Snoop:
ZitatDen Abstand kann man leider nicht "finden", da die Rehe unabgesprochen in irgend einem Abstand auftauchen.
doch, den Abstand kann man schon finden. Denn man hat ja den Hund an der Schleppe und muss also die Distanz suchen, bei der sich der Hund ansprechen lässt.
ZitatDen Hund an der Schleppe hinterher ziehen find ich auch nicht korrekt. Wie schon erwähnt soll es ja nicht in eine Unterscheidung "An-der Schleppe" und "Nicht-an-der-Schleppe" hinauslaufen.
Ich habe doch grade geraten, das nicht zu tun?
Man geht langsam und spricht mit dem Hund, und man zieht ihn nicht mit Gewalt weg. Aber es ist wichtig, die Distanz zu finden, bei der er ansprechbar ist, ob sich das Reh nun entfernt oder man den Hund mit sich mit lotst.
So wird die Schleppleine nicht verknüpft.
ZitatDeshalb: ich würde raten, abzuwarten, bis das Reh weg und der Hund wieder ansprechbar ist.
Das alleine kann man machen, aber wenn ich den Hund dazu bekommen will, auch bei Wildsichtung ruhig zu bleiben, muss das Ziel unweigerlich sein, auch bei Wildkontakt auf ihn einwirken zu können...da kommt man nicht drum rum, ob nun früher oder später.
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen, aber wie gesagt, ich praktiziere das so bzw arbeite mit anderen zusammen, die es so tun und kenne bis jetzt noch keinen Hund, bei dem das gar nicht geklappt hätte...wobei es natürlich schon Hunde gibt, bei denen das AJT letztlich nicht zur absoluten Abrufbarkeit führt, das Risiko besteht immer. Man kann wohl sagen, bei einigen klappt es besser und bei anderen eben schlechter...aber Vorteile erzielt man bei den meisten Hunden. (Hört sich aber so an, als wüsstest Du da auch ziemlich gut drüber Bescheid .)
edit @ Snoop - bei nochmaligem Durchlesen denke ich allerdings, dass wir beide sehr ähnliche Auffassungen von AJT haben.
Ob ich den Hund, der sich bereits freiwillig mit mir rückentfernt, soweit mitnehme, dass er auch Lecker annimmt oder ob ich an Ort und Stelle warte, bis er ansprechbar ist, macht jetzt nicht DEN grossen programmatischen Unterschied, schätze ich.
Essentiell ist, da sind wir uns ja einig, soweit ich das sehe, dass man wartet, bis der Hund ansprechbar ist und dann am Blickkontakt arbeitet.
Daher kann ich auch Deinen Rat so unterschreiben, stehen zu bleiben, bis der Hund runtergefahren ist.
Letztlich ist es wohl auch am Hilfreichsten, wenn man das AJT nicht alleine, sondern mit erfahrener Hilfe angeht.