Moin,
ich bin ein bekennder Fan der Flexileine. Und ja ich gehöre zu denen, wo die Flexi direkt am Halsband festgemacht ist.
Unser Hund ist so gut wie Taub. Rufen geht gar nicht mehr, lediglich auf den Pfiff von Männe reagiert sie - manchmal. Ich denke das ist so ein Verhältnis von 80% Taub und 20% Altersstarrsinn.
Mit der Flexi habe ich eine dirkete Leine zu unserem Hund (was für ein Wortspiel). Einmal ziehen bedeutet "schau mal", kurz auf die Bremse (so das die nicht einrastet) bedeutet langsam und die Bremse fest bedeutet Stop. Alles natürlich so dosiert, dass es unseren Hund nicht aus den Socken haut.
Sonst kann sie sich entsprechend dem Flexi-Radius frei bewegen. Ich habe das Gefühl, dass sie durch den leichten Zug am Halsband sicherer ist, weil sie merkt, dass ich in der Nähe bin. Wenn wir ohne Leine mit ihr unterwegs sind, ist sie nicht so entspannt - schaut wo wir sind und läuft sicherheitshalber hinter oder neben uns.
Ich benutze die Flexi seit gut 10 Jahren und so haben sich die fühlbaren Komandos über die Zeit einfach ergeben. Als sie noch gut hören konnte, gab es zu der fühlbaren Aktion immer eine entsprechende Ansage (Hallo, langsam, Stop).
Mit Handzeichen haben wir schon von Anfang an gearbeitet.
Einen gewissen Kontrollzwang hat sie mit einsetzender Taubheit schon entwickelt. Sie schaut, wo wir im Haus hingehen. Wenn z.B. die Badezimmertür nur angeleht ist, steht sie auf einmal mitten im Bad und schaut, was man da so macht. Nachts wandert sie durch die Gegend um dann wieder ins Schlafzimmer zu kommen und festzustellen, dass wir noch da sind. Dann legt sie sich wieder in ihr Bett und pennt weiter (sie schläft bei uns im Schlafzimmer)
Ich rede immer noch viel mit meinem Hund. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie mich anschaut und denkt "...ich sehe, wie sich deine Lippen bewegen, ich kann dich nur nicht verstehen..." vorher war es eher das Gefühl "...ich verstehe, was du sagt, aber nicht was du meinst..."