Es kommt unter Umständen auch auf die Art des Büros an. Sitzt Dein Mann in einem Grossraumbüro`oder hat er ein Einzelzimmer? Wie steht überhaupt der Arbeitgeber dazu? Und die KollegInnen? Wo liegt das Büro? Ist dort überhaupt eine Gassi-Möglichkeit gegeben? Da müsste ja zumindest ein Pipi-Fleckchen sein und die Möglichkeit, später auch mittags eine grössere Runde zu laufen.
Mein Mann und ich haben genau aus diesen nicht wägbaren Widrigkeiten während unserer Voll-Berufstätigkeit entschieden, keinen Hund zu uns zu nehmen. Erst als er in Altersteilzeit ging und ich selbstständig war, kam Leika - als Erwachsene mit 4 Jahren - zu uns. Der Plan war, sie an den Arbeitstagen meines Mannes mit ins Geschäft zu nehmen. Pustekuchen! Ging gar nicht, denn sie hat mir die Kunden vergrault durch ihr Verhalten. Zum Glück konnte sie gut alleine bleiben, so dass sie halt an den Arbeitstagen 2 x 4 Stunden alleine zuhause war. Nach 3 Jahren gab es eine bessere Lösung, sie konnte zu den Hunden meiner Geschäftsnachbarin ins Haus und in den Garten, so dass sie zwar weiterhin ohne menschliche Betreuung aber nicht mehr ganz alleine war. Ausserdem war nachmittags die Tochter zuhause.
ICH würde bei euren äusseren Gegebenheiten zuerst noch viele Dinge klären, ehe ich an einen Hund denken würde. Und dann auch eher einen erwachsenen Hund, z. B. von Retriever in Not oder so, bei dem die Vorgeschichte bekannt ist, zu mir nehmen. Seht euch unbedingt nach alternativen Betreuungsmöglichkeiten (HuTa usw.) um, denn dein Mann könnte ja auch mal auf Geschäftsreise müssen, krank werden oder so.
Macht euch die Entscheidung nicht zu leicht, sonst produziert ihr im schlimmsten Fall einen neuen Retriever in Not.
Gruss
Gudrun