Beiträge von Arany

    Oder lebt ein Nashorn in einem Betonbunker und etwas Auslauffläche etwa artgerecht?


    Nun ja, artgerecht ist das bestimmt nicht. Dafür muss es aber auch keine Angst haben, eventuell jeden Moment von profitgeilen Elfenbeinjägern abgeknallt zu werden. Ärztliche Betreuung ist auch gewährleistet und für's Futter muss es nicht meilenweit rennen und sich und seine Jungen vielleicht dabei in Lebensgefahr bringen.


    In sofern, ... :)

    Zoo-Fachgeschäfte. Das wäre für mich in der praktizierten Form, einer
    der ersten Geschäftszweige, die ich verbieten würde.



    Und so wird es auch kommen. Dabei handelt es sich nur um eine Frage der Zeit.


    ... genauso werden irgendwann Katzen und Hunde aus den Städten verschwinden. Entweder werden deren Besitzer hinausgemobbt (öffentliche Ächtung oder unzumutbare Steuerauflagen) oder die Haltung solcher Tiere in Städten wird generell verboten.


    Wie gesagt:
    es ist nur eine Frage der Zeit.

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich für mich zu dem Fazit:
    Ein richtiger Tierfreund ist der, der sich keine Tiere zur persönlichen Belustigung hält!


    "Mein Hund ist mein Freund!"


    Völliger Quatsch! Der Hund hatte keine Wahl: Du hast ihn dir ausgesucht und nur weil er nicht vor dir weggelaufen ist, ist er nun bei dir.


    Einen Freund ...


    - lasse ich nicht kastrieren.
    - binde ich nicht an.
    - schneide ich nicht Ohren und Schwanz ab.
    - mache ich nicht von mir abhängig.
    - bestrafe ich nicht.
    - bringe ich keine Kunststückchen bei.
    - schreie ich nicht an.
    - sperre ich nicht ein.
    - usw.


    Im Endeffekt ist die Haltung in Gefangenschaft nix anderes als purer Egoismus.


    ... nicht weit entfernt von einer Form der Sklaverei.


    Das Tier in Gefangenschaft hat keine Wahl, über sein Leben selbst zu bestimmen!


    Klingt vielleicht hart, ... ist aber Tatsache.

    Exotische Tiere kann man genauso artgerecht halten


    Ich glaube nicht, dass man Tiere überhaupt artgerecht halten kann. Jede Haltung eines Tieres ist ein Eingriff in die persönliche Freiheit eines Lebewesens!


    Sei es der Hund an der Leine, sei es der Goldfisch im Aquarium, sei es das Kaninchen im Gitterkäfig, ...


    Eine Ausnahme bildet eventuell die Haltung von Mehlwürmern und Tubifex :)

    Es gibt so viele Formen von Tierquälerei,aber die meisten Formen werden verdrängt,weil sie für uns persönlich unangenehm sind und wir es schwer akzeptieren können.


    Spontan fällt mir da das Beispiel "Fischverkauf auf dem Wochenmarkt" ein. Da regt sich kein Schwein auf, wenn dort den Karpfen und Aalen reihenweise die Schädel eingeschlagen werden, nachdem sie stundenlang mit zuwenig Sauerstoff in einem viel zu engen Plastikbottich im Kreis geschwommen sind.

    Tierschutz ist gut und wichtig und leider gibt es in diesem Bereich viele Mißstände, über die der Bürger informiert werden muss.


    Aber PETA?


    Wenn damit Geld zu verdienen wäre, würden die sogar für die Freiheit von Gummibärchen demonstrieren.


    ... würde mich nicht wundern, wenn ein Teil dieser Bilder und Videos gefakt sind - was nicht heissen soll, dass es keine Mißstände im Zoofachhandel gibt!

    Wir hatten diese unerfreuliche Diskussion bereits.


    Dennoch stelle ich hier mal einen Artikel aus der KIELER NACHRICHTEN ein, welcher auch unter http://www.shz.de/home/top-the…ter-der-zirkuskuppel.html zu finden ist.


    Ist das der richtige Weg, seine Ansichten mitzuteilen?
    Ich glaube kaum.



    Attacke unter der Zirkuskuppel
    25. März 2008


    Tierrechtler haben am Ostersonntag eine Vorstellung des Zirkus Knie in Neumünster gestört. Zwei verletzte Frauen, ein leicht verletzter Artist, aufgescheuchte Pferde, verängstigte Kinder - die Bilanz des Überfalls ist erschreckend.


    Neumünster - Sie stürmten kurz vor der Pause der Nachmittagsvorstellung am Ostersonntag durch das Vorzelt, schlugen zwei Frauen nieder, drängten am Haupteingang das Personal beiseite, liefen vor der Manege knapp zehn Meter nach links und nach rechts in den Umlauf, brüllten unverständliche Parolen, warfen Flugblätter in die Luft und verschwanden wieder. Ein gespenstischer Auftritt, kurz und brutal. Eine junge Frau krümmte sich weinend am Boden, zwei Artisten fielen vom scheuenden Pferd, Kinder schrien, Zirkusleute riefen. Sie verfolgten die Täter, hielten einen von ihnen fest, riefen die Polizei.


    Der Überfall von gut einem Dutzend zum Teil vermummter junger Leute auf den Zirkus Charles Knie in Neumünster endete um 17 Uhr so kläglich, wie er gegen 16.30 Uhr verlaufen war: Ihre Botschaft gegen Tiere in der Manege brachten die "TierrechtlerInnen Neumünster" nicht ans Publikum, das von der kurzen Störung zum Teil kaum etwas mitbekam. Am Ende stellten sich alle brav der Polizei, als die das Haus an der Sedanstraße 17 a durchsuchte. Dorthin war die Gruppe geflüchtet. Die Polizei, die 15 Funkstreifenwagen aus Rendsburg, Kiel und von der Bundespolizei einsetzte, nahm die Täter im Alter zwischen 14 und 21 Jahren vorläufig fest, registrierte ihre Personalien und übergab die jungen Leute ihren Eltern. Die Polizei rechnet die Täter dem linken Spektrum zu.


    Zirkus wehrt sich gegen Tierquälerei-Vorwurf


    Die beiden 24 und 15 Jahre alten Frauen, die sie im Vorzelt niedergeschlagen hatten, waren am Montag wieder auf den Beinen. Eine von ihnen musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Beide sind nach Angaben des Zirkusses mitreisende Fans, die gelegentlich helfen.


    Bei den Artisten von Charles Knie überwiegt nach der Attacke Ärger und Wut. "Das sind Jugendliche, denen es nicht um die Tiere, sondern nur darum geht, Radau zu machen", sagen Denisa und Dany Stipka. Die Geschwister aus Tschechien balancierten gerade in der Manege auf ihren Pferden, als die Täter störten. Dany Stipka verlor das Gleichgewicht, stürzte und prellte sich das rechte Knie. Seine Schwester konnte die gescheuten Pferde beruhigen, brach die waghalsige Nummer ab. "Wären die Vermummten Sekunden später gekommen, hätte es viel schlimmer enden können", sagt die Artistin und Pressechefin Maria Varfi. Sie wehrt sich gegen den Vorwurf der Tierquälerei im Zirkus Charles


    "Es war ein echter Albtraum"
    Knie: "Wir halten uns strikt an alle Gesetze und Richtlinien."


    Der Zirkus Knie war zuletzt im Internet bereits Ziel einer so genannten "Tierbefreiungsfront" ("Animal Liberation Front") gewesen. Die Ermittler prüfen, ob die Täter von Neumünster zu dieser Organisation gehören.

    "... Den tieren geht es nicht unbedingt schlecht, nur weil sie in einem Zirkus leben und "arbeiten". Wieviele Tiere leben auf irgendwelchen Höfen und vegetieren dort vor sich hin? Wieviele Exoten sind in Wohnungen und werden total falsch gehalten, wo keiner etwas von mitbekommt, weil es hinter verschlossenen Türen passiert? ..."


    100 % Zustimmung!



    Ich glaube, wie fast immer, dass man auch hier wieder unterscheiden muss zwischen a. Tierschützern, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen, dien Augen und Ohren aber aufhalten und b.) sogenannten Tierschützern, welche mittlerweile jeglichen Sinn für die Realität verloren haben und sich deshalb in ihre eigene Welt zurückgezogen haben.




    Zusatz von heute, 26.3.08


    http://www.shz.de/home/top-the…ter-der-zirkuskuppel.html


    Was soll man dazu sagen?

    "Und solche leute interresiiert es dann auch nicht warum man überhaupt hartz4 bekommt, für die sind das sowieso alles nur schmarotzer die keine lust zu arbeiten hat."


    Doch!
    Mich interessiert das!


    Erzähl doch mal: warum bekommst du mit 22 Jahren Hartz4?


    Das ist hier jetzt keine Verarsche, ... es interessiert mich wirklich.


    Liebe Grüße,
    a.

    Stimmt - ich habe kein generelles Argument für den Zirkus.
    Ich habe aber auch kein Argument gegen einen seriösen Tierlehrer.


    Der Ursprung des Zirkus war, den Menschen der damaligen Zeit Tiere zu zeigen, die sie bis dahin nie gesehen hatten. Dieser Bedarf besteht heutzutage nicht mehr. Neben diesen damaligen MENAGERIEN gab es dann die VÖLKERSCHAUEN (nix anderes als die menagerien, allerdings mit Menschen aus fernen Kontinenten).
    Die ersten Tiere waren Wildfänger, deren Willen von den damaligen besitzern gebrochen wurde, daher auch der altmodische Begriff "Löwenbändiger".


    Das alles hat mit heutigem Zirkus nicht mehr viel zu tun. Heutige Raubtiere werden nicht mehr als BESTIEN präsentiert, sondern als Partner des Menschen. Die Peitsche fungiert längst nicht mehr als Waffe, sondern als verlängerter Arm des Tierlehrers. Schon lange wird sie nicht mehr zur Verteidigung eingesetzt - dafür wäre sie auch denkbar ungeeignet. Ich finde es faszinierend, zu sehen, wie anerkannte Tierlehrer zusammen mit ihren Tieren demonstrieren, dass MENSCH & RAUBTIER keine natürlichen Feinde sein müssen.


    Das zu zeigen ist bisher nur wenigen Dokumentarfilmern gelungen.


    Wohlgemerkt:
    Auch ich bin gegen fahradfahrende Bären und gegen walzertanzende Elefanten - aber solche Darbietungen gehören bald sowieso der Vergangenheit an, und das ist gut so!


    Frage von mir: sollte man Tiere im Zirkus generell verbieten? ... oder sollte man einige Tierarten (Kühe, Schweine, Hunde, ...) weiterhin erlauben?