Ich weiß gar nicht, ob ich in diesem Forumsbereich richtig bin, aber ich versuch´s mal
Ich erzähle einfach mal die Geschichte, wie sie passiert ist:
Meine Stiefschwester war mit unseren Hunden (die Hunde "gehören" eigentlich der Frau meines Vaters, aber sind eben trotzdem "unsere") spazieren. Unsere Hunde, das sind ein tibetanischer Spaniel und ein Mischling (Rauhaardackel und Yorkshireterrier).
Eine Frau ging mit einem Hund auf der anderen Straßenseite. Der Hund war zunächst nicht angeleint, sie leinte ihn aber an, als sie unsere Hunde sah. Dann begann das Horrorszenario: Der andere Hund riss sich los, der Clip, mit dem die Leine am Halsband befestigt wird, hielt der Belastung nicht stand und der Hund rannte auf unsere Hunde zu. Meine Stiefschwester hatte inzwischen den Spaniel schon auf dem Arm, weil dieser ein recht "freches Mundwerk" hat (der würde sich auch noch mit Huskys anlegen). Der andere Hund, wie sich inzwischen herausgestellt hat, ist es ein Gebirgsschweißhund, beschnüffelte kurz unseren, dann biss er ihm in den Hintern. Unser Kleiner drehte sich sofort auf den Rücken und bot ihm den Bauch dar. Der andere Hund biss daraufhin nochmal zu! Er zerfetzte ihm den halben Bauch. Die andere Frau stand nur daneben, meine Stiefschwester schrie wie am Spieß und ging dann auch dazwischen, wo sie natürlich gleich in die Hand gebissen wurde. Die Frau reagierte dann irgendwann auch endlich mal und nahm den Hund am Halsband.
Meine Stiefschwester brachte dann dieses wahnsinnig blutende Fellbündel nach Hause. Wir dachten alle, das wars jetzt, aus und vorbei... Ein mobiler Tierarzt wurde gerufen, der hat ihn dann erstversorgt. Der sagte auch gleich, man müsste mit ihm in die Klinik. Dort wurde er dann auch notoperiert. Der Darm war teilweise gerissen. Wir wussten 3 Tage lang nicht, ob er es überhaupt schafft...
Mittlerweile gehts ihm wieder ganz gut, aber es war der Horror.
Gut, die Geschichte habe ich erzählt, jetzt fragt ihr euch bestimmt, was ich von euch möchte.
Ich habe im Internet über diesen Gebirgsschweißhung recherchiert, dort steht, dass dieser fast ausschließlich an erfahrene Jäger abgegeben wird. Hätte die Frau ihn überhaupt ausführen dürfen? Der Hund gehört dem Vater ihres Freundes.
Was ist mit der Leine? War die nicht zu schwach für diesen Hund? Das war so eine Leine, die wir für unsere beiden verwenden. So eine Schnur eben mit ca. 3 Meter Radius.
War dieser Hund verhaltensgestört? Normalerweise hören die doch mit dem Angriff auf, wenn der andere Hund ihm den Bauch darbietet?
Hat da jemand so eine Art "Sorgfaltspflicht" verletzt? Dieser Hund soll 2 Wochen zuvor schon einmal in eine Beißerei verwickelt gewesen sein.
Was passiert nun mit dem Hund?
Und meine Stiefschwester ist ja auch verletzt worden. Und wir haben jetzt die Befürchtung, dass man das alles so hindreht, als wäre das UNSER Hund im Eifer des Gefechts gewesen.
Da geht jetzt schon viel über Versicherungen und Anwälte. Wie können diese Leute (ich denke, da sind Vater, Sohn und die Frau involviert) belangt werden?
Fragen über Fragen... wäre toll, wenn sie mir jemand zumindest teilweise beantworten könnte.
Danke schon mal!