Moin,
willkommen im Welpenblues.
Das hat uns auch voll erwischt - wie wahrscheinlich 99,9% aller Hundehalter mit Welpen - wir hatten es von unserem ersten Hund nicht so "schlimm" in Erinnerung. Lag wahrscheinlich auch daran, dass Leja schon 12 Wochen alt war, als sie bei uns einzog. Emma war fast 9 Wochen alt. Das ist schon ein riesiger Unterschied. Zudem ist Emma lebhafter, als es seinerzeit Leja war.
Ich habe einige Nächte auf dem Fußboden im Wohnzimmer geschlafen, damit Männe zu seinem Schlaf kommt (ich hatte die Tage frei).
Bei ihren drolligen 5 Minuten hat es sehr geholfen, alles wegzulegen, was sie zum Spielen/Toben angeregt hat und sie zu ignorieren.
Emma ist ja ein Bürohund. Dort ist es sehr reizarm - sie hat ihr Kissen unter meinem Schreibtisch und ein paar Stofftiere. Die Bürotür ist zu - zum Glück haben sich alle meine Kollegen dran gehalten. Zudem habe ich da nicht die Zeit ständig mit dem Hund zu agieren. Die Gassirunden sind immer die gleichen. Kurz auf einer kleinen Rasenfläche lösen und wieder rein.
Im Büro gab es eigentlich nie diese drolligen und sie hat die meiste Zeit geschlafen.
Der Tagesablauf von Welpen besteht ja aus 20 bis 22 Stunden Schlaf, der Rest ist dann Fressen, wachsen, Gassi gehen und die Welt kennen lernen. Ein paar Übungseinheiten können dann auch noch in diese Zeit gepackt werden.
Lange Spaziergänge müssen noch gar nicht sein. Setz Dich auf eine Bank und beobachte mit deinem Hundi die Welt. Das reicht an neuen Eindrücken schon. Emma beispielsweise könnte Stundenlang bei uns im Garten sitzen und die Pferde von unserem Nachbarn beobachten.
Sehr geholfen hat uns bei beiden Hunden die Welpenstunde in der Hundeschule. Der Austausch mit anderen Welpenbesitzern hat echt gut getan. Wir haben da nämlich festgestellt, dass andere Welpeneltern die gleichen Probleme haben wie wir. Man fühlt sich nicht so alleine.
Kopf hoch - irgendwann kommt die Zeit, wo der Hund durchschläft, die Schuhe heil lässt und rechtzeitig bescheid sagt, wenn Hundi mal muss.