Beiträge von Schnilo

    Meine bescheidene Meinung ist, dass die TE gar nicht weiß , was sie möchte. Und noch weniger, was das Beste ist/wäre.


    Ihre Situation ist einfach Mist: Da ist der Hund, der gerade ihrer Tochter den Arm "geschreddert" hat, was man bei allem nicht bestreiten kann. An dem Hund hängt sie und kann ihn ihrer Meinung nach aus verschiedenen Gründen nicht weggeben.
    Andererseits hat sie 3 kleine Kinder, für deren Sicherheit sie verantwortlich ist, für die sie aber nicht garantieren kann, wenn der Hund weiterhin unbehelligt im Haushalt lebt.


    Ich glaube, dass es gar nicht um das Einschläfern des Hundes als solches geht. Den Gedanken hatte sie mal, weil es eine Lösung sein würde, um der jetzigen bescheidenen Situation zu entkommen. Aber der Hund wurde ja nicht postwendend eingeschläfert, sondern sie hat hier nachgefragt, in der Hoffnung auf Hilfe oder Ideen.




    Deinen Beitrag finde ich gut. Mein Hund ist im Januar gestorben, nach fast 4 Jahren bei mir. Er starb eine Woche vor seinem 12. Geburtstag. Auch er hat uns attackiert, auch er wurde massiv misshandelt die ersten 8 Jahre seines Lebens. Es war sehr schwer und manchmal sehr traurig und was es heißt, einen solchen Hund zu haben, der in gewissen , aber auch ungewissen, Situationen völlig "austickt" , kann man nur nachvollziehen, wenn man mal einen solchen Hund live erlebt hat. Und das ist mit "Abschnappen" nicht mehr zu vergleichen. Mein Hund hätte nirgendswo mehr eine Chance gehabt. Dennoch habe ich ihn geliebt und konnte mir bis heute, 9 Monate nach seinem Tod, keinen neuen Hund vorstellen. Und ich habe oft gedacht, ich könne und wolle auch einfach nicht mehr die Verantwortung tragen. Oft habe ich den Gedanken an Einschläferung in meinem Herzen bewegt, aber er wurde mit zahlreichen Krankheiten und der Lunge voller Blut am 15. Januar eingeschläfert. Nach Tonnen von Medikamenten und Aufbauspritzen.


    Ich denke, der Hund der Threadstarterin ist eine ganz andere Nummer als mein Hund. Jedenfalls sieht es bis jetzt so aus. Und ich kann ihre Gedanken, die immer noch nur Gedanken sind, sehr gut mitfühlen. Ich denke aber auch, dass Ben schon längst nicht mehr wäre, wenn sie ihn "einfach so" einschläfern lassen wollen würde. Alleine, dass sie hier nachgefragt hat, statt mit dem Hund direkt zum Tierarzt zu fahren, zeugt m.A.n. davon.

    Zitat

    a, und ich seh wie Bio. Wenn ich meinem womöglich noch schlafenden Hund auf die Füsse, den Schwanz oder whatever latsche, dann verdammt noch mal hat er das gute Recht auch mit einem Biss zu reagieren.


    Ich hab da ein Tier, ein Lebenwesen mit eigenen Emotionen und Schmerzempfinden und keine Maschine oder Plüschtier.


    Du hast doch selber Kinder, oder? Und wenn dein Hund mit Fug und Recht einem deiner Kinder dabei ins Gesicht beißen würde, im schlimmsten Fall?


    Es geht hier doch auch nicht darum, wer welches Recht hat oder nicht.. Zumal der Tritt nur vermutet wird. Und was ist mit dem Recht des Kindes auf Unversehrtheit in seinem Zuhause, wenn man es mit dem Recht soweit treiben will?

    Hey,


    mein Hund hat lange gebraucht, um alleine bleiben zu können, dabei hat er jedoch nichts zerstört, sondern gebellt/gejault.
    Heute klappt es problemlos, aber ein langer Weg liegt dahinter..



    Hm, ich könnte dir raten, eine gewisse Beständigkeit in den Alltag zu bringen, indem du (so ist es bei uns) morgens deine Runde mit den beiden gehst, dann nach Hause kommst, fütterst und gehst. Vielleicht noch, während die beiden fressen. Mein Hund ist da sehr darauf getrimmt, der geht nach dem Fressen sofort auf seine Decke und weiß, jetzt geschieht nichts mehr. :roll:


    Mittlerweile kann ich auch mitten am Tag gehen, dann gibts mal was zu Knabbern und tschüss.


    Ich habe in fortgeschritteneren Übungszeiten nach jedem Gassi etwas gefüttert und bin gegangen. Und wenns nur mal 10 Minuten waren.



    Ich weiß nicht, ob es dir hilft. Ich wünsche es dir. Das ist ja eine unhaltbare Situation, die du da hast.


    LG


    Inga

    Hey,


    ich verfolge ihre Geschichte auch schon einige Zeit, das ist so traurig :( :



    Ich bin nächste Woche am Wochenende zu Hause, wohne nur ca 20 km weg von Brühl. Wenn es irgendwie hilft, würde ich meine Hilfe anbieten.



    LG


    Inga