Beiträge von dusaro

    Tag zusammen,


    also ich befinde mich derzeit mitten im Grundkommando-Clickern mit meiner 8 Monate alten Deutsch Drahthaar-Hündin.


    Wir arbeiten derzeit am Apport, ganz am Anfang noch.


    Ich arbeite eigentlich hauptsächlich nach Prof Pietralla, wobei ich da auch ein bißchen querbeet Sachen von Birgit Laser, Karen Pryor, Nina Miodrogavic und Ute Blaschke-Berthold reingenommen habe :ops:


    Mein NRM ist ein "Nein" und danach Abbruch der geclickerten Handlung für etwa 30 Sekunden. Ich verwende ihn dann, wenn ein Verhalten, das unter gleichen Umständen (!) kurz zuvor gezeigt wurde, nicht mehr gezeigt wird und statt dessen etwas anderes getestet wird (Schnuppern usw, aber auch Anbieten eines anderen Kommandos).


    Ich wollte mal fragen, wie Ihr das so aufgebaut habt und ob ich da Eurer Ansicht was falsch mache, es klappt zwar ziemlich gut, aber es kann ja trotzdem was diskussionswürdig sein daran.


    Liebe Grüsse
    Sandra

    Auch erstmal vorweg die Frage, arbeitest Du alleine?
    Hast Du Bücher dazu?


    Es gibt zwei Standardwerke, die ich empfehle, insbesondere das Zweite und da werden Fragen dieser Art eigentlich erschöpfend beantwortet.



    und


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    Nur stöbert sie nicht im Unterholz, sondern hat die Nase am Wegrand. Sollen wir das auch untersagen? Darf sie gar nicht mit der Nase auf den Boden?


    Zwar ist das Suchen mit der Nase am Boden auch eine Art der Jagdfrequenz, aber ich würde es nicht gleich am Anfang völlig untersagen.
    Sinnvoller wäre (was auch das Ziel des AJT ist), erlaubte durchführbare Jagdsequenzen mit der Zeit unter Kommando zu stellen oder bspwe, wenigstens am Anfang, streckenweise das Schnuppern erlauben und streckenweise eine andere Ablenkung ausprobieren.


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    Noch was: Wenn dann mal ein Reh aufspringt und Kira losstartet und in die Leine rennt, wie sollen wir dann reagieren?


    Du baust ein Markerwort ein, dass das Ende der Schleppleine kennzeichnet, und übst das gezielt während der Spaziergänge, auch ohne Wildkontakt.
    Umkehren auf Markerwort=C+B
    Beim in-die-Schleppleine rennen nicht zurückziehen, weil er dann das Prinzip On/Off-Schleppleine sehr schnell verknüpft - wirklich nur mit dem Clicker und Selbstbestätigung arbeiten.


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    Es sieht dann oft so aus, dass sie am Ende der Leine jammert und winselt, so nach dem Motto "Ich mag da hin ich mag da hin ich mag da hin!". Teilweise ist sie in diesem Zustand auch nicht abrufbar. Manchmal kommt sie den halben Weg her, mach wieder kehrt und prescht nochmal rein. Was tun?


    Entfernung zum Reh vergrössern, Blickkontakt clickern.


    Du musst den Abstand finden, zu dem sie noch bzw wieder ansprechbar ist, will heissen, Deine Anwesenheit wahrnimmt und evtl sogar Futter annimmt.


    In diesem Abstand clickerst Du wie gesagt den Blickkontakt zu Dir. Im fortgeschrittenen Stadion (!) kannst Du als Belohnung für das Ruhigbleiben und Anschauen zu der Stelle gehen, an der das Reh gestanden hat und sie dort schnuppern lassen, da das als Teil der Jagdsequenz die grösstmögliche Belohnung und ein Schritt zur Verknüpfung: Kooperation mit Dir bringt sie zur Beute ist.


    Aber das kommt wie gesagt erst sehr weit hinten in der Übung (und sollte vorsichtshalber als Übungsteil mit dem Jagdpächter abgesprochen sein).

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    Sie gräbt sehr gerne und die grosse eigentlich auch, natürlich nicht so zielgerichtet wie die kleine, nun hat mir gestern jemand gesagt, dass man das graben bei jagdhunden wie dem dackel sofort unterbinden müsse, wenn er nicht jagdlich geführt wird, stimmt das? Angeblich weil sie dann irgendwann als nächster Schritt unkontrolliert jagen würde. Aber das kann sie ja nicht, da ich mit der schleppleine arbeite bei ihr, bis das kommen auf zuruf zuverlässig sitzt.


    Nein, da muss nicht unbedingt als nächstes das unerwünschte Jagen kommen.
    Das Graben an sich ist natürlich auch eine Form des ausgelebten Jagdinstinktes, aber da muss durchaus nicht das Hetzen o.ä. folgen.


    Wo gräbt sie, bei Mauselöchern oder bei Kaninchenbauten oder eher ohne erkennbares System?



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    Und dann noch was, ist mir vorher beim durchlesen so in den Sinn gekommen, bei uns hats auch 2 Jäger, die wich gut kenne und die haben gesagt, sie dürften vom gesetz her wildernde Hunde nur abschiessen, wenn sie sie auf frischer tat ertappen, aber sie haben bis jetzt beide noch nie ein Haustier geschossen. Wie ist das bei euch so? Dürft ihr das?


    Bei uns ist es auch so, Abschuss ist nur möglich, wenn man das Tier auf frischer Tat ertappt. Wenn der Hund also AM Wild ist (wobei es für das Wild dann in aller Regel zu spät ist).
    Wobei das auch dann die wenigsten Jäger machen, hier bei uns gilt die Absprache, dass Haustierabschuss tabu ist, weil es einfach in der Öffentlichkeit nur negative Reaktionen bringt und so auch nichts gelöst wird. Man muss die Leute überzeugen, warum sie ihren Hund nicht wildern lassen sollen; wenn diese Einsicht nicht da ist, dann wird man unerwünscht jagenden Hunden auch nicht Herr, indem man die, die man im Einzelfall erwischt, abschiesst.

    Das ist mir schon aufgefallen, dass man mit Dir gut sachlich diskutieren kann ;)


    Off Topic: Allerdings glaube ich Dir, dass es mit einem RS nicht eben einfach ist, unsre ehemaligen Nachbarn züchten welche und obwohl das sehr freundliche Hunde sind (zumindest kenne ich sie so), gibt es da jede Menge Vorurteile.


    Der Hund ist halt oft das Ergebnis dessen, was der Mensch draus macht...und damit meine ich nicht, dass er die Ohren kupiert :roll: , sondern dass er bestimmten Rassen ihren Ruf beschert hat.

    Bauten ist schon der richtige Ausdruck.


    Dackel werden seit jeher nicht kupiert, weil sie sich zum Einen an den Bauten eigentlich kaum verletzen können (die sind ja nicht in Felsen gehauen, sondern eben in den Boden gegraben, da ist die Gefahr, irgendwo hängen zu bleiben, sehr gering).
    Zum anderen - es gibt auch viele Dackel, die nicht im Bau jagen, sondern stöbern. Aber der Dackel hat den Vorteil, dass er unter den dicksten Dornen durchrennen kann und wegen seiner Höhe nicht im dichtesten Gestrüpp hängen bleibt - deswegen sind Verletzungen insgesamt, auch an den Ohren, Augen, Nase usw sehr selten.


    In der Tat ist der Dackel einer der optimalsten Stöberhunde aufgrund seiner Grösse - kann deswegen aber auch viele Aufgaben nur eingeschränkt wahrnehmen (vom Apport über das Hetzen bis hin ggf zum Töten von Wild, was im Zweifel auch nötig sein kann).

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    Entschuldige, es sollte nicht so pauschal rüberkommen, aber ich habe nun mal nur einen Jagdhundemix und die muss nicht jagen und darum bin ich froh, dass bei ihr noch alles dran ist


    Kein Thema. ;) Ich kann das sehr gut verstehen, dass Du froh bist, dass "alles noch dran" ist.


    Wie gesagt, ich finde es auch schöner, bin mir aber vor allem auch um die kommunikative und regulative Bedeutung des Schwanzes schon bewußt.

    Nachtrag:


    Das Beispiel:


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    Wenn das eigene Kind nicht angefahren wird, so gibt es doch Kinder, denen das passiert.


    habe ich übrigens nicht gewählt, um eine Schwanzverletzung beim Hund und ein angefahrenes Kind zu vergleichen.


    Ich hatte da eher die Argumentation im Kopf, dass das, was man selbst noch nicht erlebt hat, auch nicht passieren wird. Ich habe neulich mit einer Frau diskutiert, die ihre Kinder an einer schwer einsehbaren Stelle an einer Strasse hat spielen lassen und auch die Antwort bekommen, sie habe noch nie gehört, dass an der Stelle was passiert sei, wegen ihren Kindern hätte jedenfalls noch kein Auto bremsen müssen.


    Das kam mir jetzt grade in den Sinn und daher habe ich es niedergeschrieben.


    Jetzt beim Drüberlesen wirkt es an der Stelle deplatziert, weil man das natürlich nicht vergleichen kann, drum die Erläuterung.

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    Du sagst, dass du aus eigener Erfahrung sprichst, aber vielleicht tut das Dusaro auch und hat schon schlimme Verletzungen gesehen


    Mein Problem ist, dass ich das hier nicht beweisen kann.
    Ich kann zwar auf wissenschaftliche Arbeiten verweisen, die belegen, was ich schreibe, aber das ist dermaßen abstrakt, dass es die meisten nicht wirklich greifen können (oder möchten).


    Ich habe schon einige Kupiergegner in den letzten Jahren mit auf Treibjagd eingeladen (meistens waren das gleichzeitig auch Jagdgegner, denen ich dabei mal zeigen wollte, wie Jagd sich auch gestalten kann) und immer hat sich bisher mindestens ein Hund verletzt und immer kam dann so oder ähnlich der Satz: "Das hätte ich mir jetzt nicht so vorgestellt, dass das so übel aussieht."


    Nun kann ich nicht die ganze Welt einladen, ich kann Fotos einstellen, aber die könnte ich theoretisch auch selbst irgendwie mit einem Bearbeitungsprogramm gefälscht haben, wer das nicht glauben will, der wird davon nicht überzeugt sein.


    Ich habe da schon Einiges gesehen, ich habe schon ein paarmal mit guten Freunden in der Tierklinik gesessen und Daumen gedrückt, aber ich kann es nicht beweisen.


    Ich habe schon öfter von Leuten gehört, sie kämen auch aus jagdlicher Familie oder hätten jagende Bekannte usw und hätten so was noch nie erlebt. Da kann ich dann zwar sagen, dass das nichts heissen muss. Wenn das eigene Kind nicht angefahren wird, so gibt es doch Kinder, denen das passiert. Wenn ich mit einem Hund in einem überwiegenden Feldrevier jage, der Hund eher langsam durch die Hecken geht, es nicht unbedingt Schwarzdorn, sondern kleinere Hecken sind oder der Hund vielleicht gar nicht in die Hecken geschickt wird, wird er sich womöglich, um nicht zu sagen sehr wahrscheinlich in seinen Einsätzen nie am Schwanzende verletzen.


    Aber letztlich kann ich hier nur mit abstrakten Untersuchungen argumentieren, den Rest kann ich nur beschreiben und wer das nicht glaubt, da bin ich machtlos, der glaubt es halt eben nicht.


    Aber da ich wie gesagt nicht hier bin, um alle zu überzeugen und ein Forum von der Meinungsvielfalt lebt, ist das in Ordnung.

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    Dann nimmt man einen Langhaar, denn der Kurzhaar kann die 35% im Unterholz nicht leisten. Der Langhaar kann beides, wenn auch im Endeffekt nicht so effektiv, ABER das rechtfertigt nicht die Verstümmelung eines gesunden Hundes.


    Nein, der Langhaar kann nicht zwingend Beides. Ich will versuchen, zu erklären, wie ich das gemeint habe - ich gebe zu, das ist wohl nicht richtig rübergekommen:


    Der DK hat wesentliche Eigenschaften, die dem DL fehlen (und auch trotz züchterischer Mühen nicht erreicht werden konnten).


    Wenn ich schreibe "der Langhaar kann die Aufgaben, aber nicht so gut", sollte ich verdeutlichen, wie ich das meine.


    Es geht hier primär um Fragen der Anatomie, des Wesens und der Triebigkeit.


    Ein Langhaar kann im Kern die Aufgaben erfüllen, die bei der Jagd gestellt werden, aber in den 65 Prozent der Nicht-Dornenanteile (um bei dem Beispiel zu bleiben) wird er nur einen Teil der Aufgaben erfüllen können und die auch nur ansatzweise.


    Ich jage aber nicht, um die Aufgaben mehr schlecht als recht erledigen zu können. Wenn ich einen Hund habe, der im entscheidenden Moment zu wenig Passion hat, der im wesentlichen Moment aufgrund seiner Anlage das, was ein kurzhaariger Hund tun könnte, nicht leisten kann, dann ist das für mich nicht hinnehmbar.


    Eins haben wir hier nämlich noch nicht angesprochen - als Jäger mit Hund bin ich nicht nur dem Hund, sondern tierschützerisch auch dem Wild gegenüber verpflichtet.


    Als Beleg meiner These Folgendes: Obwohl langhaarige Hunde in Hecken insgesamt robuster sind, sich also auch an anderen Stellen weniger verletzen und im Winter besser geschützt sind, gehen ihre Zahlen ind en letzten 20 Jahren drastisch zurück. Es werden einfach immer weniger, die den Anforderungen genügen. Es gibt noch etwa 8 Prozent langhaarige Vorsteher (Schätzwert) - und das erklärt sich schlicht aus der zurückbleibenden Leistung, denn darauf schaut der Durchschnittsjäger, der sich einen Jagdhund anschafft.


    Und ich muss als Jäger darauf Rücksicht nehmen - ich kann nicht nur nach dem Fell gehen.


    Wäre es anders, wären die Hunde gleichwertig mit nur längerem Fell, hätten sie sich schon vor Jahrzehnten durchgesetzt - zu dem Zeitpunikt ging es um Praktikabilität, der gesundeste, widerstandsfähigste Hunde mit der besten Leistung hätte sich durchgesetzt - aber der widerstandsfähigere war eben seit immer schon nicht der bessere, und es geht nicht nur um geringe Unterschiede.


    Ich weiss, auch das ist ein Punkt, über den ich viele nie überzeugen werde...aber ich stehe dazu, ich brauche einen Hund, mit dem ich alle Aufgaben, die im Revier anfallen, bewältigen kann - sonst könnte ich auch einen Nichtjagdhund nehmen oder eben ohne Hund jagen.


    Frank:


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    Aber den Status Quo das wir respektierlich offen und ehrlich miteinander umgehen kann ich sehr gut akzeptieren....
    Aber ich denke du bist eine Person mit der ich darüber auf einer Sachlichen Ebene diskutieren kann


    das ist ein sehr schöner Kompromiß. Ich freue mich auf weitere Diskussionen...und vermutlich bin ich allgemein lernbereiter, als Du jetzt vielleicht denkst ;)

    Hallo, Frank:


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    du kannst nicht erwarten das bei einem Thema was so konrtovers diskutiert die Leute die hier anderer Meinung sind deine Sicht anzunehmen.


    noch einmal - ich hoffe, dann auch das letzte Mal:
    Ich möchte bei niemandem, der anderer Meinung ist als ich, dass er meine Meinung annimmt.


    Ich akzeptiere jede andere Meinung.


    Ich weiss nicht, was daran so absonderlich zu glauben ist, aber ich hoffe, dass das jetzt ein- für allemal geklärt ist.


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    Es hört sich ein bischen danach an als suchtest du Absulotion.
    Die kannst du sicherlich hier nicht bekommen.


    Absolution? Nein, Frank, denn das würde voraussetzen, dass ich etwas Sündhaftes begangen oder doch schuldhaft etwas Negatives getan habe.


    Und Beides ist nicht so.


    Ich möchte an der Diskussion über das Kupieren (und an anderer Stelle über den Stachler) gerne die Fakten einbringen, die man für die jagdlichen Bereiche kennen sollte.


    Dass ich hier Fakten anführe und das wird als Werben oder Suchen nach Absolution gedeutet, das lässt mich doch etwas verwundert zurück.


    Aber ganz klar: So war es nicht intendiert. Da ich nicht das Gefühl habe, etwas Falsches zu tun, solange ich weiss, dass ich hart nach Alternativen suche, brauche ich niemanden um Absolution oder dergleichen zu bitten.


    Letztlich bin ich da sowieso nur mir Rechenschaft schuldig - wobei ich recht hohe moralische und ethische Ansprüche habe, deswegen hinterfrage ich ja mein Tun. Aber die Antworten schulde ich niemandem außer mir selbst.


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    das wir hier respektierlich miteinander umgehen kannst du allerdings erwarten da du meiner Meinung nach auch respektierlich mit den anderen Fories umgehst.
    Ich habe Respekt vor deiner Art der Diskusion.


    Gleichfalls, ich rechne Dir Deinen freundlichen Ton hoch an.


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    Allerdings sehe ich schon das du eine andere Wahl bei diesen Dingen hast.
    Gib die Jagd auf.
    du schreibst du richtest dein Leben danach aus. Ich finde das hört sich schon ein bischen manisch an.


    Das könnte damit zusammen hängen, dass Du davon ausgehst, dass Jagd eine Art Sport ist.


    Solange Du die Differenzierung zwischen Jagd und Tennis oder Squash nicht siehst, wirst Du das vermutlich nicht nachvollziehen können und ich bin mir relativ sicher, ich kann es Dir auch nicht plausibel machen.


    Aber siehe oben - das muss ja auch nicht sein, Du kannst das meiner Ansicht nach gerne so sehen.


    Aufgeben werde ich die Jagd allerdings nicht.


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    Ich hoffe du fast das nicht als Polemik auf denn es ist meine tiefe und ehrliche Meinung


    Nein - DAS halte ich nicht für Polemik. Ich respektiere Deine Ansicht und rechne Dir ernst gemeint hoch an, dass Du wie gesagt freundlich bleibst, obwohl wir das so verschieden betrachten. :bussi:


    DAS ist alles, was ich erreichen will.


    Ehrlich zu dem stehen, was ich denke und dennoch hier, wenigstens von einigen, respektierlich behandelt werden...ich hoffe, das ist nicht zuviel verlangt.


    Sascha:


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    Ich hab doch gar nicht bestritten, dass das so sein könnte


    entschuldige, dann habe ich das falsch verstanden.


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    Ist dies nicht genau die Frage, die man sich stellen muss?


    Ja, zumindest ist es genau die Frage, die ich mir stelle.
    Besser formuliert also: Bisher gibt es noch keine bzw kaum Fälle, in dene das erreicht worden wäre - noch gar keine, in denen das im Jagdgebrauch erreicht worden wäre.


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    Nein, ich wollte damit sagen, wer sich gegen einen langhaarigen Vorsteher entscheidet, weil der ihm nicht liegt, der kann dann eben im Unterholz nicht jagen


    Und wer sich gegen einen langhaarigen Vorsteher entscheidet, weil 65 Prozent der Revieraufgaben einen kurzhaarigen Vorsteher erforderten...aber eben auch 35 Prozent im Unterholz stattfinden?


    In der Praxis gibt es keine absolute Aufgabenteilung mehr - so ist das Problem ja erst entstanden. Ansonsten wäre es einfach, da hätte jeder den Hund, den er für sein Revier braucht - aber DEN Hund unter den Gebrauchshunden gibt es bei den heutigen Revieren eben nicht mehr.


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    Heißt das, der kurzhaarige Vorsteher ist ein Allrounder, der langhaarige aber nicht?


    Doch - beide sind Allrounder, die kurz- bzw drahthaarigen aber in der Regel vielseitiger.


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    Ist der langhaarige überhaupt nicht in der Lage alle notwendigen Aufgaben zu erfüllen oder kann er es nur nicht so gut wie ein kurzhaariger Vorsteher?


    Nur "nicht so gut", wenn man so will, prinzipiell kann er es natürlich schon, wobei es da auch bei den individuellen Hunden unterscheiden muss - ganz pauschale Aussagen kann man da nicht treffen.