Hallo Ihr Lieben,
dies ist nun mein erster eigener Eintrag und ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen:
Ich habe seit nunmehr 16 Jahren Hund und Katz unter einem Dach leben und es gab nie Probleme.
Letztes Jahr ist nun unser Katerle mit 15 Jahren an einem Nierenleiden gestorben und knapp zwei Wochen später bekam mein Hund einen Schlaganfall und verstarb auch. Die beiden sind zusammen groß geworden und zusammen gestorben.(ich werd Euch nie vergessen...)
Jetzt muß ich mich zusammenreissen. Übrig geblieben ist unsere Jackyhündin mit elf Jahren. Ihr hat man die Trauer nicht sosehr angemerkt, aber auch sie hatte mächtig zu kämpfen. Die nächsten Wochen war ich andauernd beim Ta und hatte Angst auch sie zu verlieren.
Mein Männe, unsere Jungs und ich haben dann beschlossen, einem kleinen Kater ein neues zu Hause zu geben. Nach anfänglichem Zögern hat sie ihn auch in ihr Herz geschlossen. Der kleine Mann hat sich super eingelebt und war ein Kampfschmuser. In mir wuchs der Wunsch wieder ein Traumgespann wachsen zu lassen und so kam drei Monate später noch ein Hundewelpe hinzu. Auch er integrierte sich. Unsere Jackybiene lebte auf, und war nun der Chef und genoß es.
Im Frühjahr dann, Katerle war auch immer mit im Garten und ging dann auch schon seiner Wege, kam er nicht mehr nach Hause. Spätestens zum letzten Gassigang hat er sich immer dazugesellt und ist dann mitreingekommen, aber diesmal nicht. Wir haben alles Erdenkliche auf die Beine gestellt ihn zu suchen. In den nächsten Tagen vermißten sechs andere Nachbarn auch Ihre Katzen, so daß wir annehmen müssen, daß sie einem Tierfänger in die Hände gefallen sind.
Und wieder haben wir alle getrauert...
So, das ist unsere (bitte entschuldigt die lange) traurige Vorgeschichte.
Aber ich denke nur so versteht Ihr vielleicht etwas meine Beweggründe.
Unser Welpe ist nun ein halbes Jahr alt, und mittlerweile doppelt so groß und auch doppelt so schwer, wie unsere Jackybiene und ist gerade dabei, ihr den Rang streitig zu machen. Aber das war wohl nur eine Frage der Zeit. Probleme gibts nur bei der Fütterung und Leckerlieverteilung. Der Kleine ist wahnsinnig verfressen, wartet aber schon fast gut erzogen vor seinem Napf, bis ich das Ok gebe.
Wenn nun aber unsere vorwitzige Jackybiene sich erdreistet, sich neben ihn zu setzen, ist er sie jetzt schon zweimal angegangen. Das sieht dann so aus, daß er sie zwischen seine Vorderbeine nimmt und richtig böse grollt. Die Kleene kann dann nicht mehr vor und zurück, fängt auch an aber eher kläglich zu knurren.
Bis jetzt habe ich sie wortlos auseinandergenommen, jeden vor seinen Napf gestellt und dann ging die Futterorgie wie gewohnt weiter. Leckerlies habe ich nach dem Vorfall nicht gegeben und weggräumt. Da haben beide sparsam geguckt. Gebissen haben sie sich nicht, aber ich bin auch immer schnell dazwischengegangen. Wie kann ich diese Situation besser regeln? Einen von beiden wegsperren will ich nicht.
Das ist das eine Problem und nun noch eins:
Seit drei Wochen haben wir zwei verwaiste Kätzchen vom Tierschutz. Ich teile mir die Aufzucht mit einer Bekannten. Sie waren ca. 8 Tage und wir haben sie mit der Flasche gepeppelt. Wenn sie bei uns sind, übernehme ich und mein Großer die Fütterung und unser Junghund, selbsternannter Katzenpapa kümmert sich dann ganz aufopfernd um die Verdauung und Reinigung. Jackybiene will damit nichts zu tun haben.
Jetzt sind die beiden Kätzchen soweit, daß sie durch die Wohnung quirlen, vor nichts und niemanden Angst haben. Unser Junghund, selbst natürlich auch noch verspielt versucht natürlich vorsichtig zu sein, aber ganz seinem Hütetrieb folgend wird er leicht nervös, wenn beide in unterschiedlichen Richtungen verschwinden. Außerdem meint er, er müsse sie vor Jackybiene beschützen und läßt sie nicht mehr in die Nähe der Kätzchen.
Meine Frage nun, wäre es überhaupt eine Überlegung wert, eins von den Kätzchen in dieser Situation zu behalten, oder ist das Chaos dann perfekt?
Bitte bitte wühlt Euch durch diesen Text und gebt mir einen Rat.
Vielen Dank im Voraus