Beiträge von Tanzbaerin

    Zum Thema Fett: Ich esse ja weitestgehend Low Carb, da ist ein gewisser Anteil an Fett unerlässlich, um vernünftig über den Tag zu kommen. Das bedeutet jetzt nicht, dass ich nicht auch auf die Gesamtkalorien achte, aber das Gemüse darf einen Stich Butter haben, die Sosse einen Löffel Sahne, der Joghurt hat 10 % (und ist damit viel leckerer als der wässrige 1,5 %ige).


    Insgesamt komme ich da sicher gut über die bei Low Fat empfohlenen maximal 30 g Fett. Wenn ich mir meinen Teller anschaue, besteht der in der Regel aus ca. 2/3 Gemüse/Salat (mit Sosse, Butter oder einem leckeren Dressing (kein fertiges)) und 1/3 Eiweiss (Fleisch, Eier, Käse).


    Kohlenhydrate befinden sich in ausreichender Menge in Gemüse und Salat - also ist das eine durchaus ausgewogenen Ernährung - und satt bin ich allemal.


    Gruss
    Gudrun

    Genau das ist die richtige Einstellung: Schauen, was man an den Gewohnheiten verändern kann, ohne sich zu verbiegen. Ich war ganz überrascht, dass eine Sosse auch mit einem kleinen Schuss Sahne gut schmeckt und man nicht den ganzen Becher reinschütten muss. Auch Frischkäse ist da eine gute Alternative. Auf dem Brot schmeckt statt Salami oder Streichmettwurst auch geräucherter der gegarter Schinken der Puten-/Hähnchenbrust. Dazu dann noch ein bisschen Grünzeugs, Gurken, Tomaten, Kresse, Kohlrabi... und schon bist du lecker satt.


    Ich spare an Kohlenhydraten und Zucker (aus gesundheitlichen Gründen), achte bei Obst auf den Zuckergehalt (also z. B. keine Trauben, lieber Beeren oder auch ne Papaya). Klar achte ich auch auf Fett, aber lasse es nicht ganz weg. So nehme ich z. B. den griechischen Joghurt mit 10 % und den Quark mit 20 % - davon halt eine moderate Portion. Das hilft mir aber, satt zu bleiben und nicht nach 2 Stunden schon wieder Hunger zu verspüren.


    Für mich war es das Aha-Erlebnis überhaupt, mich bei zwei bis drei Mahlzeiten satt zu essen, den Salat-/Gemüseanteil am Essen deutlich zu erhöhen, dafür aber auch regelmässiger zu essen.


    Ich habe im letzten Jahr ca. 30 kg abgenommen - ohne Hunger, ohne Selbstkasteiung und mit vernünftigen Zuckerwerten im Blut, so dass ich keine Medikamente benötige.


    Dieses Jahr habe ich mir mindestens noch weitere 10 kg, lieber mehr vorgenommen, setze mich aber nicht unter Druck. Ich wiege mich unregelmässig, merke Veränderungen eher an der Kleidung, die ich inzwischen um 3 Grössen kleiner kaufen kann.


    Alle früheren Versuche, Kilos loszuwerden mittels Diäten mit wenig Kalorien (Brigitte mit 1000 Kcal usw., WW usw.) sind fehlgeschlagen, weil ich einfach immer hungrig war. Irgendwann war es so weit, dass ich wirklich wenig gegessen habe, aber doch nicht abgenommen habe. Der typische Jojo-Effekt.


    Das Gefühl habe ich jetzt nicht mehr. Und was dazu kommt: Ich habe keine Lust mehr, zwischendurch zu naschen! Das konnte ich Süssschnabel mir gar nicht vorstellen, aber ich vermisse nichts und empfinde auch beim Anblick leckerer Pralinen usw. keine Gier mehr danach.


    Für mich war die Ernährungsumstellung ein Segen - und ich glaube kaum, dass ich wieder ins alte Muster zurückfalle, weil ich immer meine Zuckerwerte im Hinterkopf habe und möglichst lange ohne Medikamente auskommen möchte. Dass dabei der Genuss nicht zu kurz kommt ist ein netter Nebeneffekt, denn es gibt unzählige Dinge, die man essen "darf" und nur wenige, die man meiden sollte.


    Gruss
    Gudrun

    Ich habe grade ein ganzes Buch in 5 Stunden gelesen :ugly:
    Max Rhode "Die Blutschule"


    Das es verdammt gut war, brauche ich dann wohl nicht erwähnen |)

    So unterschiedlich sind die Eindrücke - ich fand es ganz furchtbar. Ich hatte es nach dem "Joshua-Prinzip" gelesen, weil es dort immer wieder Anspielungen gab. Als Vorgeschichte zu diesem Buch - ok - aber sonst.... Fitzek ist manchmal schon seltsam.


    Gruss
    Gudrun

    Eventuell ist das "Mittagessen" noch nicht spät genug. Bei mir klappt es ganz gut aufgrund meiner Arbeitszeit. Ich frühstücke so um 7.00 Uhr und bin gegen 14.30 zuhause, mache mir mein "Mittagessen". Das passt ganz gut. Das Frühstück ist auch gehaltvoll genug, um die Zeit ohne Magenknurren zu überstehen.


    Du kannst ja z. B. frühstücken, zwischendurch einen kleinen Snack nehmen und dann relativ spät am Ende deines "Essfensters" nochmal richtig essen - dann sollte auch die Gesamtmenge besser passen


    Gruss
    Gudrun

    Zum Thema Keto: Schau mal bei Happy Carb (Facebook), sie macht gerade ein "Keto-Experiment".
    In meiner Diabetikergruppe sind ein paar Leute, die sich ketogen ernähren und sehr gut dabei fahren. Ich glaube, die verzichten vollständig auf Getreideprodukte und halten die KH täglich deutlich unter 50 Gramm, achten dabei auf Eiweiss und Fett in ausreichender Menge.


    Mein Weg ist das zumindest derzeit nicht - aber ich verfolge die Informationen sehr interessiert.


    Gruss
    Gudrun

    Im Friedwald ist die Bestattung von Haustieren nicht erlaubt, auch wenn es oft nachgefragt wird.

    In Hanau bzw. Langenselbold gibt es einen Friedwald, in dem Hunde auch beigesetzt werden können.


    Wir haben uns dann aber auch für die Einäscherung entschieden. Leika ist nun mit ihren 2 besten Freunden im Garten meiner Freundin wieder vereint.


    Gruss
    Gudrun

    Chevaliers "Bäume" und auch das "dunkelste Blau" habe ich mir nach den Posts hier für meinen Tolino ausgeliehen.


    Die Bäume haben mir eigentlich gar nicht gefallen - und das Blau war mir irgendwie auch zu langatmig. Ich glaube, diese Verfasserin ist nicht mein Ding....


    Heute gehe ich wieder stöbern - seit ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahre nutze ich den Tolino wieder öfter.


    Gruss
    Gudrun

    Tja, die lieben Kohlenhydrate. Ich glaube, inzwischen ist es jedem bekannt, dass Zucker und Kohlenhydrate nicht wirklich lebenswichtig sind, zumindest nicht in grösseren Mengen. Kohlenhydrate sind auch in Gemüse enthalten. Aber eins funktioniert halt nicht: Low Carb und dann auch noch extremes Fettsparen. Verabschiedet euch von Light-Produkten, Magerkäse usw. - dann funktioniert es auch mit wenig Kohlenhydraten, satt zu werden. Und nein - das treibt die Kalorienmenge nicht ins Unermessliche.


    Ich kann wieder nur von meinen Erfahrungen berichten - ich habe im Dezember 2016 mit ca. 130 kg gestartet - jetzt bin ich bei 105, ohne abwiegen, ohne Hunger, mit nicht extrem viel Bewegung. Ich nehme täglich ca. 80 g KH zu mir, dazu viel Gemüse, Salat und eine Eiweissmenge von ca. Körpergewicht x 0,8g (die irrige Annahme, dass z. B. 200 g Fleisch = 200 g Eiweiss ist muss man zuerst mal verinnerlichen, das ist nämlich viel weniger - also ist noch Platz für Käse und Eier).


    Ich war auch eine Brot- und Nudel- und Kartoffelesserin. Nudeln esse ich eigentlich gar nicht mehr, Brot gibt es nur noch zum Frühstück (1 Scheibe statt früher 2), Kartoffeln nur in Kleinstmengen, wo sie einfach sein müssen (Sauerkraut, grüne Sosse usw.).


    Ich bin experimentierfreudiger geworden, was das Kochen angeht. Mein Mann schaut zwar manchmal schräg, wenn ich mal wieder etwas Neues ausprobiere - und manchmal entscheiden wir dann gemeinsam: Es bleibt bei einem Versuch. Aber manchmal finden auch Gerichte Eingang ins Standardprogramm, die ich früher niemals auch nur ausprobiert hätte.


    Früher habe ich z. B. immer Joghurt mit ,1 % oder maximal 1,5 % Fett gekauft und ziemlich unlecker gefunden. Aber Fett war ja böse. Inzwischen kaufe ich den griechischen mit 10 % - mag ihn sehr gerne und esse davon täglich eine Portion mit Him- oder Heidelbeeren zum Frühstück. Zusammen mit meiner Scheibe Brot mit Schinken der Käse bin ich dann tatsächlich bis halb drei satt (dann komme ich in der Regel nach Hause). Manchmal hält es auch noch etwas länger. Dann gibt es eine zweite Mahlzeit und danach möglichst nichts mehr. Ich nehme es nicht extrem genau mit den 16:8 Stunden, habe aber für mich festgestellt, dass mir 2 Mahlzeiten in der Regel ausreichen.


    Meine Blutzuckerwerte sind wieder im ordentlichen Bereich, ohne dass ich Medikamente nehmen muss - mein Gewicht geht auch weiterhin langsam nach unten, ich bin satt und zufrieden....


    Bei mir war es Kopfsache - ich habe gelernt, auszutesten, welche Lebensmittel gut und welche eher schlecht für mich sind. Das ist bei jedem anders - und auch abhängig vom Gesundheitsgrad. Bei mir gibt es halt die Insulinresistenz - also muss ich aufpassen, Zum Glück gibt es weiterhin einige Obstsorten, die den Zuckerwert nicht in den Himmel schiessen lassen. Und es gibt erstaunlich leckere Rezepte für Kuchen und Süssspeisen, die ich sonst auch vermissen würde.


    Ich glaube, die ideale Diät gibt es nicht - jeder muss für sich die Ernährungsform finden, die ihn glücklich, gesund und satt macht.


    Gruss
    Gudrun

    Danke, Diana, ich dachte schon, keiner rät ab....


    Ich finde die Gegebenheiten für einen Hund alles andere als ideal.


    1. Wohnsituation: Für einen grossen Hund nicht optimal, besonders wenn er dann zum richtigen Senior wird. Wir haben das mitgemacht. Leika hatte Spondylose, die immer weiter fortschritt. Wenn der Aufzug mal ausfiel, hatten wir ein richtiges Problem. Und auch wenn er ok war - 8 Stufen waren immer zu überwinden, die ihr immer schwerer fielen. Tragen war mit 35 kg keine echte Option.


    2. Single ohne Plan B - Was ist, wenn Du mal gesundheitlich nicht so gut drauf bist? Wer kümmert sich um den Hund (und um dich)?


    3. Katzen: 2 Katzen und ein grosser Hund alleine in der Wohnung - das kann ich mir nicht wirklich vorstellen.


    4. Vollzeitbeschäftigung, die du ja zur Finanzierung deines Lebens brauchst. Das ist heute leider keine Garantie mehr, diese Beschäftigung dauerhaft zu behalten. Auch gut qualifizierte Mitarbeiter müssen sich nach der Decke strecken. Oft bleibt es nicht bei 8 Stunden täglich, und auch, wenn man Mehrarbeit ausgleichen kann, ist das mit einem Hund ein Problem, wenn da nicht jemand einspringen kann. Und an einem Tag bist du sogar 10 Stunden abwesend, ohne die Möglichkeit, mittags nach Hause zu fahren.


    Ich möchte nicht nur unken, sondern führe meine Gedanken auf eigene Erfahrungen zurück. Ich war selbstständig, mein Mann in Altersteilzeit, als Leika zu uns kam. Sie sollte mit ins Geschäft - das ging aber durch ihr Wesen nicht. An den Tagen, an denen mein Mann zur Arbeit ging, düste ich also mittags nach Hause, ging mit ihr ne Stunde raus und dann war sie wieder alleine (was sie zum Glück ganz gut wegsteckte - aber da waren auch keine Katzen). Das waren morgens 3 Stunden alleine, mittags nochmal ca. 3-4. Später konnte sie zu meiner Geschäftsnachbarin, da war sie zwar nicht kürzer alleine, hatte aber Gesellschaft von 2 Schäferhunden. Ausserdem war zu der Zeit die Tochter meist nachmittags da, die die Hunde auch mal in den Garten lassen konnte.


    Leika ist leider über die Regenbogenbrücke gegangen - und wir sind noch nicht sicher, ob wieder ein Hund einzieht, obwohl ich inzwischen nur noch Teilzeit arbeite (aber doch von ca. 8.00 - 14.30 unterwegs bin (ohne Einkaufen)), mein Mann ist Rentner (aber mit vielen "Terminen"). Ich habe es im letzten Jahr gesehen, als er einen Unfall hatte und ich alleine für Leika zuständig war - es war Stress pur.


    Ich würde mir in deiner Situation absolut keinen Hund zulegen, schon gar keinen Belgier, der in der Regel ein Arbeitshund ist, der nicht nur körperlich ausgelastet werden muss.


    Ich fürchte auch, dass kein verantwortungsvolles Tierheim Dir einen solchen Hund überlassen würde, wenn Du deine Lage ehrlich schilderst. Wenn dein "altes" Tierheim keine Patenschaften mehr anbietet - vielleicht gibt es ja in der Umgebung ein anderes, das sich über zuverlässige Helfer freut. Und wer weiss - vielleicht ergibt sich dann doch eine Möglichkeit (eventuell Dogsharing????)


    Bitte - denk dem Hund und auch Dir zuliebe noch einmal sehr genau nach und beantworte ehrlich die Frage, ob du einem Hund wirklich ein gutes Zuhause bieten kannst.


    Gruss
    Gudrun


    PS: Zumindest solange ich noch arbeite werden wir wohl keinen Hund mehr haben.