Beiträge von Tanzbaerin

    Bei Radsportbekleidung ist es nicht einfach, etwas zu finden, das grösser als 44 ist. Die meisten Sachen sind sehr klein. Für wirklich grosse Grössen gibt es nahezu nichts in der Damenversion, bei den Herren ist das etwas besser, jedoch in der Regel nur bei den "Marken" - Gonso ist da recht gut aufgestellt.


    Allerdings mag ich diese Trikots sowieso nicht - die sehen bei Männern schon grausig aus, bei Damen mit mehr Figur sind sie augenkrebserregend und fühlen sich auch nicht gut an (meine Meinung). Radhosen sind praktisch - aber auch die trage ich lieber mit einer etwas lockerer geschnittenen Hose drüber.


    Gruss
    Gudrun

    Hätten wir damals gewusst, was auf uns zukommt, hätten wir Leika wahrscheinlich nicht aufgenommen. Wir waren unerfahren mit Hunden - hatten uns aber lange überlegt, ob ein vierbeiniger Hausgenosse passen würde.


    Die DF-Gemeinde hätte wahrscheinlich gesagt: Ja - das sind doch tolle Bedingungen. Ich war selbstständig mit einem Laden - der Hund sollte eigentlich mit. Mein Mann war in Altersteilzeit, 3 Tage Vollzeit je Woche. Wir lebten und leben in einer Wohnung im 3. Stock, mit Aufzug auf der Halbetage, 5 Minuten vom Wald entfernt. Eigentlich alles ganz gut.


    Nun, wir machten uns auf die Suche. Es war klar, dass wir keinen Hund wollten, der rund um die Uhr bespasst werden will. Er sollte mit uns wandern oder Rad fahren, kuscheln, spielen und einfach da sein. Über die Rasse hatten wir uns wenig Gedanken gemacht. Wir stellten uns etwas maximal kniehohes nicht zu haariges vor, ein Tier, das man zur Not auch mal tragen kann.


    Irgendwie fanden wir in den Tierheimen der Umgebung nicht das Richtige, obwohl wir die Farbe schwarz nicht ausschlossen und einen erwachsenen Hund suchten. Ja, und dann rief mich eine Kundin an - die Nachbarn ihrer Friseurin wollten ihren Hund abgeben, da die Besitzer ein zweites Kind erwarteten und das erste inzwischen allergisch sei. Ein Labrador/Schäferhund Mix - hiess es. Wir sagten zu, uns die Hündin einmal anzusehen, sagten aber auch, dass ein Einzug erst im Juni möglich ist - das war im März.


    In der Woche vor meinem Geburtstag im April kam dann der Anruf, dass es nun ganz schnell gehen muss. Wir fuhren samstags - an meinem Geburtstag - zu den bisherigen Besitzern. Schon beim Aussteigen aus dem Auto sah ich sie - und sagte: Die ist aber gross..... Sie begrüsste uns wie alte Bekannte. Wir machten einen Spaziergang mit ihr, bei dem sich rausstellte, dass sie das so gar nicht kannte. Sie hatte noch nicht einmal ein richtiges Halsband und eine Leine. Aber von Anfang an achtete sie darauf, dass wir uns nicht zu weit voneinander entfernten. Ich blieb halt immer mal stehen, um zu telefonieren (Geburtstagsanrufe). Zurück beim Haus wollte sie da nicht wirklich wieder rein.


    Wir vereinbarten, sie mit nach Hause zu nehmen und übers Wochenende "auszuprobieren". Sie stieg problemlos ins Auto und machte es sich bequem. Wir bekamen 2 Dosen Aldi-Futter und eine Tüte mit Mixflocken sowie eine schmutzige Decke mit. Zuhause angekommen war der Aufzug überhaupt kein Problem, dann ging sie in die Wohnung, schnupperte überall rum. Ich sammle Teddybären, die teilweise auf optimaler Schnauzenhöhe sassen. Einmal "nein, das sind meine" hat gereicht. Sie hat die Teddies bis heute in Ruhe gelassen. Wir stellten ihr Wasser hin, das sie sofort annahm. Die Decke legten wir hin - sie legte sich daneben....


    Alles schien supergut - und natürlich fanden wir es toll, dass sie sich gleich so anschloss. Die Probleme kamen später. Sie war nicht wirklich umwelttauglich. Warum - das erfuhren wir durch die Nachbarin: Sie hatte bisher nur draussen gelebt, Zwinger und Garten, durfte absolut nicht ins Haus. Das heisst, sie kannte nichts - mit 4 Jahren. Und wir waren die blutigen Anfänger, die damit schwer umgehen konnten. Ins Geschäft konnte sie nicht mit, denn sie verbellte mir die Kundinnen - lebte ihren Schutztrieb aus. Zum Glück war es kein Problem, sie zuhause zu lassen, da war sie ruhig. Mittags hetzte ich nach Hause, ging mit ihr raus, dann wieder ins Geschäft. In Biergärten und Lokale nahmen wir sie nicht mehr mit, denn sie konnte dort keine Ruhe finden und ging Passanten und Bedienungen an. Zuhause und im Wald war sie der tollste Hund - aber mit Fremden gab es Probleme - es sei denn, sie hatten Hunde dabei. In einer grossen DF-Gruppe hier in Rhein-Main hat sie und haben wir viel gelernt.


    Übrigens ist Leika ein Mix aus Border Collie und Belgischem Schäferhund (Groenendahl) - allein schon diese Information hätte vermutlich ausgereicht, dass wir sie gar nicht angeschaut hätten. Ihr Wesen hat den Mix bestätigt - sie hat Züge von beiden Rassen: Schutztrieb, Hütetrieb, schnelle Auffassungsgabe usw.


    Wir haben nur kurz mit Trainerinnen gearbeitet und uns dann unsere eigene Strategie zurechtgelegt - im Nachhinein war das auch ok. Sie hat sich sehr gut entwickelt. Unsere Tierärztin hat die Entwicklung miterlebt und bestätigt, dass Leika es wohl "gut getroffen" hat.


    Nun ist sie 14 Jahre und 3 Monate alt - kämpft mit ihrer Spondylose, die sie schon bei ihrem Einzug hier im Anfangsstadium hatte - mag nicht mehr sehr viel laufen, ist kuschelbedürftiger geworden... Wir sind wohl "auf der Zielgeraden" - aber noch sagt sie uns nicht, dass es Zeit ist. Sie schafft die 8 Stufen zum Aufzug noch, braucht aber Motivation und ein bisschen Hilfe, denn sie sieht die Stufen wohl nicht mehr richtig. Autofahren macht ihr immer noch Spass, sie will gerne dabei sein. Es wird viel geschlafen - und zwischendurch mal gründliches Kuscheln eingefordert. Ich hoffe, wir haben noch etwas Zeit mit ihr.


    Wir sind damals sehr blauäugig an das Thema Hund herangegangen. Mit dem heutigen Wissen und den Erfahrungen wäre vielleicht einiges anders gelaufen - aber hätten wir sie dort lassen können? Definitiv nein! Die Alternative wäre Tierheim gewesen, und dort wäre sie vermutlich elend zugrunde gegangen.


    Unsere Geschichte zeigt, dass man halt nicht alles planen kann - dass es aber auch hilft, wenn man materiell abgesichert ist (um Trainerhonorare und gutes Futter und gute Tierarztbetreuung zu gewährleisten) und zeitlich eine gewisse Flexibilität besteht. Wir konnten uns vorher nicht vorstellen, wie stark ein Hund die Lebensweise beeinflusst. Da wir keinen "Plan B" hinsichtlich Betreuung hatten haben wir schon vieles umgestellt und z. B. den Tanzsport aufgegeben, weil das zeitlich nicht mehr drin war.


    Ob wir nach Leika wieder einen Hund bekommen werden weiss ich noch nicht. Aber das ist derzeit ja hoffentlich noch in weiter Ferne... Jedenfalls werde ich dazu das DF nicht fragen. Und ich bin sicher, dass es auch mit DF mit Leika nicht anders gelaufen wäre.


    Wir sind damals recht schnell aufs DF gestossen und haben dort viele gute und manche überflüssigen Informationen sowie einige richtig gute Freunde gefunden. Aber man darf so ein Forum halt auch nicht als Mittelpunkt der Welt sehen. Die Praxis ist immer anders....


    Gruss
    Gudrun

    Unser Leikatier bekommt seit gut 3 Jahren Incurin - damit ist sie weitestgehend trocken. Manchmal tröpfelt es noch, wenn sie sich z. B. im Winter auf den Balkon geschlichen hat und dort auf den kalten Fliesen lag. "Auslaufen" ist äusserst selten geworden, passiert meist wirklich nur dann, wenn sie es zu kalt am Bauch hatte. Leika ist auch kastriert, die Inkontinenz hängt wohl auch mit ihrer Spondylose zusammen, nicht nur mit der Kastration.


    Wenn das "Auslaufen" mal wieder passiert, legen wir ihr ein Höschen mit Inkontinenzbinde an, um ihr das nasse Hinterteil möglichst zu ersparen. Meistens passiert das aber auch nur einmal, das Höschen bleibt oft trocken.


    Wenn sie tröpfelt achten wir auch darauf, etwas öfter rauszugehen. Normal gehen wir dreimal, in solchen Fällen nochmal zusätzlich am Nachmittag und dafür abends später, damit die Intervalle etwas kürzer sind als "normal".


    Gruss
    Gudrun

    Eins stösst mir aber doch noch etwas auf: Was ist nach den 4 Wochen Urlaub: Das Hundchen ist dann ganz sicher noch nicht in der Lage, stundenweise alleine zu sein. Du schreibst, dass deine Mutter das so organisieren kann, dass es "nur" 4 Stunden sind, aber auch das ist für ein 12-16 Wochen junges Tierchen zuviel. Einsperren in eine Box ist auch keine wirkliche Alternative. Auch einen "Welpenkurs" wirst du nicht in diesen ersten Wochen absolvieren können, dazu ist das Viehchen noch zu klein - und deine Erwartungen an das Ergebnis eines solchen Kurses möglicherweise ein bisschen hoch.


    Wie sehen denn deine Freizeitinteressen aus? Mit einem Hund kann man nicht so einfach überall hin - auch wenn er so klein ist. Für einen Hund sind z. B. Stadtbummel und Cafebesuche möglicherweise Stress pur. Kino geht gar nicht, Konzerte auch nicht.... und schon gar kein abendlicher Clubbesuch. Schwimmbad oder Badesee? Meist nicht erlaubt. Museum oder Ausstellung? Geht meist auch nicht....


    ICH würde es nicht machen - auch wenn manche Vollzeit-Berufstätige sagen werden "es geht". Optimal ist es definitiv nicht.


    Gruss
    Gudrun

    Du könntest versuchen über die "Free your Stuff" Gruppen in Facebook in deiner räumlichen Umgebung Material zu finden. Ich habe darüber z. B. mal eine ganze Sammlung von Pailletten und Strasssteinchen verschenkt. Auch Webbänder, Spitzen, Borten, Garne kannst du da bekommen.


    Aufpeppen geht auch z. B. bei Jeans durch gezielte Riss-Variationen, die entweder offen gelassen oder mit Stoff oder Spitze unterlegt werden. Aus einer alten Jeans können Röcke genäht werden, 2 T-Shirts können zu einem zusammengefügt werden, Shirt und Stoffreste werden zu Kleidchen....


    Pinterest gibt da jede Menge Anregungen, die auch von Kindern und Jugendlichen machbar sind.


    Wenn du hier in der Nähe bist, kann ich dir das eine oder andere überlassen (Filz, Steinchen, Pailletten, Stoffreste).


    Gruss
    Gudrun

    Kernseife nehmen wir ausschliesslich zum Reinigen von Wunden, wunden Pfoten usw. - also lokal sehr begrenzt und nachdem dort überflüssige Haare entfernt wurden. Ich raspele dann etwas Kernseife in warmes Wasser und spüle auch hinterher sehr gut aus....


    Ansonsten hast Du ja schon das Richtige gemacht: Termin beim Profi. Wir haben auch so ein Unterwollmonster, das Bürsten nicht so wirklich mag. Ich werde da wohl auch bald nochmal zu Rübennase gehen.


    Gruss
    Gudrun

    Leika bestimmt, wie weit sie gehen möchte. Sie stemmt dann sämtliche Pfoten in den Boden (manchmal denke ich, dass da noch 4 unsichtbare sind....). Es gibt Tage, da gehen wirklich nur wenige Meter, an anderen schafft sie eine kleine Runde von knapp 1,5 km - das ist immer von der Tagesform abhängig. Geplante längere Spaziergänge gehen nicht.


    Wenn sie mit mir alleine unterwegs ist geht meist mehr als wenn sie mit meinem Mann unterwegs ist - warum das so ist, weiss der Geier. Bei der Treppe ist es ähnlich. Bei mir braucht sie 2-3 Anläufe, bei meinem Mann oft deutlich mehr. Komisch....


    Ich glaube, das Collagile Dog hilft ihr recht gut - das Canicox HD hatte kaum noch einen Effekt.


    Ich habe halt auch immer im Hinterkopf, dass sie "in Menschenjahren" ja schon um die 100 ist. Das ist schon ein stolzes Alter....


    Gruss
    Gudrun

    Wasserratte - wobei Schwimmen nur mit Animation geht. Planschen und das nasse Wasser lautstark kommentieren geht immer.....


    Leika ist ein Mix aus Border Collie und Belgischem Schäferhund (Groenendahl) - beides nicht unbdingt die Wasserhunde....


    Ich habe aber auch schon wassserscheue Labradors oder Golden Retriever gesehen - und wasserliebende Cocker und Dackel.


    Mit der Rasse hat es also nicht wirklich etwas zu tun. Es soll sogar wasserscheue Neufundländer geben, die ja Schwimmhäute haben.


    Gruss
    Gudrun

    Ich glaube, diese Gedanken kennen alle, die hier in diesem Thread schreiben. Ich beneide diejenigen, die es schaffen, das immer auszublenden. Mir gelingt es auch nicht.
    Aber ich bemühe mich! Jeden Tag! Wenn die traurigen Gedanken kommen, sage ich mir: hey, das ist doch erst morgen!! Genieße einfach das hier und jetzt!


    Manchmal klappt es.

    Das ist auch meine Art, mit dem Thema umzugehen. Leika ist ja nun 14 Jahre und fast 3 Monate alt - die 8 Treppenstufen zum Aufzug machen ihr zunehmend Schwierigkeiten. Ein Treppenlift wäre das Richtige - aber das geht natürlich im Mehrfamilienhaus nicht. Gestern hatte sie einen guten Tag - wir waren in einem Freizeitgelände und sie hat die ganze Runde um den Teich geschafft. Manchmal gehen aber auch nur ganz ganz kleine Wege.... wobei ich den Eindruck habe, dass mit etwas Motivation (Hühnchen- oder Entenstreifen) mehr geht als ohne. Mein Mann ist wesentlich "fatalistischer" und meint jedes Mal "das ist jetzt wohl doch das Ende".... manchmal habe ich das Gefühl, er möchte es "hinter sich bringen".


    Ich wünsche mir, dass sich das Mädel noch eine Zeitlang hält. Wenn sie die Treppe gar nicht mehr schafft, dann ist es leider Zeit. Aber noch geht es.


    Gruss
    Gudrun

    Ich kenne die aktuellen Anforderungen nicht, würde aber einfach mal beim Gesundheitsamt anrufen oder auf deren Internetseite nachschauen. Ich vermute nämlich, dass das von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich geregelt ist.


    Gruss
    Gudrun