Beiträge von Miriandu

    Liebe Martina,


    da ich am 6. Oktober 2012 den gleichen Schritt gehen musste, weiß ich nur zu gut, wie es dir geht. Ich nehme dich mal tröstend in den Arm, wenn du magst. Beim Grübeln (und das macht man stündlich) kam mir folgendes in den Sinn.


    Unser Verstand weiß genau, dass wir richtig gehandelt haben, nur unser Herz kann noch nicht folgen.


    So weh es auch tut, und es tut verdammt weh, ohne unsere geliebten Fellnasen zurück zu bleiben. Aber wir haben nicht über Leben und Tod entschieden. Wir haben nur entschieden, ob das Sterben sanft oder qualvoll ist.


    Du und auch ich haben bestimmt alles richtig gemacht. Wir haben unsere Süßen immer beschützt und behütet. Aber es kommt leider irgendwann der Punkt, an dem wir Ihnen nur noch den letzten Liebesdienst erweisen können. Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, müssen wir unsere Gefühle hinten anstellen.


    Ich wünsche dir alle Kraft, die du jetzt brauchst. Zweifel nicht an dir. Es war alles richtig, was du getan hast. Bestimmt hat mein Mirko deine Süße schon ganz lieb in Empfang genommen und sie toben und spielen nun, ohne jeden Schmerz.

    Unser Hund ist im April 2007 fast an einer Permethrinvergiftung gestorben, und zwar durch Ex-Spot. Wir haben ihm nur eine halbe Ampulle verpasst (orale Aufnahme ist ausgeschlossen). Ca. 20 Stunden später haben wir ihn mit starken Vergiftungserscheinungen (Panikattacken, Speicheln, Krampfen, Atemnot, 42° C Temperatur) in die Klinik gebracht. Dort konnte man ihn nur dadurch retten, dass man ihn in ein künstliches Koma versetzt hat.


    Ich habe mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen und das Erlebte geschildert. Die erste Reaktion war "es ist ja auch ein kleiner Hund". Wo bitte steht auf der Packung, nicht für kleine Hunde verwenden? Zudem haben wir nur eine halbe Ampulle gegeben. Ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn er die empfohlene Dosis bekommen hätte. Der Hersteller hat dann Kontakt mit der Tierklinik aufgenommen, die damals einen Bluttest (Colinesterase) gemacht hat, der eindeutig die Vergiftung beweißt. Die Kosten für die Notfallbehandlung haben wir von dem Hersteller erstattet bekommen. Leider hat unser Hund ca. ein Jahr später epileptische Anfälle bekommen. Wir können natürlich nicht beweisen, dass diese von der Vergiftung kommen.


    Niemals wieder kommt so ein Nervengift auf unsere Hunde.

    Hallo Sabine,


    unser nun neunjähriger Yorkie hat seit zwei Jahren auch heftige epileptische Anfälle. Da er auch noch andere "Baustellen" hat, riet uns unsere Tierärztin, ihn auf eine Dauermedikation einzustellen, da es ihr bei ihm zu gefährlich schien, abzuwarten.


    Er bekam kein Luminal verordnet sondern das Medikament Zonegran. Er hat es von Beginn an sehr gut vertragen und es hat bei ihm keinerlei negative Nebewirkungen verursacht. Bis auf zwei kleinere Anfälle, denen allerdings auch heftiges Erbrechen voranging, ist er zum Glück anfallsfrei. Vielleicht sprichst du deine TÄ mal auf dieses Medikament an.


    Ich wünsche euch alles Gute.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo Sammy77,


    bei unserem John-Boy begannen solche "sanften Anfälle" im Alte von ca. 3 Jahren und blieben in dieser Form fast 5 Jahre lang. Leider hatte er im Mai 2009 aus dem Schlaf heraus seinen ersten großen Anfall mit komplettem Bewusstseinsverlust, strampeln, einurinieren und speicheln. Danach folgten im Abstand von ca. 4 Wochen noch weitere große Anfälle.


    Da John-Boy leider gesundheitlich sowieso nicht der Stabilste ist, wurde er nach Absprache unserer Tierärztin auf ein Medikament eingestellt. Bei ihm ist aufgrund noch anderer Gesundheitsprobleme die Gefahr zu groß, dass er aus einem Anfall nicht wieder herauskommt.


    Er bekommt nun seit ca. 1 Jahr das Medikament Zonegran, welches wesentlich weniger Nebenwirkungen hat als Luminal. Bei John-Boy hat dasittekl sehr gut angeschlagen und wir haben sogar feststellen können, dass er, seitdem er Zonegran bekommt, sehr viel ausgeglichener und regelrecht albern ist. Es wirkt auf uns, als habe er vorher immer irgendwie unter Strom gestanden. Leider ist das Zonegran ein sehr teures Mittel. Wir können es ihm nur geben, weil er nur knapp 5 kg wiegt. Für 28 Kapseln zahlt man ca. 52 Euro. Das ist bei einem großen Hund natürlich gar nicht mehr bezahlbar.


    Sammy ist ja auch eher ein kleiner Hund. Ich hoffe für euch beiden, dass die Anfälle so leicht bleiben. Da braucht man noch nicht medikamentös heranzugehen. Falls sich die Anfälle aber verschlimmern sollten, behältst du das Zonegran vielleicht als Tipp im Hinterkopf.

    Zitat

    Der Hund ist z. B. schnell aus der Puste und insgesamt von der Kondition her nicht so dolle.


    Die Hundetrainerin meinte, dass sie nur ungern anfangen würde mit der Arbeit, wenn nicht abgeklärt ist, ob der Hund z. B. einen Herzfehler hat, eine Schilddrüsenüberfunktion oder sonst irgendwelche Schmerzen.


    Hallo,


    ich würde den Hund auf jeden Fall hinsichtlich einer SchilddrüsenUNTERfunktion untersuchen lassen. Am besten von einem TA, der sich mit Schilddrüsenunterfunktion auskennt, findet man leider sehr selten.


    Unser Hund litt an einer massiven Unterfunktion, war schnell aus der Puste, hechelte extrem viel, große Unruhe und vor allem war er unberechenbar.


    Und der hat kein einziges rotes Haar :headbash:

    Hallo,


    solche Anfälle, ganz steif werden, sich nicht bewegen können, ängstlicher Blick, hatte unser Hund durch eine Schilddrüsenunterfunktion. Seitdem er gut auf Forthyron eingestellt ist, traten keine Anfälle mehr auf. Ganz wichtig ist es, bei solchen Anfällen selbst ruhig zu bleiben. Ich weiß, dass das in der Situation sehr schwer ist, aber es hilft dem Hund sehr, Ruhe vermittelt zu bekommen.


    Lasst doch bitte bei eurer Hündin im Rahmen der nächsten Blutuntersuchung ein Schilddrüsenprofil erstellen.


    Gute Besserung!

    Zitat

    Und genau DAS meine ich! Da stimme ich dir voll und ganz zu. Von grossen Hunden wird abgesehen, da diese körperlich schnell den HH überlegen sind also greift man zu den kleinrassigen Hunden.


    Kleine Hunde hingegen können ganz einfach durch körperlichen Einsatz vom Vorhaben abgebracht werden - ohne jedoch an dem eigentlichen Problem zu arbeiten. Die sind dann einfach nur "niedlich".


    Darüber, dass die Ansicht kleine Hunde bräuchten keine Erziehung absoluter Nonsens ist, sind wir uns ja ganz bestimmt einig. Allerdings spinne ich den obigen Ansatz noch etwas weiter. Es ist doch völlig richtig und vernünftig, wenn sich z.B. ältere Leute, die evtl. körperlich nicht mehr so fit sind, für einen Hund entscheiden, den sie auch körperlich handeln können.


    Ich finde große Hunde wirklich toll. Allerdings haben wir uns ganz bewusst für zwei Yorkies entschieden, weil wir in der zweiten Etage wohnen. Einen großen Hund, der älter wird oder krank ist und dann vielleicht nicht mehr in der Lage ist, die Treppen zu steigen, kann ich nicht tragen. Die Yorkies schon.

    Zitat

    Im Übrigen: Es gibt ein Buch von Petra Führmann extra für die Erziehung von Kleinhunden. Und auch da steht drin, dass es schon mal sinnvoll ist, den kleinen Hund auf den Arm zu nehmen. Alles in Ruhe und nicht hysterisch.
    lg
    jenny


    Das scheint sich aber noch nicht allzuweit herumgesprochen zu haben. Erst kürzlich im Urlaub gehen wir mit unseren beiden angeleint am Strand spazieren, als uns aus einiger Entfernung zwei Chow Chow´s sehen. Die beiden setzen zum Sprint an und rasen auf uns zu. Der Besitzer rührt sich nicht vom Fleck und seine Rufe verhallen im Nichts.

    Mein Mann und ich nahmen daraufhin Mirko & John-Boy auf den Arm, da wir das Verhalten der beiden nicht einschätzen konnten. Daraufhin setzt sich der Besitzer gemächlich in Bewegung, um uns zu erklären, wie falsch unser Verhalten sei und dass seine beiden Hunde ausgebildete Therapiehunde seien. Schon klar, deshalb konnten die zwei wohl so ausgesprochen gut hören. ;)


    Mittlerweile diskutiere ich nicht mehr darüber, ob es richtig oder falsch ist, den Hund auf den Arm zu nehmen. Es ist mir völlig egal, was solche selbsternannten Experten darüber denken. Bei ein wenig mehr Rücksichtnahme bräuchte ich unsere Hunde gar nicht hochzunehmen.


    Überhaupt Rücksichtnahme: es gibt durchaus auch positive Erlebnisse mit anderen HH. Kürzlich ließ jemand seinen Hund ablegen, um uns vorbei gehen zu lassen. Das fanden wir ganz klasse von dem Halter und haben uns dafür bedankt.