Ganz wichtig ist für mich auch die Frage der Finanzierung. Wer kommt für die Hundekosten auf? Mit der Anschaffung ist es nicht getan. Der Hund muss fressen (anständiges Futter!), versichert sein, zum Tierarzt.
Mit einem Minijob ist das kaum zu finanzieren. Was ist, wenn Deine Mutter ausfällt? Nicht mehr arbeiten kann? Kommst Du dann finanziell auch über die Runden?
Du solltest keinesfalls Deine Mutter vor vollendete Tatsachen stellen. Sprich vorher mit ihr, denn sie ist mit Sicherheit auch Dein "Plan B", wenn Du mal nicht verfügbar bist. Jeder hat mal ein gesundheitliches Problem, einen Unfall, irgendwelche Termine, und der Hund kann dann nicht immer mit.
Auch das Thema Hundeschule würde ich nicht von mir weisen. Du hast vielleicht viel gesehen (Fernsehen?) oder gelesen - die Praxis ist aber anders.
Ich will jetzt nicht näher auf deine "geistige Behinderung" eingehen - aber ich fürchte, das könnte einen Züchter durchaus abschrecken, da ganz einfach die meisten Menschen nicht gelernt haben, mit Menschen, die etwas anders sind, umzugehen.
Gerade ein Aussie ist kein einfacher Hund. Ich habe einige kennengelernt. ICH wollte nicht wirklich einen haben, ebenso keinen Border Collie (derzeit habe ich einen BC Mix), auch wenn ich sowohl Aussies als auch BCs sehr schön finde und ihre Intelligenz bewundere.
Bei beiden Rassen bestehen aber auch Gefahren, z. B. dass sie sich zu "Junkies" entwickeln und immer nur arbeiten (spielen, hüten oder was auch immer) wollen.
Ein Hund braucht Stetigkeit, regelmässige (geistige UND körperliche) Auslastung, muss wissen, dass er sich auf seine(n) Menschen immer verlassen kann. Es ist eine Verantwortung für 10-15 Jahre, die du da übernimmst. Kannst Du so lange in die Zukunft planen?
Überlege es Dir gut - und nimm Deine Mutter mit ins Boot!
Gruss
Gudrun