Beiträge von Arany

    Ich hätte mir den verantwortlichen Berufsschüler direkt geschnappt und hätte per Handy die Polizei verständigt und Anzeige erhoben wegen:


    - versuchter Körperverletzung
    - Nötigung
    - Beleidigung
    - Tierquälerei
    - unzulässiges Zünden von Feuerwerk

    "Es ist sicherlich sehr schön für Euch, dass Euer Hase Euch so ans Herz gewachsen ist und Euch auf Schritt und Tritt folgt. Aber bist Du Dir eigentlich im Klaren darüber, warum er das so unablässig macht? "


    Vielleicht macht es das aus dem selben Grund, warum auch mein Nando mir überall hin folgt?


    ... oder ist der Hund kein Rudeltier?


    "Ein Kaninchen alleine zu halten ist keine artgerechte Tierhaltung."


    ... aber beim Rudeltier HUND ist das völlig okay, oder wie? :irre:

    "Mag es sein wie es will aber ich werde solche Methoden nicht Gutheisen"


    Ach Ronjaxx,


    das Ganze entwickelt sich zu einer Diskussion über Weltanschauung.


    Gutheissen kann ich auch nicht, dass man aus Schweinen lebensnotwendiges Insulin entwickelt. Dennoch hatte mein Vater dadurch ein paar schöne Extra-Jahre, die er ohne deren Insulin nicht gehabt hätte.


    Gutheissen kann ich auch nicht, dass man an Nagetieren Chemikalien testet. Dennoch finde ich es gut, dass meinem Sohn beim Haarewaschen nun nicht mehr die Augen brennen.


    Gutheissen kann ich auch nicht, dass bei Crashversuchen Schweine verwendet werden, um Sicherheitsgurte zu konzipieren. Dennoch fahre ich beruhigter Auto, wenn ich weiß, dass die Gurte im Notfall auch funktionieren.


    Gutheissen kann ich auch nicht, dass zur Krebsforschung Millionen von Nagetieren sterben müssen. Dennoch würde ich mich freuen, wenn es eines Tages heissen würde: DER KREBS IST BESIEGT!


    Und FLAT, ...


    der Vergleich mit den Jägern hinkt auch etwas. Im Prinzip ist es egal, wenn der Jagdhund das Reh nicht mit dem ersten Biss tötet. Dann beisst er eben nochmal zu, und vielleicht sogar noch ein drittes Mal. Das tut mir dann leid für das Reh, ... mehr aber auch nicht. (Liebe Tierschützer, nicht unnötig aufregen, es klingt härter, als ich es meine!)


    Wenn mir aber ein Bankräuber eine Pistole an den Kopf hält, fände ich es schon ganz schön, wenn dieser Mensch beim ersten Biss eines Schutzhundes unschädlich gemacht wird.


    Die Regeln in dieser Gesellschaft lauten nun mal: "Das Wohl und das Leben des Menschen steht über denen des Tieres!"


    ... und an dieser Stelle beginnt nun die Diskussion der Weltanschauung.
    Früher - mit 16 oder 17 - dachte ich auch anders als heute :)

    Ich glaube, dass wir hier unterscheiden müssen zwischen


    a.) einem polizeilich geführten, ausgebildeten und staatlich finanzierten Schutzhund. Dieser Hund muss funktionieren! Gebenene Kommandos müssen ausgeführt werden. Ein bedingungsloser Gehorsam wird vorausgesetzt. Hier kann es nicht sein, dass der Hundeführer den Hund 2 oder 3x rufen muss, bis er kommt. Diese Hunde werden ausgebildet, um das Leben anderer Menschen in lebensbedrohlichen Situationen zu schützen, bzw. werden sie ausgebildet, um geltende Gesetze in diesem Land durchzusetzen.


    b.) unseren niedlichen Fellnasen, welche wir über alles lieben, die bei uns im Bett schlafen, am Tisch betteln und bei denen wir es auch mal durchgehen lassen, wenn sie mal gerade keinen Bock auf uns haben.


    Die Ausbildung eines Berufssoldaten ist auch härter, als die Ausbildung zum Eisverkäufer auf dem Rummelplatz. :) ... dennoch braucht dieses Land Soldaten!


    Doof ist nur, dass gerade unsere Lieblinge zu den Lebewesen gehören, die sich der Staat für die Durchsetzung seiner Interessen ausgesucht hat.
    Gäbe es keine Polizeihunde sondern Polizeischweine oder Polizeischafe, würde sich hier im Forum niemand für diese Problematik interessieren. (Warum schreibt hier niemand über die Ausbildung von Polizeipferden?)


    Ich möchte hiermit nicht sagen, dass ich die Ausbildung eines Polizeihundes toll finde - sehe aber die Notwendigkeit dieser Hunde ein. Natürlich tut es mir leid, wenn ich sehe, wie diese Tiere zu "Waffen" ausgebildet werden.


    Aber ich vertraue darauf, dass sich die meisten Hundeführer ihrer Verantwortung gegenüber dem Tier bewusst sind. Klar: Idioten gibt es auch hier, aber die gibt es in jeder Branche,


    Außerdem machen die meisten Polizeihunde auf mich keinen unglücklichen Eindruck und ich glaube auch, dass diese Hunde besser gefordert werden als viele andere Hunde.


    ... und falls das Leben meiner Familie irgendwann einmal durch den Einsatz eines Polizeihundes (vielleicht bei einem Banküberfall?) gerettet werden sollte, ist es mir - ehrlich gesagt - ziemlich egal, mit welchen Methoden der Hund dazu gebracht wurde, unser Leben zu retten.

    Bei uns im Dorf wohnt auch so ein Eigenbrötler, welcher anscheinend keiner festen Beschäftigung nachgeht. Er lebt mit seiner Bulldoge (hierbei handelt es sich um ein ausgesprochen widerliches Vieh!) und seiner alten Mutter (die ist ganz in Ordnung!) in einem verfallenen Haus am Rande unseres Dorfes.


    Man sieht ihn immer nur zusammen mit seinem Hund, welcher ebenfalls niemals angeleint zu sehen ist. Der Typ hat keinerlei sozialen Kontakte und soweit ich weiß, ist er sogar aus der freiwilligen Feuerwehr ausgeschlossen worden.


    ... und neulich sehe ich den Typ (samt seiner widerlichen Dogge) und zwei anderen Gestalten als Aufpasser auf einem Kieler Flohmarkt rumlaufen. Natürlich ohne einheitliche Uniformen, nur in schwarzer Jeans und alle mit unterschiedlichen Pullovern mit weißer Armbinde "Security".


    Er war kräftig dabei, anderen Leuten zu sagen, bis wo (und nicht weiter!) deren Flohmarktstand zu gehen hat. ... oberwichtig!


    Das widerliche Vieh immer schön mit Stachelwürger und kurzer Kette bei Fuß!


    Dieser Typ entspricht genau dem gängigen Klischee dieser privaten Sicherheitsleute.


    Mir ist durchaus bewusst, dass diese Leute nichts mit ausgebildeten Schutzhundeführern zu tun haben, vor deren Tätigkeit ich Respekt habe.


    Leider scheinen diese "Hilfsheriffs" in der Öffentlichkeit immer präsenter zu werden und ich kann mir gut vorstellen, dass viele dieser Typen nur mal auf eine brenzlige Situation warten, um CÄSAR, KILLER, TYSSON oder HERKULES mal von der Leine lassen zu dürfen.

    Stimmt!
    Meist sind diese Sicherheitsleute irgendwelche arbeitslosen Hilfsharrys, die das Wort SECURITY nicht mal schreiben können - ... aber sobald die 'ne Uniform bekommen, fühlen die sich aber auch sowas von wichtig.


    Ich finde diese Stachelbänder bei Schutzhunden auch problematisch, widerrum ... man stelle sich folgende Situation bildlich vor:


    Massenschlägerei im Hauptbahnhof. Es fließt Blut, der Wachdienst wurde alarmiert. Nach wenigen Minuten trifft Sicherheitsfrau GUDRUN am Tatort ein. GUDRUN ist 158 cm groß, wiegt 84 kg. Sie trägt einen lila Faltenrock, darüber einen selbstgehäkelten Pullover mit dem in dunkem Blau gehaltenen, selbstaufgesticktem Schriftzug: WACHDIENST. Dazu trägt Gudrun natürlich die obligatorischen grünen Biosandalen aus dem Reformhaus. Neben ihr läuft PUCKI, die 3jährige Bassetthündin mit einem quietschgelben Halstuch mit der Aufschrift: "PUCKI IST MAMAS LIEBLING".


    Die Schlägerei kommt kurz zum Stillstand, alle Augen sind nur auf Gudrun und Pucki gerichtet. Nervöse Anspannung liegt in der Luft. Ein verwundeter Albaner liegt in seinem Blut. Irgendwo hört man ein Springmesser zu Boden fallen.


    Und plötzlich ruft Gudrun mit durchdringendem, hellen Stimmchen:


    "Such Pucki, wo ist denn der böse Mann, ja, wo isser denn? Ei ei ei ei, da isser ja, der böse Mann. Such Pucki - ja FEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!"