Beiträge von dusaro

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    Ich denke man muss da einfach ein gesundes Mittelmaß(für jeden einzelnen Hund) finden.
    Es sind einfach zwei verschiedene paar Schuhe einen Gebrauchshund oder einen Familienhund auszubilden.


    Genau das ist der Kern meiner Ausgangslage *vollstenszustimm*

    Wie kann ich gewährleisten, dass jemand seinen Hund nicht mit einem Stock oder einer Leine verprügelt?


    Gar nicht.


    Vielleicht ansatzweise, indem man versucht, so gut wie möglich über Risiken aufzuerklären. Und indem man keine detaillierten Beschreibungen über die Vorgehensweise ins Internet setzt...das ist jedenfalls das, was ich nicht tue.


    Ansonsten ist es leider Fakt, dass man nie gewährleisten kann, dass niemand seinen Hund mißbraucht oder Schaden zufügt.


    Man kann nur versuchen, zu erklären und präventiv tätig zu sein, mehr nicht - zumindest wüsste ich nicht, wie.

    Ja, als Vorstehhilfe ist das immens gut, das stimmt. Wobei wie gesagt - richtig schwer wirds eben, wenn der Hund im Jagdeinsatz ist, mit täglicher Spurausarbeitung und Hetze...aber das weißte ja selbst ganz gut, wie ich gelesen habe.


    Aber keine Frage, Clickern ist toll...


    Ich bin eher Pietralla-Anhänger, hab mich mal in den verschiednen Lagern umgeschaut und von Karen Pryor, natürlich auch Turid Rugaas, Birgit Laser und Ute Blaschke-Berthold die meisten Ansätze mitgenommen.


    Ich arbeite mit zwei sehr erfahrenen Clicker-Trainerinnen aus Baden Württemberg zusammen, die auch jagdlich geführte Jagdhunde trainieren (eine Schweisshunde, die andere Deutsch Drahthaar), und ich bin sehr gespannt, wie die nächsten Jahre so laufen.

    Edit: sorry, hatte ursprünglich Alina hier stehen, es muss natürlich heissen:


    Mieziwauzi:


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    Oder landete im Tierheim weil er fortan Angst vor jedem Knall hatte.


    ähm, vor 1950? Das glaube ich eher nicht, dass man ihn dann ins Tierheim gegeben hat...genau deshalb bin ich ja froh, dass wir inzwischen doch etwas weiter sind.


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    Nein das ist nicht mindestens 50 Jahre sondern so ist es meiner ersten Hündin ergangen die wir 1981 aus dem Tierheim holten. Die kam aus einem Jägerhaushalt für den sie nach Anwendung der oben genannte Methode nicht mehr zu gebrauchen war.


    Waaaas? 1981? Nicht zu fassen.


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    Ich sag ja nicht das automatisch alle Hunde bei denen jemals kurzzeitig Zwang angewendet wurde auch automatisch einen an der Klatsche haben wie man so schön sagt, aber schief gehen kann sowas halt auch ganz gehörig und es wird doch sicher auch noch mehr Jäger geben die den Hund dann nicht mehr gebrauchen können oder?


    Ja. Definitiv ja, da ist ein grosses Risiko dahinter und es geht nicht selten aufgrund entsprechender Ausbildungsfehler schief.


    Aber das heisst nicht, dass jeder Zwang falsch ist, sondern, dass die, die mit Zwang nicht umgehen können, die Finger davon lassen sollten.


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    Wenn dann gehören Stachler und Co nur in ganz ganz super erfahrende und super sensible Hände, ich denke es wird auch Trainer und Ausbilder geben die das vielleicht können aber genauso viele die das so einsetzten "da muß man dann so heftig rucken das der Hund nen Flieger übers Gelände macht sonst lernt der das nicht", sagte mir eine Frau deren Hunde in der Huschu so ausgebildet wurden.


    Und mit dem, was Du jetzt geschrieben hast, hast Du genau das geschrieben, was ich auch darüber denke.


    Genau das ist auch meine Ansicht.

    Beaglefreund:


    Das hast Du sehr treffend wieder gegeben. :)


    Dass das Gehorsamstraining an sich funktioniert, davon gehe ich aus, ich habe bis jetzt noch keinen Fall gesehen, wo der Clicker gescheitert wäre (ähnlich wie beim Zwang auch- kommt halt darauf an, dass man ihn richtig anwendet).


    Die einzige Frage, mit der alles steht und fällt, ist, wie ist es auf der Spur, unmittelbar in der Hetze? DAS ist der grosse Knackpunkt.


    ...Du bist eine der wenigen, die ich getroffen habe, die mit ihrem Beagle jagdlich arbeiten. Finde ich super.


    An anderer Stelle werde ich Dich da bei Gelegenheit mal ein bißchen ausquetschen ;)

    Hallo,


    Doris:


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    Durch Deine Angriffe auf mein Begriffsvermögen oder meine generelle Einstellung anderen Lebewesen gegenüber wirst Du das sicher nicht ändern können!


    sag mal, lesen wir beide in getrennten Foren? Wie kommst Du denn jetzt darauf, dass ICH DICH angreifen will?


    Ich will Deine Einstellung nicht ändern und Dein Begriffsvermögen habe ich nicht angesprochen.


    Ich will nur, dass Du auf sachliche Argumente sachlich eingehst...nicht mehr und nicht weniger.


    Herbert:


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    Was lesen soll ich den auch noch, hab doch noch die Bild am Sonntag nicht durch


    war klar. Lesen braucht man nicht, aber dokumentieren und unterstellen kann man. Ich werde da nicht weiter Stellung zu nehmen.


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    Aber ganz ehrlich, Du wiederholst dich zu oft. Das bringt mich allerdings nicht zu einem bessern Verständnis einer Userin/Züchterin/Jägerin/Hundehalterin wie Dir. Du gibst Statements zu Deinem/Eurem Verhalten ab, hört sich so nach Landesjagdverband an. Wir geben auch Statements ab, hört sich so nach Tierschutz an. Ich denke auf die lange Sicht werdet ihr verlieren.


    Was ist das hier für Dich? Ein Krieg zwischen Jägern und Jagdgegnern?
    Auf lange Sicht werden wir verlieren, sind wir hier bei Krieg der Sterne?


    Nein, ich argumentiere keinesfalls wie der durchschnittliche Landesjagdverbandsanhänger. Meine kritischen Sichtweisen haben mir bei anderen Jägern recht viel Gegenkritik eingebracht...aber um das zu verstehen, müsstest Du erstmal lesen, was ich geschrieben habe.


    Ich wiederhole mich nur dort, wo man trotz klarster Aussagen meinerseits die Intention meiner Sätze umdeutet oder eben gar nicht erst liest.


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    Vielleicht solltet ihr jetzt schon einmal umdenken.


    Gruß eines schmalbandige Users an eine überspannte Userin die die Bandbreite der Dogforum-User erweitern will.


    Ich will mit diskussionswilligen Dogforum-Usern diskutieren.
    Da brauche ich keine Bandbreite zu erweitern, wer diskutieren will, kann das anhand meiner Thesen, wer es nicht will, kann es sein lassen.


    Frank:


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    das du die Jagd als Sport siehst nehme ich einfach an, weil du ja mit einem gewissen Eifer und auch Freude dieser "Tätigkeit" nachkommst.


    das alleine reicht aber für die Klassifizierung nicht aus. Jagd ist für mich eine Lebensaufgabe, ich richte mein Leben soweit als möglich danach aus, um sie so gut wie möglich ausfüllen zu können.


    Sport ist für mich etwas Freiwilliges, was man tun kann oder auch nicht und Jagd definiere ich als eine notwendige mit viel Verantwortung verbundene Aufgabe - da sehe ich den Unterschied.


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    Du kannst mir nicht weißmachen das du das nur aus Verantwortungsbewusstsein machst und die unangnehmen Seiten der Jagd verabscheusst.
    Damit meine ich nicht nur die Behandlung der Hunde.


    Ich mag die unangenehmen Sachen nicht. Das wird sich auch nie ändern.
    Aber solange ich keine Alternativen sehe, muss ich sie eben machen.


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    Aber das jagdlichen geführten Hunden der Schwanz kupiert werden muss, sie mit Stachelhalsband oder sonstigen, für mich indiskutabelen Geräten und Methoden, erzogen werden müssen ist für absolut absolut nicht zu akzeptieren.


    Auch, wenn Herbert das ja nicht glauben will - aber das ist für mich (jetzt extra schwarz, damit es jeder mitbekommt) absolut in Ordnung.


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    Aber wir werden mit unseren Meinung nie konform kommen da könnten wir Wochenlang diskutieren.
    Ich könnte Tieren diese Gewaltmaßnahmen, so sehe ich es nun mal, nicht antun.


    Das brauchst Du aber doch auch nicht (oder willst Du auch in die Jagedhundeausbildung?).
    Weißt Du, ich wäre eigentlich schon froh, wenn jemand es so sehen könnte, dass ich das mache, weil ich keine Wahl habe, jedenfalls aus meiner Sicht und im Moment - und wenn man dann auch entsprechend respektierlich miteinander umgehen könnte.


    Villete:


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    Jedoch entzieht sich mir da ein Punkt für die Jagdhunde:
    Es gibt auch einige Jagdhunderassen die seit jeher eine lange Rute haben und den gleichen Aktivitäten wie ihre kupierten Verwandten nachgehen. Worin liegt jetzt der Unterschied zwischen einem Irish Setter und einem deutsch Kurzhaar?


    ich hatte es weiter oben schon mal beantwortet, ist wohl untergegangen ;)


    Das hat zwei verschiedene Gründe. Einmal sind langhaarige Hunde generell tatsächlich nicht so verletzungsgefährdet wie kurzhaarige. Deswegen werden ja sämtliche langhaarigen Jagdhunderassen in Deutschland vom Kupierverbot umfasst.


    Wenn der Hund mit langem Fell in den Dornen hängen bleibt, reisst er sich einige Büschel Fell aus...schmerzhaft, ist aber nicht wirklich gefährlich. Der kurzhaarige hingegen reisst sich das Fleisch auf das kann dann eben schon schwerwiegende Folgen haben.


    Zum Zweiten gibt es da einen verwendungsgeschichtlichen Aspekt, gerade bei den Settern und auch den Pointern als kurzhaarigen Hunden. Der Pointer und auch der Setter sollen von ihrer jagdlichen Verwendung her nicht in Dornen oder Hecken stöbern. Sie sind ursprünglich reine Feldjäger, suchen offene Feldflächen ab und stehen vor, und weil es solche reinen Feldjagden in Deutschland immer weniger gibt, findet man auch hier bei den jagdlich geführten Hunden sehr selten Setter oder Pointer.


    MieziWauzi:


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    Und wie geht das überhaupt wenn das doch in Deutschland verboten ist? Wobei ich jetzt gerade nicht präsent habe ob und wo Du in Deutschland wohnst. Oder ist hier nur das kupieren der Ohren verboten oder haben z.B. Jäger da eine Sondergenehmigung?


    Folgende jagdlich geführte Rassen haben eine Sondergenehmigung: Deutsch Kurzhaar, Deutsch Drahthaar, Deutsch Stichelhaar, Griffon, Pudelpointer und Kurzhaar-Weimaraner.


    Bei allen anderen gilt mWn das Kupierverbot.


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    Ich hab mir immer eingebildet in der heutigen Zeit wird das nur bei Welpen gemacht die dann z.B. auch tatsächlich in die Jagd gehen


    So ist es auch gedacht. Dass dann nicht alle Züchter die Welpen auch an Jäger abgeben, sondern viele aus Geld- oder Zeitdruckgründen auch an Nichtjäger, ist ein echtes Problem (nicht nur wegen der kupierten Rute, auch wegen der oft mangelhaften Aufklärung der Nichtjäger), ändert aber nichts an der Notwendigkeit bei jagdlich geführten Hunden.


    Wie gesagt, bei allem anderen bin ich genauso dagegen.


    Der Verein Deutsch Drahthaar lässt alle Züchter Verträge unterschreiben, in denen sie sich verpflichten, dass sie Welpen nur an Jagdscheininhaber abgeben...und trotzdem gibt es immer wieder welche, die es anders machen.

    Hallo,


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    Sag einmal DUSARO, in welcher Sache willst Du weiterkommen.


    Denkst Du, Du wärst in der Lage hier alle User einzustimmen und zu fröhlichen Kettenhalsbandfreunden, Kupierfreunden und den in Deinen anderen Beiträgen genannten Methoden zu machen?


    Herbert - hast Du eigentlich auch nur eine Zeile von meinen Beiträgen gelesen?


    Ich möchte NIEMANDEN umstimmen (und das ist jetzt das 18. Mal seit gestern, dass ich das schreibe).


    Ich möchte Alternativen finden.


    Ich habe da aber Problempunkte, von denen ich ausgehen muss, und es geht hier nicht um den Club der lustigen Kettenhalsbandfreunde.


    Ich habe doch weiss Gott klar genug geschrieben, warum man kupiert und warum man Zwang anwendet.


    Aber es ist ein bißchen viel verlangt, dass ich das jetzt für jeden, der meine Beiträge nicht lesen will, nochmal erkläre, findest Du nicht?


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    Du hast Deine Meinungen geschrieben, mag sein, dass Deine Abhandlungen wesentlich durchgefeilter sind als die der anderen User. Aber die sind auch nicht auf Werbetour.


    Wie muss ich das eigentlich formulieren, dass das jeder versteht?


    Ich empfehle niemandem Zwang. Schon gar nicht Nichtjägern. Auch das habe ich in jedem einzelnen meiner Beiträge geschrieben.


    Ich erkläre nur, warum es in der jagdlichen Ausbildung nötig ist. Das hat nichts mit Werbung, sondern mit Aufklärung über Fakten zu tun.


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    So einfach bist Du doch auch gar nicht gestrickt und Deine Vorerfahrungen aus anderen Foren, hier findet doch für Dich einfach nur eine weitere Wiederholung statt, oder hat dich jemand aus dem Hundesportlager zu Hilfe gerufen.


    Nein - hier ich will hier eine Faktendiskussion wie in anderen Foren (zZ bin ich nur in einem weiteren und dort als Moderator, insgesamt war ich bisher in 4 Foren).


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    Was mich wundert, Du bist doch auf Grund des Clickers zu uns gekommen, hab ich schon Fragen von dir überlesen....


    Nein - ich lese in der Materie. Ich möchte mich erstmal einlesen und das durchgehen, was hier schon steht, bevor ich frage, ist das verwerflich?
    Aber wenn Du meine Beiträge aus anderen Foren kennst, wirst Du sicherlich wissen, dass ich auch schon seit längerem dabei bin, zu clickern und bis dato recht erfolgreich.



    Dein Beitrag gibt sicher wieder, was viele denken, aber ich hoffe doch, dass der eine oder andere auch kritische Inhalte liest - wirklich liest - und nicht nur bei bestimmten Inhalten gleich Schlüsse zieht.


    Doris:


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    Wir sind hier im Thread "Ohren und Schwanz kupieren".
    Ich weiß bislang von keinem Drogenhund, dem für seine Arbeit Ohren oder Schwanz kupiert wurden.


    es ging um die Frage, wozu man Jagdhunde braucht. Und da ist der Mensch genauso wenig in der Lage, deren Aufgabe zu übernehmen wie bei Drogenhunden auch.


    Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein?


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    Ansonsten frage ich mich langsam auch, was Du hier bezweckst? Lösungen finden? Ich selbst habe Dir eine Antwort genannt: Lass es, wenn Du den Hund quälen oder verstümmeln musst.


    Nein, das ist für mich keine Lösung. Ich habe eine Aufgabe, die gemacht werden muss - aber auch hier frage ich mich allmählich, was daran so schwer zu verstehen ist?


    Im Übrigen bezwecke ich hier, die Vorurteile, die Klaus und Du gerade beispielhaft aufführen, etwas herunter zu fahren. Insofern haben die Postings gut gepasst - ich will eben vermeiden, dass die Mehrheit der User in solchen engen Bandbreiten denkt.


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    Sachlich bleiben? Sorry, aber Tierquälerei ist und bleibt für mich Tierquälerei. Davon weiche ich - egal, wie viele Seiten Du in diversen Threads noch schreibst - nicht ab!


    Ja, Doris - ich denke es mir schon. Da es ja andere gibt, die das anders sehen, kann ich damit gut leben.

    Ich wollte nur mal fragen, ob es schon was Neues von dem Hund gibt? Hast Du Dich schon mit dem Besitzer getroffen und wenn ja, wie liefs?


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    das einzigste was du für den hund tun kannst und das solltest du auch, ist dem herrchen in den ohren liegen das er sich kompetente unterstützung holt!
    (bitte nicht aus jägerkreisen


    Diese Fehlverknüpfungen, die der Hund hier erlitten oder auch nicht erlitten hat, haben mit Jägerkreisen nichts zu tun. Unfähige Führer gibt es überall, da haben die Jäger nicht das Recht drauf gepachtet ;)


    Bei einer Ausbildung, die Zwang beinhaltet, können Fehlverknüpfungen jedweder Art ausgeschlossen werden, wenn derjenige, der Zwang einsetzt, genau weiss, was er tut, auf den individuellen Hund eingeht und neben dem Zwang die Motivation nicht zu kurz kommt.


    Dann kann man Fehlverknüpfungen wie die obige sicher ausschliessen.


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    Ich schätze mal, dass der Hund aber jagdlich wohl nicht mehr, oder nur noch eingeschränkt, einsetzbar ist. Da Vorstehhunde (zu den der Münsterländer ja gehört) meistens auf Gesellschaftsjagden und dort viel freilaufend eingesetz werden, ist er mit diesen Aggressionen eine ziemliche Gefahr für die Mitjäger und die anderen Hunde.


    Das muss nicht sein, ich kenne einige erfolgreich resozialisierte Fälle...wobei man eben bedenken muss, dass die Aggression nicht zwangsnotwendig oder ausschließlich mit Fehlverknüpfungen bei der Ausbildung zusammenhängen muss. Man muss die ganze Bandbreite sehen und je nach Hund kann durchaus bei entsprechender Herangehensweise auch eine jagdliche Führung noch infrage kommen.


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    Die Probleme spitzen sich insofern zu, dass der Hund nicht mehr von der Leine kann. Er läuft definitiv bei jeder Gelgenheit weg, und kommt erst nach Stunden wieder, wenigstens das


    ...in Verbindung damit, dass der Führer keine Fremdhilfe möchte, sehe ich da allerdings recht schwarz.


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    Was er möchte ist, dass ich , gemeinsam mit seinem Hund, Spaziergänge unternehme, damit sein Hund das Verhalten von Bonny abschaut.


    Ich will hier keinen Pessimismus verbreiten, aber es ist mehr als unwahrscheinlich, dass das aufgeht. Wenn der Hund so routinierte Erfahrung beim eigenständigen Jagen hat, ist davon auszugehen, dass ihm Bonny in diesem Moment völlig egal ist.


    Es ist jedenfalls deutlich wahrscheinlicher, dass der KlM Bonny beeinflusst als umgekehrt.


    Ihr könnt es ja gerne versuchen, aber die Ausgangsbedingungen sind nicht die besten.


    Ich denke (besser: ich fürchte) auch, dass das so ein Fall ist, wo man Deine Ausbildungstechnik mit Bonny nicht übertragen kann...aber wie auch immer, Du kannst es ja ausprobieren und dann weisst Du mehr :)

    Hallo Frank,


    danke für das Lob des Diskussionsstils. Das hängt damit zusammen, dass mir viel daran gelegen ist, diese Themen sachlich zu diskutieren, denn häufig findet man bei diesen Themen nur eine Aneinanderreihung von gegenseitigen Beschimpfungen und Diffamierungen - ich will aber in der Sache weiterkommen und das setzt nun mal voraus, dass ich mich an die Fakten halte.


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    Das ändert aber nichts an der Tatsache das Hunden in deinen beschriebenen Beispielen Gewalt angetan wird und du das auch für Richtig hälst, z.B. Stachelhalsband, kupieren usw..


    Das ist nun auch wieder polemisiert, wobei das ja Dein gutes Recht ist.


    Weisst Du, ich helfe bei einer grösseren Jagdhundeschutz-Organisation bei der Vermittlung von in Not geratenen Jagdhunden mit. Man würde als normal denkender Hundehalter nicht glauben, was manche Menschen ihren Hunden antun.


    Wenn ich unsren Einsatz mit dem Stachler beschreibe oder auch die frühere Vorgehensweise mit dem ERG, finde ich daher "Gewalt antun" eine polemische Umschreibung, die der Sachlage absolut nicht gerecht wird.


    Aber wie in allen meinen Beiträgen akzeptiere ich, wenn andere das anders sehen. Wir leben ja Gott sei dank in einer Gesellschaft der Meinungsfreiheit.


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    Ein Sport, ich vermute einfach mal das du die Jagd als Sport siehst


    Wie kommst Du zu dieser Vermutung?


    Ich habe doch, an Deine Person adressiert, bereits zweimal geschrieben, dass das auf mich absolut nicht zutrifft.


    Ich bin davon überzeugt, dass Jagd nötig ist und habe auch lange Zeit damit verbracht, das kritisch zu prüfen. Auch lange und teilweise sehr aufschlussreiche Diskussionen mit Jagdgegnern haben dazu gehört, vor allem aber Informationsmaterial aus der Wissenschaft, ich habe Bücher gewälzt, Vorträge besucht, an Vorlesungen teilgenommen usw.


    Jagd und Sport haben für mich nichts miteinander zu tun. Das Letztere macht man zum privaten Vergnügen, bestenfalls noch für die Gesundheit. Ich jage aber, weil ich der festen Überzeugung bin, dass es nötig ist. Es geht hier nicht um irgendeine Freizeitaktivität, die sich beliebig durch eine andere ersetzen liesse, wie die Tatsache, dass man statt Fußball ja Tennis spielen kann.


    Jagd ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit und ich bin der Meinung, dem sollte man sich nur widmen, wenn man es für absolut nötig hält, dann aber auch alles tut, was erforderlich ist, und dabei immer gewissenhaft und mit Bedacht vorgeht.


    Dass das in der Umsetzung bisweilen anders ist, dass es auch Jäger gibt, die das anders sehen und tun, weiss ich - aber ICH zähle mich nicht dazu.


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    Mein Vergnügen hört da auf wo die Qual des Tieres anfängt.


    Es kann sein, dass ich zu viele "gequälte" Hunde in meiner Tierschutztätigkeit gesehen habe, aber ich finde, an der Stelle wird der Begriff vor dem Hintergrund, was einem gequälten Hund angetan wird oder werden kann, fehlgebraucht.


    Wenn zwei Hunde sich verbeissen, erleiden beide Beteiligten in aller Regel erheblich mehr Schaden als bei fachgerechtem (und nicht auf Schmerz ausgerichtetem) Einsatz des Stachlers.


    Ob man die Hunde beim Kupieren quält, ist ein schwieriges Thema, aber vor dem Hintergrund, dass ich keine Alternativen sehe ausser einer nicht unwahrscheinlichen Situation, die dem Hund wesentlich schlimmere und längerwierige Schmerzen bereitet, nehme ich den Vorwurf auf mich.


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    Es ist sicherlich richtig das gejagd werden muss weil sonst Flora und Fauna erwiesenermaßen schwere Schäden davon tragen würde.
    Aber dann bitte nur ohne euren Hunden mit solchen, in meinen Augen brutalen, Methoden zu kommen.


    Frank - das täte ich sofort und direkt, wenn mir einer sagen könnte, wie das gehen soll. Unter anderem deshalb bin ich hier.


    Aber bisher habe ich - zugegebenermaßen zu erwartende - Kritik bekommen und noch keinen Ansatz, wie ich das Problem lösen könnte.


    Der einzige Ansatz, den ich auch schon vorher kannte, ist die Beeinflussung der Rute auf züchterischen Wege. Ich habe aber doch die Schwierigkeiten dabei aufgezeigt - also lass uns doch da ansetzen.


    Lass uns doch Alternativen suchen, denn irgendwelche Floskeln, so sehr ich auch verstehe, dass sie sich anhand des emotionalen Themas aufdrängen, bringen mich, die ich das Problem lösen will, nun mal nicht weiter.


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    Dann kriecht doch bitte selber in die Hecken hinein, aber da habt ihr dann wahrscheinlich auch eher wenig Lust zu.


    Es liegt eher daran, dass der Mensch aufgrund seiner anatomischen Gegebenheiten nicht in die Hecken kommt, dass er, wenn darin Wild ist, in der Regel in der Verfolgung etwas langsamer wäre als der Hund und dass die menschliche Nase auch bei intensivster Schulung an die des Hundes in der Leistung nicht herankommt.


    Genau deshalb braucht man ja überhaupt Jagdhunde. Sonst könnte man ohne weiteres ohne Hunde jagen, was Kosten und Ausbildungsaufwand ersparen, die Jagd aber unmöglich machen würde.


    Doris:


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    Kein Wunder, oder? Denn da besteht ja Verletzungsgefahr! Warum sich selbst dieser Gefahr aussetzen. Nehmen wir halt den Hund dazu. Den kümmerts doch nicht, wenn wir ihn vorher zurechtstutzen


    meinst Du, wir können das irgendwann mal sachlich besprechen? Wäre schön (und ich habe die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben).


    Nein, wir jagen nicht mit den Hunden, weil wir uns sonst selbst verletzen. Dann bräuchte man auch keine Drogenhunde, dann könnten die Zöllner einfach selbst riechen, ob Drogen im Gepäck sind.


    Wirklich, dass man das Thema so polemisch angehen muss, verstehe ich einfach nicht. So ist noch kein Problem gelöst worden, von dem ich wüsste.


    Und sicher kümmert es den Hund, wenn er kupiert wird, aber es kümmert ihn mehr, wenn es nicht geschieht und dann der Worst Case eintritt...aber ich denke, wer das sachlich betrachten will, dürfte das schon verstanden haben inzwischen.