuch kommt es mal an. Und zack, hat er diese kleine Pfeife gefunden!


    Habt ihr eine Erklärung dafür? Kann es vielleicht sein, dass Bälle ganz schlecht den Geruch annehmen oder so? Ich kann den Ball vorher ewig in der Tasche oder Hand gehabt haben, auch er kann ihn schon im Maul gehabt haben, nützt alles nichts.


    Ach so, wir benutzen normale Vollgummi-Bälle, keine Tennisbälle.
    Vielleicht sollte ich die Bälle irgendwie präparieren??


    Wäre für Tipps dankbar, weil wir mittlerweile doch einen recht hohen Schwund an Bällen haben!!

    Hi,


    ich möchte hier auch noch was zum Vizsla schreiben. Ich habe einen Labrador-Vizsla-Mix, der gerade ein Jahr alt geworden ist.
    Er ist drinnen ein absolut ruhiger Hund, ist 2-3 mal die Woche mit mir mind. 8 Stunden im Büro und liegt dort nur in der Ecke und pennt - anfangs fragten mich meine Chefs schon, ob das nur eine Attrappe wäre :D


    Ich wollte auch erst einen reinrassigen Vizsla, habe dann aber meinen Mix-Welpen entdeckt. Im Vorfeld hatte ich aber schon ein längeres Telefon-Gespräch mit einer Züchterin geführt (von der ich zumindest am Telefon einen sehr guten Eindruck hatte). Meine Fragen gingen auch in Richtung Auslastung und Jagdtrieb. Und sie sagte mir dann, dass es eben wesentlich darauf ankommt, was der Hund von klein auf kennen lernt.


    Lennox war ohnehin der Ruhigste aus seinem Wurf, aber ich habe dennoch von Anfang an extrem darauf geachtet, Ruhe in den Hund zu kriegen, insb. in der Wohnung. Das zahlt sich jetzt super aus. Außerdem habe ich es mit den Spaziergängen nicht übertrieben, so dass er zur Not auch mal mit einer Stunde am Tag hinkommt, ohne durch zu drehen. Normal sind ca. 1,5 - 2, am Wochenende entsprechend mehr.



    Draußen hat er Mega-Spaß am Suchen und Apportieren. Auf den Spaziergängen beschäftige ich mich sehr sehr viel mit ihm, vor allem mit dem Futterbeutel. Den werfe ich, verstecke ich etc. An Fährten hat er auch Spaß, das wollen wir jetzt ausbauen. Er orientiert sich draußen echt super an mir, weil er einfach weiß, dass bei mir viel passiert. Und sehr anhänglich und menschenbezogen ist er auch, sucht immer die Nähe von Menschen.


    Und zum Jagdtrieb: Der ist mit ca. 7-8 Monaten erwacht. Ich habe ihm auch von Anfang an das Jagen konsequent verboten, nicht mal Blätter durfte er jagen. Trotzdem war ich dann am Anfang geschockt, wie interessiert er plötzlich an Kaninchen wurde. In den entsprechenden Gebieten war er dann so aufgeregt, hat richtig "geschäumt" und hat nur noch gesucht, mit Augen und Nase.
    Da ist mir erstmal ganz anders geworden... Ich habe dann eine Zeit lang extra Gegenden mit vielen Kaninchen aufgesucht und dort ganz iel mit ihm geübt.
    Mittlerweile kann ich ihn, sofern der Hase nicht direkt vor seiner Nase aufspringt, mit einem lauten STOP selbst vom laufenden Kaninchen abrufen, worauf ich richtig Stolz bin.


    Mein Fazit: Ich habe zwar "nur" einen Vizsla-Mix, der auch einiges vom Labrador abbekommen hat. Trotzdem denke ich, dass man mit dem entsprechenden Einsatz auch als Nichtjäger sehr sehr gut mit diesen Hund klar kommen und viel Spaß haben kann - ich finde Lennox einfach nur großartig.

    Oh je, Mist mit dem Reh... aber sowas kann halt passieren.


    Ich passe bei Lennox (11 Monate und ebenfalls zunehmend Jagd-interessiert) momentan auch wirklich tierisch auf, um jedes Tier vor ihm zu sehen.


    Klappt meistens, aber auch nicht immer - neulich war's ein Fasan, der auf einmal auftauchte... ich hab mich auch wie verrückt über mich selbst geärgert, als er hinterher ist!!! Zumal jedes Jagderlebnis, und sei es noch so kurz, ihn ja wieder den Spaß an der Sache erleben lässt...



    Vom Training her mache ich es ähnlich wie du. Was ich noch mache: Ich gehe extra auf Wiesen an Waldrändern, wo viele Kaninchen sind. In einiger Entfernung von den Kaninchen (aber so, dass er sie noch wahrnehmen kann) mache ich dann verschiedene Übungen mit ihm (vor allem apportieren). Ich hoffe, dass ich so auf Dauer eine Gewöhnung rein kriege, bzw. Kaninchen einfach uninteressanter werden, wenn sie häufig in seiner Nähe sind (wir sind soweit weg, dass die ungestört weitermümmeln). Ob's was bringt, weiß ich nicht, ich bilde mir aber ein dass die Tierchen mittlerweile schon etwas weniger spannend sind.
    Aber wenn plötzlich eins vor ihm hochschießt, ist das natürlich noch mal ein ganz anderes Kaliber...


    Ich drück die Daumen, dass bei dir weiterhin alles klappt, halt durch!

    Schade, es klang ja doch alles recht gut!


    Sei nicht traurig, du findest noch den passenden Hund! Meine Suche hat insgesamt 3 Monate gedauert und war auch von diversen Rückschlägen begleitet. Aber irgendwann findest du den Richtigen, ich wünsche dir viel Glück!