Beiträge von julekoeln

    Hallo zusammen,


    unser 13 Wochen alter Rüde ist eine kleine Nervensäge: Anfangs hat er überhaupt nicht gebellt, und mittlerweile bellt er, sobald ihm was nicht passt. Das ist so ein richtig aufforderndes Bellen, so nach dem Motto: "Langweilig, wann gehts hier endlich weiter?!".


    Er bellt vor allem in folgenden Situationen:
    - Wenn er in seiner Box bleiben soll, aber nix superspannendes mehr darin ist (Kong leergeschleckt etc.)
    - Wenn er noch richtig fit und aufgedreht ist und dann Auto fahren soll
    - In der Welpenstunde, wenn wir warten müssen.


    Unser Verhalten bisher: Wir ignorieren es komplett, wobei uns das zunehmend schwerer fällt, weil er unglaublich hohe, nervende Frequenzen drauf kriegt wenn er so bellt (mein Freund bezeichnet das als "akustische Ohrfeigen" :D )


    Bisher zeigt sich jedoch leider keinerlei Besserung, es wird eher immer schlimmer. Gerade beim Autofahren frage ich mich auch, ob hier Ignorieren wirklich das Mittel der Wahl ist: Er sitzt hinten im Kofferraum in einer Box. Wenn er gerade am Bellen ist, und wir dann einen Schulterblick wg. Spurwechsel machen müssen, bezieht er das dann nicht auch schon auf sich?? Er weiß ja nicht, dass wir nicht nach ihm schielen, sondern nach anderen Autos??


    Daher meine Frage: Komme ich hier nicht vielleicht wirklich mit strengem, konsequenten Verbieten weiter als mit Ignorieren? Er hat ja im Auto auch einfach nicht zu bellen, ich habe mich schon ein paar mal ordentlich erschreckt, wenn er ne Weile ruhig war und dann ohne Vorwarnung plötzlich wieder los legt. Bisher "weiß" er aber ja eigentlich gar nicht, dass er das nicht darf, er sollte durch das Ignorieren nur irgendwann merken, dass es ihm nichts bringt. Manchmal kommt es mir aber so vor, dass ihm das sogar auch egal ist ob es was bringt oder nicht, Hauptsache er kann seinem Frust Ausdruck verleihen.


    Also was meint ihr: Weiter mit Ignorieren probieren, oder verbieten?


    LG
    Jule + Lennox

    Na dann will ich auch mal:
    Lennox ist jetzt 13 Wochen alt, hat eine SH von ca. 44 cm und wiegt knapp 13 Kilo :shocked:
    Ich schätze, er wird auf ca. 65 cm und 35 kg kommen, was mir auch absolut reichen würde.... aber wenn ich mir sein viiiiiel zu großes Fell so anschaue - au weia!!


    LG
    Jule + Lennox

    Lennox liegt auch schon mal unten, aber deutlich häufiger ist er oben! Er macht dieses Beutespielen auch nicht zwangsläufig mit jedem kleineren / jüngeren Hund, nur bei manchen. Konnte da aber bisher noch kein Muster erkennen, wann er es macht und wann nicht.


    Jaja, diese Spiel-Rowdys....


    OK, das mit dem an den Hals gehen könnte also auch Jagdhundtypisches Spielverhalten sein. ABER: Wenn er anfängt, dabei eine Bürste zu stellen und zu knurren, wird dann nicht aus dem Spiel wirklich schon ernst??


    In der einen Hundeschule sind wir jetzt von der jüngsten Gruppe in eine etwas ältere Gruppe gewechselt (da sind die Hunde so um die 14 - 16 Wochen alt, in der anderen Gruppe waren sie 9-12 Wochen). Da Lennox für seine knapp 13 Wochen schon sehr groß ist, passt das tatsächlich etwas besser, weil die Älteren sich mehr wehren als die ganz Kleinen / Jungen.
    Ich frage mich halt nur, ob man dem Problem damit nicht "aus dem Weg geht", es aber nicht behebt bzw. daran arbeitet. Nicht, dass ich irgendwann einen 6 Monate alten Junghund habe, der sich auf Dackel und Co. stürzt?!? Also müsste ich nicht hin und wieder trotzdem solche Situationen mit Kleineren / Jüngeren schaffen, um ihm zu zeigen, dass ich das so nicht toleriere? Oder "verwächst" sich dieses Verhalten dann irgendwann, wenn er keine Gelegenheit mehr dazu bekommt?


    LG
    Jule + Lennox

    Oh mann, das klingt ja echt heftig!!
    Die Hundetrainer haben mir auch gesagt, dass er "Beutemachen" mit den Kleinen übt, und dass es typisches Jagdhundverhalten ist.
    Ok, wir werden es konsequent unterbinden. Und gucken, dass er mehr mit älteren zusammen kommt, die sich das dann hoffentlich nicht gefallen lassen.
    Irgendwelche Ideen, wie ich den Jagdtrieb von den kleinen Hunden auf was anderes umlenken kann?? Ansosten zeigt er bisher noch kein Jagdverhalten (das kommt ja auch erst mit zunehmendem Alter), und wir sind schon fleißig dabei, mit dem Futterbeutel zu trainieren, damit die "Jagd" bei und mit uns stattfindet. Ab vier Monaten bzw. wenn er dann anfängt, sich stärker für Wildfährten und Jagdbares zu interessieren, soll er dann auch an die Schleppleine.
    Aber wie kann ich sein Interesse an den Kleinen denn umlenken?? Runterziehen, beruhigen lassen, dann tolles Spielzeug anbieten oder ähnliches?


    LG
    Jule + Lennox

    Unterschiedlich. Die meisten wehren sich nicht groß (je jünger und kleiner, desto eher bleiben sie mehr oder weniger ruhig liegen bzw. winden sich halt nur so ein bißchen hin und her).
    Gestern in der Welpengruppe war ein etwas älterer Appenzeller, der insgesamt auch recht draufgängerisch ist. Die beiden können sich nicht so gut riechen. Auf den ist Lennox massiv drauf, der hat sich allerdings sehr heftig gewehrt. Wir haben die dann getrennt, kurz beruhigen lassen, zweiter Versuch, Lennox sofort wieder drauf, inklusive Knurren und immer wieder Versuchen, an den Hals zu kommen. Daraufhin haben wir die dann endgültig getrennt.


    LG
    Jule + Lennox

    Hallo Hund und Kathrin,


    danke für eure Antworten!


    Hund: Meinst du das mit "einiges andere nicht im Lot" in Bezug auf die Rangordnung mit uns? Also dass er so knurrt, wenn wir ihn runterziehen von den Kleinen, weil er der Meinung ist, dass wir dazu nicht das "Recht" haben?
    Das wäre dann natürlich wirklich ein Problem, au weia. Wir achten eigentlich sehr auf diese Thematik, aber wer weiß, vielleicht doch nicht genug.


    Kathrin: Er war in der Tat einer der "besonderen" Welpen, aber in Bezug auf die Menschenfamilie: Er war nämlich der Liebling von allen, insbesondere von der Tochter, und hat mit Sicherheit von der Familie mehr Aufmerksamkeit als die anderen Welpen bekommen (die Familie wollte ihn auch erst selbst behalten).
    Kann sich die Bevorzugung durch Menschen auch in der Form auswirken, wie du schreibst?


    Ansonsten ist er generell ein sehr unerschrockener Hund, der sofort in alle neuen Situationen reingeht, ohne die geringste Scheu (Tunnel, Hindernisse, Geräusche - macht ihn alles neugierig, aber nicht ängstlich oder vorsichtig).


    Kann ich denn noch was anderes machen, außer den Hund energisch von den Kleinen runter zu holen und ihm eine "Auszeit" zu verordnen, bzw. bei wiederholtem Verhalten aus dem Spiel zu nehmen?? Wie kann ich denn noch "härter durchgreifen", um ihm klar zu machen, dass ich das nicht will?


    Danke!
    Grüße
    Jule + Lennox

    Hallo, ich habe eine Frage zu unserem Jagdhundmischling (etwas länger):


    Lennox ist ein Mix aus Vizsla und Labrador und jetzt knapp 13 Wochen alt.
    Wir sorgen für viel Hundekontakt in Welpengruppen und auch so wenn wir draußen sind. Es zeigt sich mittlerweile folgendes Problem, das immer schlimmer wird: Mit kleineren, etwa gleich alten Welpen spielt Lennox zunehmend heftig "Beutemachen": Er stellt sich über sie und packt sie immer am Hals (nur da), teilweise versucht er sogar zu schütteln. Laut unserem Hundetrainer ist das typisches Jagdhundverhalten und er spielt "Beutemachen". Bevor er es schafft, sich über die Kleinen zu stellen, springt er bellend und knurrend um sie rum bzw. kugelt mit ihnen run, teilweise stellt er dabei auch schon eine "Bürste" auf.


    Von mehreren Seiten haben wir jetzt gehört, dass wir das unterbinden sollen, sprich, ihn von dem anderen Hund runterholen sollen. Das machen wir (bzw. die Trainer in den Welpengruppen) auch. Ich habe jedoch immer mehr das Gefühl, dass ihn dass dann erst richtig fuchsig macht, meist fängt er dann erst richtig wild an zu knurren und es wird zunehmend schwieriger, ihn von den Kleinen runter zu holen (er lässt nicht los).
    Bei älteren Hunden hat er das bis heute nicht gemacht. Älteren großen Hunden gegenüber zeigt er sich sehr respektvoll und unterwürfig mit Schnauzelecken und auf den Rücken legen. Kleinere versucht er zum Spiel aufzufordern. Heute abend hat er jedoch erstmals sogar einen älteren Jack-Russel-Mix so "Beutemäßig" gepackt und ist richtig bös geworden, als ich ihn von dem runtergezogen habe...


    Hat jemand Tipps, wie wir uns verhalten sollen? Es ist jetzt schon dreimal vorgekommen, dass ich Lennox in der Welpengruppe auf Anweisung des Trainers sogar ganz aus dem Welpenspiel rausnehmen und separat mit ihm was spielen musste bzw. ihm zunächst aktiv größere Welpen zeigen sollte, damit er die Kleinen in Ruhe lässt. Ich habe Angst, dass wir etwas falsch machen und hier ein problematisches Verhalten einreißen lassen....


    Bin für Tipps dankbar!
    LG
    Jule + Lennox

    Hey Liz und Kathrin, Lennox bedankt sich für die Komplimente!!
    Ja er ist echt die totale Knutschkugel. Nach dem "Rückschlag" mit dem ersten Welpen haben wir echt ne Weile gebraucht und wieder lange gesucht, aber das Warten hat sich dann doch gelohnt - wie ihr alle mir damals ja auch gesagt hattet! War auf jeden Fall die richtige Entscheidung.


    Was in dem Hundi von wuppiuschi drin sein könnte? Hmmm, find ich schwer zu sagen! Ich würde vermuten, dass die Eltern schon Mischlinge waren...aber was für welche
    :???:


    LG
    Jule + Lennox

    Das ist ja wirklich interessant - dann hat das Ganze ja sogar einen Namen :D
    Gibt es denn auch Richtwerte dafür, wie stark dieses "die reinrassigen Elterntiere übertreffen" ausfallen kann? Bewegt sich das in dem Rahmen, den staffy genannt hatte (+ / - ca. 10%), oder kann aus meinem Lennox tatsächlich noch ne Dogge werden :shocked: ??


    Grüße
    Jule + Lennox